Weber Go Anywhere Gas Test

Nachdem die Kohle-Version des „Campinggrills“ mit dem sprechenden Namen Go Anywhere nun schon seit einiger Zeit hierzulande viele Freunde gefunden hat, hat der amerikanische Hersteller Weber nun also beschlossen, die in den USA seit Längerem lieferbare Gasversion (Produktnummer 1141079) in Deutschland ebenfalls anzubieten. Die ersten Kundenreaktionen geben dem Hersteller recht. Der Grill eigne sich, so die durchgängige Meinung, ideal zum Mitnehmen an den Strand, aber auch für das kleine Grillvergnügen auf dem Balkon.

Ausstattung

An der Konstruktion des Grills hat Weber vernünftigerweise nichts geändert, denn sie hat sich bewährt. Auffälligstes Merkmal sind die Standfüße des Grills, da sie sich umklappen lassen und in dieser Position den Deckel beim Transport fixieren. Die Grillfläche ist ebenfalls unverändert geblieben, sie beläuft sich auf 42 mal 26 Zentimeter – groß genug für zwei bis maximal vier Personen also. Der Rost selbst wurde mit Porzellan emailliert, wodurch er sehr robust gegen Witterungseinflüsse sowie gegen Flüssigkeiten generell ist sowie leicht gereinigt werden kann. Der Griff des Deckels wiederum besteht aus einem Hartkunststoff und passt daher leider nicht so ganz zu der insgesamt hochwertigen Metallanmutung, die der Grill ausstrahlt. Betrieben wird er mittels Kartuschen, wobei bislang noch zwei Fragen offen sind, nämlich zum einen, ob nur die Original Weber-Kartuschen benutzt werden können sowie ob sich ein Gasschlauch einer großen Flasche anbringen lässt. In beiden Fällen ist allerdings zu vermuten, dass die Antwort Ja heißen wird, eine endgültige Klärung steht aber noch aus. Die Leistung des Gasgrills beläuft sich auf 1,9 kW und kann stufenlos geregelt werden. Dank einer Piezo-Zündung steht der Grill außerdem ruck, zuck in Flammen.

Erste Reaktionen und Fazit

Die ersten Kundenreaktionen fallen, wie schon erwähnt, durchweg positiv aus. Der Grill sei erstaunlich stabil, trotz der relativ dünnen „Beinchen“, heize sich schnell hoch und erreiche zudem eine hohe Temperatur – bei der Wahl des Grillgut ist also nicht mit Einschränkungen zu rechnen. Insgesamt rund sechs Kilogramm schwer, geht auch das Gewicht noch vollkommen in Ordnung, der Weber lässt sich sowohl über eine etwas längere Strecke tragen als auch gut zum Beispiel mit einem Fahrrad transportieren – die Gesamtmaße belaufen sich im reisefertigen Zustand auf 53 mal 30,5 mal 40,5 Zentimeter. In den USA wird nur sehr selten über den Gasgrill gemeckert, fast 80 Prozent aller Kunden benoten Handling, Leistung und Grillfähigkeiten mit „gut“ bis „sehr gut“ – kurzum: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Gasversion hierzulande einen ähnlichen Erfolg für sich verbuchen wird wie die Kohleversion des Go Anywhere von Weber, vorausgesetzt, die Kundschaft schließt schnell Frieden mit den deutlich höheren Anschaffungskosten. Sie belaufen sich derzeit nämlich mit 155 Euro (Amazon) und damit auf fast das Doppelte der Kohle-Version.