Stärken
Schwächen
Anders als HiFi-Kopfhörer, die tendenziell eher warm und gefällig klingen, versprechen Studio-Kopfhörer dank linearem Frequenzgang eine analytische, weil absolut natürliche Abbildung. Wichtig sind diese Eigenschaften beim Monitoring, wenn Sie akustische Fehler entdecken und gegebenenfalls korrigieren möchten.
Schneidet in Tests hervorragend ab: der Hifiman Sundara (Bildquelle: Amazon.de)
Studiokopfhörer im Vergleich: Unverzerrter Klang
Zum Monitoring, also zur Kontrolle der Aufnahmen, sind HiFi-Kopfhörer nur bedingt geeignet: Oft klingt der Bass etwas satter, die Mitten etwas dezenter und die Höhen etwas höher als normal. Kurzum: Sie können dem Klang nicht trauen und laufen Gefahr, das Ergebnis zu verfälschen. Im Gegensatz dazu sollen Studio-Kopfhörer besonders analytisch und neutral klingen, wobei eigentlich alle Modelle mit einem linearen Frequenzgang beworben werden. Linear bedeutet: Die Frequenzen im Bereich zwischen 20 und 20000 Hertz sind gleich laut, damit die Abbildung dem ursprünglichen Signal möglichst nahekommt. Gute Studio-Kopfhörer punkten außerdem mit einer ordentlichen Dynamik – gemeint ist die Fähigkeit, den Unterschied zwischen lauten und leisen Stellen unkomprimiert darzustellen – und mit einer räumlichen Abbildung. Beim abschließenden Mastering finden sie trotz allem eher selten Verwendung, hier werden mehrheitlich Monitorboxen eingesetzt.Die besten Kopfhörer mit hoher Belastbarkeit
Nennbelastbarkeit | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 339,00 € ![]() Sehr gut 1,5 |
3000 mW | Halboffener Muschelkopfhörer für gehobene Ansprüche |
0 Meinungen 7 Tests |
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ab 79,99 € ![]() Gut 1,6 |
1000 mW | Scharniere aus Aluminium |
923 Meinungen 6 Tests |
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ab 143,82 € ![]() Gut 2,0 |
500 mW | Akustischer Durchblick |
50 Meinungen 2 Tests |
Überragender Klang, superfeine Auflösung: AKG K872 (Bildquelle: Amazon.de)
Geschlossene Bauform vermeidet Rückkopplungen
Kopfhörer empfehlen sich im Tonstudio auch aus anderen Gründen: Mit ihnen hören Sie als Musiker den fertigen Teil des Stücks, um Ihren Part einzuspielen. Wichtiger als ein natürliches Klangbild ist in diesem Fall die Bauform: Weil es beim Einspielen beziehungsweise Einsingen nicht zu Rückkopplungen mit dem Mikrofon kommen darf, sollten Sie Kopfhörer bevorzugen, die den Schall isolieren (geschlossene Bauform). Dazu eignen sich Studio-Kopfhörer und gute, robuste, ohrumschließende HiFi-Kopfhörer gleichermaßen, allerdings keine Varianten in offener oder halboffener Bauform.Einige Modelle, beispielsweise der AKG K 271 MK II, bieten obendrein eine Abschaltautomatik, die ungewollte Rückkopplungen beim Absetzen des Hörers vermeidet. Eine weitere Besonderheit vieler Studio-Kopfhörern: Limiter schützen den Nutzer vor extremen Pegelspitzen und hoher Dauerbelastung. Sennheißer nennt den Limiter „ActiveGard“.