Beim Aureol Massive bestehen die Scharniere aus Plastik – viel mehr gibt es nicht zu kritisieren. Der schlicht als Massive bezeichnete Nachfolger soll es noch besser machen, hier hat Teufel Scharniere aus Aluminium verbaut.
Geschlossen und ohrumschließend
Alle beweglichen Teile, darunter der verstellbare Kopfbügel, sind aus Aluminium gefertigt, was die Lebensdauer des Over-Ear-Hörers wohl verlängern dürfte. So werden die Scharniere immer dann beansprucht, wenn man die Muscheln nach innen klappt, um den Kopfhörer in der Tasche zu verstauen. Die geschlossene, ohrumschließende Bauform dämpft Umgebungsgeräusche, umgekehrt dringt wenig Schall von innen nach außen. Man kann also relativ laut Musik hören, ohne dem Sitznachbarn in Bus oder Bahn auf die Nerven zu fallen. Genau wie beim Aureol Massive liegen zwei Kabel bei, allerdings keine Spiralkabel, sondern gerade Stippen. Unterwegs nutzt man das dünnere, 1,3 Meter lange, zuhause das dickere, drei Meter lange Kabel. Ein Adapter auf 6,3 Millimeter und ein Transportbeutel gehören zum Lieferumfang.Frequenzen von zehn bis 22000 Hertz
Um Kabel- und Körperschallgeräusche zu unterdrücken, wurden die Verbindungskabel mit Stoff ummantelt. Obendrein wirbt Teufel mit einem Bajonettverschluss, soll heißen: Das Kabel wird nicht einfach in die 2,5-Millimeter-Buchse an der rechten Ohrmuschel gesteckt, sondern zwecks sicherem Halt kurz gedreht. Für den guten Ton – hier ist die Rede von einer runden Abstimmung mit kräftigen, impulsiven Bässen und seidigen Höhen – bürgen dynamische 50 Millimeter-Treiber mit kräftigen Neodym-Magneten und Schwingspulen aus einem leichten Aluminium-Kupfer-Gemisch. Laut Datenblatt decken die Treiber, denen Teufel eine Impedanz von 32 Ohm und eine Impulsbelastbarkeit von 1000 Milliwatt bescheinigt, den Frequenzbereich von zehn bis 22000 Hertz ab. Der maximale Schalldruckpegel soll bei 98 Dezibel liegen.Unterschiede zum Vorgänger gibt es mit Blick auf die Scharniere, die Verbindungskabel und den Bajonettverschluss. Im „SFT-Magazin“ wurde der neue Massive bereits getestet: Verarbeitung und Tiefton gefallen, während der Hochtonbereich „etwas schwach detailliert“ sein soll.