Stärken
Schwächen
Lange Zeit galt das Grillen mit Holzkohle als die einzig wahre Art zu grillen. Doch immer mehr Menschen entdecken die Vorteile eines Gasgrills für sich, der vor allem in der geringen Rauchentwicklung besteht. Das verhindert nicht nur das Einatmen schädlicher Dämpfe, sondern ist auch wesentlicher angenehmer als von einer permanenten Rauchwolke umgeben zu sein. Doch schmeckt das Ergebnis am Ende auch genauso gut wie vom traditionellen Holzkohlegrill?
Gasgrills im Vergleich: Worauf Testmagazine achten
Wie bei allen Grillarten ist auch bei den Gasmodellen das Grillergebnis das wichtigste Kriterium im Praxistest. Die Expert:innen von Fachmagazinen wie der Stiftung Warentest prüfen, ob das Grillgut eine gleichmäßige Bräunung aufweist und wie empfindliche Lebensmittel wie Fisch oder Gemüse bei niedrigen Temperaturen gelingen. Auch die Aufheizzeit wird mit in die Wertung einbezogen, wobei hier fast alle Gasgrills sehr gut abschneiden.
Ebenso wichtig: die Temperaturverteilung auf dem Grillrost. Diese sollte auf der gesamten Grillfläche möglichst gleich sein.
Damit Ihnen das Grillen auch Spaß macht, ist eine unkomplizierte Handhabung wichtig. Das fängt bei einem unkomplizierten Aufbau und leichtgängigen Transport zum gewünschten Grillort an und hört bei der Reinigung auf. Letztere gelingt am einfachsten, wenn sich Essensreste auf dem Grillrost einfach wegbrennen lassen und die Teile, die mit dem Grillgut und Fett in Berührung kommen, herausnehmbar sind.
Unser Tipp: Auf unserer Themenseite können Sie Tipps und Tricks für eine einfache Reinigung Ihres Grills nachlesen.
Da Gasgrills meistens in Form von Grillwagen daherkommen, spielt die Ausstattung ebenfalls eine Rolle bei der Notenverteilung. Hier schauen die Testmagazine, welche Zubehöre mitgeliefert werden, ob es ausreichend Ablageflächen gibt und wie der Grill an sich ausgerüstet ist (z. B. Deckelthermometer, Fettauffangschale, Anzahl der Brenner etc.).
Darüber hinaus bewerten sie die Verarbeitungsqualität. Je hochwertiger die Materialien und je sauberer deren Verarbeitung (sprich: keine Grate oder Spalten), desto besser die Bewertung. Das gilt auch für die Gasanschlüsse und Leitungen. Sind diese nicht richtig dicht oder weisen eine schlechte Beschaffenheit auf, stellt das ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Der beste Gasgrill laut Stiftung Warentest
Gut
1,7
Rösle Videro G3 pure
Zum Produkt
Zum Gasgrill-Test der Stiftung Warentest
Welche Vorteile bietet mir ein Gasgrill?
Zu den stärksten Vorteilen eines Gasgrills gehört, dass Sie bereits nach kurzer Vorbereitung loslegen können. Während Holzkohle sehr lange braucht, um komplett durchzuglühen, drehen Sie bei einem Gasgrill einfach die Regler auf und nach wenigen Minuten hat der Grill seine Starttemperatur erreicht. Das Feuer wird dabei mithilfe einer Piezozündung entfacht. Grillanzünder sind also überflüssig - ein enormer Pluspunkt in Sachen Sicherheit.Ferner können Sie einen Gasgrill besser kontrollieren und die Temperatur regulieren. Im Vergleich zu vielen Elektrogrills geschieht das außerdem stufenlos. Ein weiterer Vorzug gegenüber Holzkohle: Eine Gasflasche hält wesentlich länger durch, Kohle verglüht relativ schnell.
Darf ich auf meinem Balkon mit Gas grillen?
Unabhängig von der Art des Grills gilt: Wenn es im Mietvertrag nicht ausdrücklich untersagt ist, können Sie auf Ihrem Balkon ruhigen Gewissens grillen. Allerdings sollten Sie dabei auf die Rauchentwicklung achten, weswegen sich Elektro- oder Gasgrills besser eignen als Holzkohlegrills. Die Hersteller haben in der Regel für alle Platzverhältnisse mindestens ein passendes Modell. Achten Sie aber stets auf genügend Frischluftzufuhr!Verwenden Sie einen Gasgrill niemals in der Wohnung! Durch den Verbrennungsprozess entsteht das geruchlose und giftige Gas Kohlenmonoxid, das bei Raumtemperatur genauso schwer ist wie die Luft im Raum und sich daher überall verteilt. Lassen Sie Ihren Grill zudem immer im Freien auskühlen, bevor Sie ihn in die Wohnung nehmen.
Wie viele Brenner sollte mein Gasgrill haben?
Gasgrills gibt es in den verschiedensten Variationen und Größen, mit mehr oder weniger hohem Komfort. Vom kompakten 1-Brenner-Grill für den Balkon bis hin zur Outdoorküche mit bis zu 6 Brenner ist für jeden Anspruch etwas dabei. Ein Modell mit mehreren Brennern ist besonders praktisch, weil die Temperatur gleichmäßiger verteilt ist und Sie sie einzeln regulieren können. Während Sie auf der einen Seite das Steak mit ordentlich Hitze scharf anbraten, garen auf der anderen Seite empfindlichere Lebensmittel. Doch viele Käufer:innen fragen sich, wie viele Brenner sie tatsächlich benötigen. Unsere kleine Übersicht soll Ihnen dabei helfen:Brenneranzahl | Eignung |
---|---|
1 Brenner | Ideal, wenn Sie nur für sich alleine oder maximal noch eine weitere Person grillen. |
2 bis 3 Brenner | Ausreichend für Haushalte mit 3 bis 4 Personen. |
4 bis 5 Brenner | Eine gute Wahl, wenn Sie kleine Grillfeiern mit der Familie und/oder Freunde feiern möchten. |
ab 6 Brenner | Ein Muss, wenn Sie sich eine Outdoorküche aufbauen wollen oder regelmäßig große Grillfeten veranstalten. |
Steine oder Aromastäbe? Wie sich die Hitze am besten verteilt
Die Hitzeverteilung erfolgt über verschiedene Varianten. Es gibt Steine aus Lava oder Keramik und sogenannte Flavorizer Bars. Das sind Stäbe aus Edelstahl, die ein Grillaroma erzeugen, sobald Fett und Fleischsaft mit ihnen in Kontakt kommen. Für Sie schädliche Stoffe sollen sich dabei nicht bilden.
Bei Lava- oder Keramiksteinen ist das Prinzip das gleiche: auch hier können Fett und Fleischsaft auf die Steine tropfen. Es entwickeln sich zwar keine gesundheitsschädlichen Dämpfe wie bei Holzkohle, es kann aber zu einem Aufflammen kommen. Gute Grills fangen die abtropfende Flüssigkeit in einer Schale auf, um eben jenes zu verhindern.
Bedeutet eine hohe Kilowattstunden-Zahl einen höheren Gasverbrauch?
Die Leistung gibt Auskunft darüber, wie viel Gas Ihr Grill pro Stunde verbrennt. Auch hier geht der Trend zu mehr Effizienz, also zu einer optimalen Ausnutzung des Brennstoffs. Ein Grill mit einer geringeren Leistungsangabe kann demnach effizienter arbeiten als ein Grill mit einer höheren Leistungsangabe - es kommt eben auf die Konstruktion an. Allerdings steigt der Gasverbrauch natürlich mit der Größe des Geräts.Die besten Gasgrills mit Seitenbrenner
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Auf einen Blick: Welche Vorteile hat ein Gasgrill im Vergleich zu anderen Grilltypen?
Gas | Elektro | Holzkohle |
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Vorbereitung | ||
kurze Aufbauzeit; einfaches Anzünden | sofort einsatzbereit | Aufheizen; Kohle muss erst durchglühen |
Anwendung | ||
Balkon und Garten | draußen, aber auch in der Wohnung und im Zelt | nur draußen |
Temperatur | ||
heizt zügig auf; lässt sich gut kontrollieren | schnelles Aufheizen; einfache Temperaturregulierung | längere Aufheizphase; schlechte Kontrolle der Temperatur |
Geschmack | ||
mit Aromastäben, um Rauchgeschmack nachzuahmen | Raucharoma entsteht über Räucherbox | aromatisch dank natürlichem Rauch |
Flexibilität | ||
abhängig von der Gasflasche | benötigt Stromanschluss | lässt sich überall hin mitnehmen und überall dort verwenden, wo Grillen erlaubt ist |
Reinigung | ||
einfach mit Schwamm und Spülmittel | leicht mit Schwamm und Spülmittel | aufwändig; Asche muss entsorgt werden |
Kosten | ||
eher hochpreisig in der Anschaffung; Kosten für Gasflasche | günstig in der Anschaffung; Stromkosten | preiswert in der Anschaffung; Kohle teurer als Strom und Gas |