Das Wichtigste auf einen Blick:
- Als Familiensets mit Erwachsenen- plus Kinderzahnbürste erhältlich
- Für Eltern größerer Kinder: Partner-Sets mit zwei Handstücken und mehreren Aufsteckbürsten
- Für fast alle getesteten Zahnbürsten gibt es farbig markierte Aufsteckbürsten zur Unterscheidung
- Tipp: Duo-Packs mit zwei Ladestationen und langer Akku-Laufzeit für mehrere Putzer:innen
- Bei Aufsteckbürsten auf ausreichend abgerundete Borsten-Enden achten
- Bei Kindern unter acht Jahren sollten die Eltern nachputzen
Sind Sie Eltern? Dann finden Sie das tägliche Theater ums Zähneputzen vermutlich auch nervtötend. Doch manchmal lehrt das Elternsein, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. Erfreulicherweise gibt es elektrische Zahnbürsten im Familienset, mal mit zwei oder mehreren Handstücken, mal mit verschiedenfarbigen Bürstenköpfen und mal mit einer Kinderzahnbürste als Extra-Beigabe. Je nach Ausführung und mitgeliefertem Zubehör sind solche Familiensets meist auch noch günstiger als der Einzelkauf. Das schont nicht nur die Familienkasse, sondern hilft auch, den Spaß beim Zähneputzen nicht zu vergessen. Manche der Zahnbürsten für die Familie eignen sich von der Aufmachung her sogar als Präsent. Ein rein praktisches zwar, aber bevor Sie das Geld für Unnützes in den Äther blasen, können Sie auch etwas Gutes für die Zahngesundheit Ihrer Familie tun.
Wie schneiden elektrische Zahnbürsten im Familienset im Test ab?
Getestet werden elektrische Zahnbürsten im Familienset so gut wie nie – weder von Stiftung Warentest noch Öko-Test, die sich unter anderem als Experte für Produkte rund um Familie und Gesundheit sieht. Allerdings haben sich die Warentester und Testexpertinnen durchaus einzelne Bestandteile solcher Sets vorgenommen und etwa in „test“-Ausgabe 12/2021 bewertet, wo sowohl rotierende Rundkopfbürsten als auch vibrierende Schallzahnbürsten ihre Qualität unter Beweis stellen mussten. Der Nutzen für Sie als Familie? Praktischerweise können Sie bei allen elektrischen Zahnbürsten die Bürstenköpfe austauschen, sodass jedes Familienmitglied seine eigene Aufsatzbürste für das Handstück bekommt. Sollen zwei Kinder oder Familienmitglieder gleichzeitig putzen, können Sie auf ein spezielles Familienset mit zwei Handstücken zurückgreifen, ein Duopack mit zwei Handstücken kaufen oder ein bestehendes Familienset um ein weiteres mit mehreren Aufsatzbürsten ergänzen. Für Kinder gilt: Die Bürsten sollten robust und kindgerecht sein sowie ausreichend abgerundete Borsten-Enden haben, die das Zahnfleisch nicht schädigen.
Rotierende Zahnbürste mit Familienanschluss: Testsieger bei Öko-Test
Gut
1,9
happybrush R2
Zum Produkt
Die „gute“ Happybrush R2 lässt sich mit mehreren Bürstenaufsätzen als Familienset nutzen. Wer lieber mit Schall putzt, trifft mit dem Partner-Set Eco V3 Starterkit Schall eine gute Wahl. Im Paket liegen je zwei Handstücke, Aufsteckbürsten, Ladestationen und Netzstecker, zudem hält der Akku laut Hersteller bis zu sechs Wochen ohne Nachladen durch. Das kommt Familien zugute, speziell auf Reisen.
Kann ich nicht auch einfach ein Doppelpack kaufen?
In mancher Hinsicht lassen sich die Vorteile von Doppelpacks auch auf die Bedürfnisse von Familien übertragen. So liegen die Setpreise bei DiamondClean-Zahnbürsten von Philips nicht nur etwas über dem Preis von zwei einzeln gekauften Zahnbürsten; auch können Sie diese Handstücke jederzeit um weitere, auch spezielle Mini-Nachkaufbürsten für Kinder („Sonicare For Kids“) aufstocken. Ein weiteres Beispiel bildet das Rotationsmodell von Oral-B Pro 2 2950N: Es ist im Doppelpack günstiger und interessant ausgestattet mit Andruckkontrolle, Timer und Lithium-Ionen-Akku für zwei Wochen Putzzeit. Auch die Doppelpacks von Oral-B (iO Series 8 Duo), Lächen (RM-H9) oder Philips Sonicare (FlexCare Plus HX6972/35) sind für Familien (mit etwas größeren Kindern) geeignet. Vom Panasonic-Modell EW 1031CM Famliy Pack raten wir allerdings ab: Wegen schwacher Ausstattung, zu spitzer Borsten-Enden und einer miserablen Haltbarkeitsnote machte das Familienset für zwei Erwachsene und ein Kind in einem älteren Test den „Durchfaller“.Was macht sich im Familienset besser: Rotierende oder Schallzahnbürste?
Ob rotierend oder vibrierend, ist nebensächlich – beide Bürstentypen putzen laut Stiftung Warentest gut. Wem es zu sehr auf der Zunge prickelt, sollte es mit der rotierenden Variante oder einer Bürste mit einem speziellen Einsteiger-Modus versuchen, die insbesondere Philips in seinen Sonicare Schallzahnbürsten mit Easy-Start-Funktion verbaut. Bei einem Familienset mit Kinderzahnbürste können Sie in dieser Hinsicht nicht viel falsch machen. Mit dem Familienset Pro 700 Family Edition von Oral-B könnte das Zähneputzen für Ihre Kinder sogar zur Freizeitbeschäftigung schlechthin werden. Es kommt mit einer rotierenden Zahnbürste vom Typ Pro 700, die im Warentest mit dem Aufsatz „Tiefenreinigung“ das Prädikat „Gut“ erhielt und mit verschiedenen Bürstenaufsätzen individualisierbar ist; und mit der Stages Kids Zahnbürste erhalten Sie eine gute Einsteiger-Zahnbürste mit integriertem Musik-Timer, um Kinder zu motivieren, nach den Empfehlungen von Zahnärzt:innen zu putzen. Auch auf die Kinderzahnbürste passen alle gängigen Oral-B-Kinderzahnbürstenköpfe, die es problemlos im Handel gibt. Grundsätzlich eignen sich auch Ersatzbürstenköpfe mit farblich markierten Ringen zur einfachen Unterscheidung. Sie sind meist in den Zubehörlisten der Hersteller zu finden und mit ein wenig Glück auch sehr günstig und in gar nicht mal so schlechter Auswahl über den Online-Handel zu beziehen.Hintergrund: Was bedeutet Vibration, was Rotation bei einer elektrischen Zahnbürste?
Vibrierende Zahnbürsten haben längliche Bürstenköpfe. Mit Ihnen erwischen Sie eine größere Putzfläche, meist zwei oder drei Zähne auf einmal. Sie machen zwischen 13.000 und 62.000 Bewegungen pro Minute, die Frequenz ihrer Schallwellen liegt zwischen 250 und 350 Hertz. Rotierende Zahnbürsten hingegen haben runde Bürstenköpfe. Pro Minute machen sie mehrere tausend schwingende Seitwärtsbewegungen und rotieren dabei in einem Winkel von bis zu 70 Grad vor und zurück. Manche kombinieren klopfende Bewegungen, wodurch Zahnbeläge gelockert werden sollen. Qualitativ liegen die beiden Putztechniken „rotierend“ und „vibrierend“ nah beieinander. Mit einer rotierenden Bürste kommen Sie besser in die Zahnzwischenräume, müssen allerdings jeden Zahn einzeln putzen – eine Frage der persönlichen Putztechnik.Ein Tipp zum Schluss: Viele Eltern glauben, dass die Zähne ihrer Sprösslinge mit einer elektrischen Zahnbürste sauberer werden als mit einer Handzahnbürste. E-Bürsten seien besser zu handhaben als manuelle Zahnbürsten, motivierten zum regelmäßigen Putzen und reinigten obendrein effektiver. Andere betonen, dass der schützende Effekt vor allem eine Frage der Putztechnik sei, die es in beiden Fällen zu beherrschen gelte. Dazu schreibt das Magazin Öko-Test: Es sei wichtig, bis in die hinterste Ecke der bei Kindern kleinen Mundhöhle zu putzen – obwohl ein Kindergebiss statt 32 bleibender nur 20 Milchzähne aufweise. So oder so: Bei Kindern unter acht Jahren sollten Sie in jedem Fall nachputzen. Denn erst ab etwa acht sind Kinder in der Lage, ihre Zähne allein gründlich zu reinigen.