Stärken
Schwächen
Holzkohle oder Gas? Diese Frage stellt sich früher oder später jeder Grillmeister. Für viele gilt das Grillen mit Holzkohle als die einzig wahre Art zu Grillen. Daher sind die Holzkohlegrills nach wie vor sehr beliebt. Worauf Sie vor dem Kauf achten sollten, verraten wir Ihnen.
Holzkohlegrills im Test: So bewerten die Fachmagazine
Vergleichen die Testmagazine Holzkohlegrills, steht das Grillergebnis an oberster Stelle. Dafür betrachten die Experten neben der Aufheizdauer, die bei Holzkohlegrills naturgemäß sehr lang ist, auch die Größe der Grillfläche. Letztere entscheidet nämlich darüber, wie viele Personen Sie mit Fleisch, Würstchen und Co. verköstigen können.Damit das Grillen auch Freude bereitet, ist eine komfortable Handhabung wichtig. Modelle mit einer angenehmen Arbeitshöhe von ca. 80 cm punkten im Vergleich. Idealerweise lässt sie sich zusätzlich noch verstellen. Zudem sollte der Grillrost aufklappbar sein, damit bequem Briketts nachgefüllt werden können. Für einen einfachen Transport sorgen leichtgängige Räder und Griffe. Auch die Reinigung fällt in dieses Kriterium hinein. Je leichter diese zu bewerkstelligen ist, desto besser die Bewertung.
Unsere Empfehlungen rund ums Grillen
Nach dem Grillen ist vor dem Grillen, daher sollte der Grill nach jedem Einsatz gereinigt werden. Wie das am besten gelingt, verraten wir Ihnen auf unserer passenden Themenseite.Für mehr Nachhaltigkeit beim Thema Grillen haben wir außerdem 10 praktische Tipps für Sie zusammengefasst.
Da Kohlegrills sehr hohe Temperaturen erreichen, sind in den Vergleichstests auch Sicherheitsaspekte wie ein stabiler Stand und die Temperatur der Bedienelemente von Bedeutung. Ebenso wird auf eine tadellose Verarbeitung ohne scharfe Kanten oder übermäßige Spaltmaße geachtet.
Vor- und Nachteile beim Grillen mit Holzkohle
Der Rauch: Fluch und Segen zugleich
Das Grillen mit Holzkohle ist die ursprünglichste Form des Grillens. Ihr größter Vorteil: der Rauch verleiht dem Fleisch ein unverwechselbares Grillaroma. Daher sind Holzkohlegrills auch so beliebt.
Gleichzeitig ist er aber auch der größte Nachteil, denn er gilt nicht gerade als gesundheitsfördern. Davon abgesehen ist es nicht jedermanns Sache, stundenlang von Rauch umnebelt Fleisch und Würstchen zu grillen. Daher werden die Gasgrills als rauchärmere Alternative immer beliebter.
Das Aufheizen: Gut Ding will Weile haben
Neben der Rauchentwicklung ist auch die Aufheizdauer ein oft vorgebrachter Nachteil von Holzkohlegrills. Während Sie beim Gasgrill einfach nur die Gaszufuhr aufdrehen und die Zündung betätigen, muss die Kohle erst einmal auf Temperatur kommen. Das kann gut und gerne bis zu einer halben Stunde dauern. Zumal das richtige Anheizen auch gelernt sein will. Wichtig dabei: Es darf nicht zu wenig Sauerstoff an die Kohlen kommen.
Bedenken Sie auch, dass immer genügend Kohle nachgefüllt werden muss. Nur so stellen Sie sicher, dass die Hitze gleichmäßig hoch bleibt. Und planen Sie genügend Zeit für das Ausglühen ein.
Unkomplizierter Aufbau und Typenvielfalt
Ein Holzkohlegrill ist eine sehr einfache Konstruktion und besteht lediglich aus einem Gestell, einem Kohlerost und einem Grillrost. Aus diesem Grundaufbau haben sich mittlerweile unzählige verschiedene Typen entwickelt. Holzkohlegrills sind unter anderem als Schwenkgrills, normale Standgrills, Säulengrills oder üppig ausgestattete Grillwagen zu finden.
Auch als Balkonbesitzer müssen Sie dank der quasi rauchfreien kompakten Holzkohle-Tischgrills nicht auf das Grillen mit Kohle verzichten. Am geläufigsten sind aber wohl die Kugelgrills. Ihr unschlagbarer Vorteil: die Möglichkeit indirekt zu grillen.
Was ist indirektes Grillen?
Hier wird das Grillgut gleichmäßig gegart, denn die Hitze wird durch den Deckel und die Innenfläche des Grills reflektiert. So bekommen die Würstchen oder das Fleisch von allen Seiten Hitze, wie in einem Umluftbackofen. Mit einem Kugelgrill können Sie daher auch größere Fleischstücke ohne Probleme zubereiten. Der Zeitaufwand beim indirekten Grillen ist allerdings sehr hoch.
Worauf sollte ich vor dem Kauf achten?
- Standgrills sollten am besten drei Beine haben. Dadurch ist ein stabilerer Stand gegeben als mit vier Beinen.
- Hochwertige Grills bestehen aus Stahl mit einer Porzellanemaillebeschichtung, damit der Grill nicht rostet.
- Größere Modelle sollten zum leichten Transport Räder haben.
- Hitzeisolierte Griffe schützen vor verbrannten Fingern.
- Hochwertige Grillrosts sind mit Porzellanemaille beschichtet.
- Der Grillrost sollte höhenverstellbar sein. Am besten mit zwei Griffen, sonst wird das Verstellen zu einer wackeligen Angelegenheit.
- geräucherte Lebensmittel gehören nicht auf den Grill
- Kohle vor dem Auflegen des Grillguts gut durchglühen lassen, sodass die Dämpfe des Anzünders vorher verflogen sind
- auf Holzkohle aus nachhaltiger Forstwirtschaft setzen (FSC- oder Naturland-Siegel auf der Verpackung)