Stärken
Schwächen
Worauf kommt es an? In-Ear-Kopfhörer im Test
Für Fachmagazine steht bei einem In-Ear-Kopfhörer, genau wie bei klassischen Over- und On-Ear-Kopfhörern, der Sound im Fokus. Klingt es sauber und detailliert? Sind die Bässe gut abgestimmt, also kräftig, aber nicht zu dominant? Wirken Gesangspassagen angenehm oder aufdringlich, vor allem in höheren Tonlagen? Diese und ähnliche Fragen entscheiden darüber, wie ein Kopfhörer in einem Test abschneidet. Für gewöhnlich klingen In-Ear-Kopfhörer trotz vergleichbarer Größe besser als einfache Ohrhörer, denn sie werden nicht im Außenohr, sondern im Gehörgang platziert. Allerdings sollten Sie bedenken, dass In-Ear-Hörer nur dann optimale Ergebnisse liefern, wenn sie perfekt im Ohrkanal sitzen und möglichst dicht abschließen.Wenig überraschend ist auch: Je höher der Preis, desto besser fällt in aller Regel die Bewertung aus. So können Sie von einem 20-Euro-Modell keinen Spitzensound erwarten, im 50-bis-100 Euro-Bereich hingegen ist der Klang erfahrungsgemäß schon ziemlich gut. Alles darüber empfiehlt sich für Musikfans mit gehobenen Ansprüchen und ab ca. 400 bis 500 Euro betreten Sie die Highend- und Studiowelt.
Auch der Tragekomfort entscheidet
Der beste Sound hilft nicht viel, wenn die In-Ears drücken, kratzen oder ständig herausfallen. Wichtig ist deshalb, dass Aufsätze in verschiedenen Größen im Lieferpaket liegen, die bequem sind und die Stöpsel sicher in Ihrem Ohr halten. Alles andere macht das Ganze zur Qual. Damit Ohrkanalhörer dicht und bequem sitzen, liegt oft ein ganzer Satz an Passtücken bei, wobei die meisten Hersteller auf Silikon und einfache Formen vertrauen. Seltener sind Passtücke in Tannenbaumform und Adpater aus Schaumstoff, die Sie vor dem Einsetzen zusammendrücken, damit sich die Passstücke im Gehörgang ausdehnen können. Anspruchsvolle Kunden, die das volle Potential ausschöpfen wollen, sowohl beim Tragekomfort als auch beim Klang, lassen die Gehäuse in Otoplastiken einbetten. Für In-Ear-Modelle mit Bluetooth oder Noise Cancelling, vor allem aber für Sport-In-Ears gelten diese Anforderungen natürlich auch.Keine Lust auf Kabel? Bluetooth als Lösung
Nervt Sie der Kabelsalat oder nutzen Sie ein Smartphone ohne Kopfhörerbuchse, was heutzutage immer häufiger der Fall ist, empfiehlt sich ein In-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth bzw. ein Modell komplett ohne Kabel, auch bekannt als True-Wireless-Kopfhörer. Lästige Störungen beim Musikempfang via Bluetooth sind mittlerweile selbst in den unteren Preisklassen selten – Unterschiede gibt es allerdings bei der Akkulaufzeit. Manchmal sind nur vier oder fünf Stunden drin, teilweise reicht es deutlich länger, je nach Größe und Qualität des Akkus.In-Ear-Kopfhörer mit langer Akkulaufzeit
Laufzeit | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 82,24 € Sehr gut 1,5 |
48 h |
Dauerläufer mit leichter Bassbetonung Weiterlesen |
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459 Meinungen 4 Tests |
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ab 59,99 € Gut 2,0 |
25 h |
Für das Gebotene eher teuer Weiterlesen |
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278 Meinungen 15 Tests |
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ab 27,89 € Gut 2,2 |
25 h |
Gute Akkulaufzeit zum bezahlbaren Preis Weiterlesen |
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1.211 Meinungen 1 Test |
Beachten müssen Sie, dass sowohl der Bluetooth-Empfänger als auch die Akkus bei kabellosen In-Ears wenig Platz haben. Vor allem, wenn komplett auf Kabel, Nackenbänder oder -bügel verzichtet wird (True Wireless), dann sitzt die komplette Technik in den Stöpseln. Folge: Die Gehäuse sind etwas klobiger und schwerer als bei kabelgebundenen Modellen. Auch wenn sich in dieser Beziehung schon viel getan hat, sollten Sie den Kopfhörer erst einmal ausprobieren, bevor Sie zum Geldbeutel greifen.
Spezialfall Sport-In-Ear-Kopfhörer
Zum Joggen und Biken oder fürs tägliche Workout gibt es spezielle In-Ears, wahlweise mit oder ohne Bluetooth-Empfang. Wichtig ist hier, dass Sie die Stöpsel samt Aufsätzen nicht nur als bequem empfinden, sondern im besten Fall per Bügel auch fixieren können – Stichwort stabiler Sitz beim Training. Hinzu kommen bei guten Modellen verschiedene Clips, mit denen sich das Kabelgewirr im Zaum halten und festzurren lässt. Und: Wasser- und Schweißresistenz sind im Grunde obligatorisch, andernfalls beginnt der Kopfhörer irgendwann zu stinken oder Sie können ihn nach einem Regenschauer wegwerfen.Zu guter Letzt: Wie steht es bei In-Ears ums Noise Cancelling?
Möchten Sie nicht von Umgebungslärm abgelenkt werden, ist ein Kopfhörer mit guter Geräuschunterdrückung die beste Wahl. Die Fachwelt spricht in diesem Fall von Active Noise Cancelling (ANC). Entsprechende Modelle filtern störende Geräusche aktiv heraus und schirmen das Ohr komplett ab. Folge: Sie können sich komplett auf die Musik einlassen.Allerdings muss beim Thema Noise Cancelling die Qualität stimmen, was oft nur bei teuren Kopfhörern der Fall ist. Stimmt sie nicht, ist die Geräuschdämpfung in aller Regel wenig effektiv und es treten lästige Phänomene auf, etwa Brummgeräusche bei geringer Lautstärke. Und: Nicht jeder empfindet eine komplette Isolation in der Praxis tatsächlich als angenehm. Zudem kann sie durchaus gefährlich sein, etwa wenn Sie auf dem Rad sitzen und am Straßenverkehr teilnehmen.
Einige In-Ear-Kopfhörer bieten neben Noise Cancelling daher einen Transparenzmodus wie Apple bei den AirPods Pro oder einen sogenannten TalkThrough-Modus. Unabhängig vom Namen arbeiten die Funktionen in gleicher Weise: Aktivieren Sie das Feature, erkennen nach außen gerichtete Mikrofone Geräusche und leiten Sie ans Ohr weiter. Wichtige Informationen wie Bahndurchsagen, Gespräche oder Verkehrslärm können so trotz Tragens der In-Ears wahrgenommen werden.