Das Wichtigste auf einen Blick:
- Meilensteine in der Kindersitz-Technologie
- Fokus auf altersgerechten Kindersitzen – mitwachsende nur als Kompromiss
- Seitenaufprallschutz "SICT" (dämpft Unfallkräfte ab und leitet sie vom Kind weg)
- gut bewertete Reboarder mit 90- oder 360-Grad-Drehung
- ständige Produktinnovationen wie z. B. LS und ATS mit Gurt-Warnsystem
- eine Reihe guter i-Size-Babyschalen und -Kleinkindsitze bis 105 cm Körpergröße
Sich gegen die China-Konkurrenz zu behaupten ist eine Kunst – auch für Kindersitz-Hersteller Britax-Römer, der seit jeher für sichere Autokindersitze im Premium-Segment steht. Doch das Unternehmen, eine seit 1978 bestehende Verbindung aus dem Ulmer Unternehmen Römer und der englischen Britax, hat darin Übung. Denn es hat mehrfach echte Meilensteine in der Kindersitztechnologie gesetzt, die teils zu Industriestandards geworden sind. Namhafte Beispiele sind das Isofix-Verankerungssystem, laut eigener Aussage außerdem die erste Babyschale für Neugeborene oder die ersten nach R44 zugelassenen Kindersitze auf dem europäischen Markt.
Eine von vielen Britax-Innovationen: ATS mit Signallicht und Warnton, wenn Gurt nicht richtig gespannt
Britax ist also der Wegbereiter für viele Kindersitz-Hersteller, die noch folgen sollten. Doch wie gut taugt die Britax-Technologie für Testsiege? Feststeht, dass die meisten Test-Institute, darunter ADAC und Stiftung Warentest, die Sitze lobend erwähnen. Ein noch recht junger Wurf ist die SICT-(inside-)Technologie mit einer hauseigenen Seitenschutz-Auslegung, bei der die Unfallkräfte von Ihrem Kind weggleitet und zugleich geschwächt werden, bevor sie es erreichen. Britax verspricht sich viel von ihr – und tatsächlich hilft sie etwa dem Swingfix M i-Size, Testsieger in der Kategorie "i-Size für Körpergröße 61 bis 105 cm" aus dem ADAC-Test vom November 2018, oder dem Kidfix III M, bester Kindersitz seiner Klasse im Juni-Warentest 2019. Und auch mit der SICT-Babyschale Baby-Safe² i-Size bringt der Hersteller ein siegreiches Modell nach Hause. Mit dem Test-Urteil „gut“ ist er der beste von insgesamt elf getesteten Baby-Autokindersitzen der Kategorie „i-Size bis maximal 105 cm Körpergröße“.Weiter geht es mit der Sicherheitsfunktion ATS (Active Tensioning System) in der Produktfamilie King II. Bei diesen Sitzen der ECE-Gruppe I für Kinder von 9 bis 18 Kilogramm (z. B. King II ATS) überprüft ein aktives 5-Punkt-Gurt-Spannsystem während der Fahrt die korrekte Gurt-Spannung und und korrigiert sie zugleich. Wie beim System LS, zu finden in derselben King-Produktfamilie, kommen dabei Signallicht und Signalton zum Einsatz, sobald sich die Gurt-Spannung ändert. Diese Sicherheitsfunktion stellt sich als „durchdachter Bruder“ (Britax-Römer) des King II LS dar und lässt sich im Modell Advansafix, einem altersübergreifenden Autositz der Gewichtsgruppen I-III für Kinder bis 12 Jahre, länger als üblich nutzen. Statt also wie üblich die Kinder nur bis 18 Kilogramm im Sitz zu sichern, soll der Schutz hier bis zu 25 Kilogramm reichen.
Welche Kunden-Feedbacks sind zu Britax-Autokindersitzen bekannt – und welche zu erwarten?
Zweifelsohne erwarten Eltern von einem Autokindersitz eine tadellose Schutzfunktion, bequemes Handling und einen guten After-Sales-Service – und sie achten genau darauf, ob sie mit dem Kauf eines Britax-Kindersitzes den versprochenen Mehrwert bekommen. Und tatsächlich zeigen Kundenmeinungen nicht weniger als Tests, dass es mit der Qualität der Britax-Kindersitze gut bestellt ist. Vieles, was Eltern unter den Nägeln brannte, konnte mit dem Kauf des für sie passenden Britax-Autositzes geklärt werden; das gilt inbesondere auch im Vergleich zu anderen Top-Kindersitz-Marken wie Cybex und Maxi-Cosi. Auch künftig werden sich viele Eltern vermutlich fast unbeeinflusst von den Entwicklungen auf die Qualität der Britax-Autokindersitze verlassen – nicht zuletzt gespeist von den ständigen Produktinnovationen bei Britax-Römer, die meist kurze Zeit später weltweit Beachtung fanden. Und auch wer während seines Entscheidungsprozesses Test-Zeitschriften zur Hand nimmt, wird erfahren, dass Britax-Römer seit jeher zu Recht mit dem Thema Sicherheit argumentiert und sich nicht nur im besten Licht präsentiert. Es wird daher nur eine Frage der Zeit sein, bis dem Unternehmen der nächste große Geniestreich gelingt.
Top 3 der mitwachsenden Kindersitze von Britax-Römer
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 168,00 € Gut 1,7 |
Einer der besten seiner Klasse Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 442,49 € Gut 1,8 |
I-Size-Sitz mit verbesserter Sitzergonomie Weiterlesen |
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1 Meinung 3 Tests |
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ab 146,99 € Gut 2,0 |
Mitwachsender i-Size-Sitz mit stoßdämpfender Sitzergonomie Weiterlesen |
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143 Meinungen 2 Tests |
Die besten Isofix-Autositze von Britax-Römer
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 168,00 € Gut 1,7 |
Einer der besten seiner Klasse Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 39,90 € Gut 2,1 |
Höchste Sicherheit Made in Germany Weiterlesen |
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195 Meinungen 1 Test |
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ab 360,00 € Gut 2,1 |
Sicherer, aber sehr schwerer i-Size-Reboarder Weiterlesen |
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0 Meinungen 2 Tests |
Britax-Römer und die amerikanische BOB – Eltern sein und mobil bleiben
Es brauchte seine Zeit und etliche Crashtests, bis der Name Britax-Römer und das Vertrauen der Eltern zusammenfanden. Doch das Unternehmen hat seine Kindersitze stets überzeugend mit dem Argument Sicherheit verkaufen können, bis Konkurrenten wie z. B. Maxi-Cosi oder Cybex ganz ähnliche Qualitätsstandards vorweisen konnten – nur zu teils deutlich günstigeren Preisen. In Ulm setzte man daher im Jahr 2014 den Rotstift an und besann sich gleichzeitig auf eine Schärfung der „Jahrhundertmarke“. Dachmarke war fortan Britax, der Standort Ulm sollte dabei aber nicht infrage gestellt werden. Die Entwicklung war vorauszusehen: Im Jahr 2011 übernahm man die amerikanische Marke BOB, zwei Jahre später die Kinderwagen- und Kindersitzsparte der schwedischen Brio, wodurch die Marke zunächst enorm gedehnt – und zugleich geschärft wurde. BOB steht für sportliche Produkte für aktive Familien, Römer wird weiterhin vorwiegend an der Produktion von Kindersitzen festhalten. Die Entwicklung soll die veränderten Markt- und Verbraucherbedürfnisse reflektieren und Eltern die Vereinbarkeit von Elternsein und Mobilität nahelegen. Weiterhin soll es sichere Kindersitze für alle Gewichts- und Altersgruppen geben, mit Fokus auf altersbezogenen Sitzen, die Britax-Römer für vorzugswürdig erklärt. Das heißt: Sie werden zwar auch künftig mitwachsende Sitze der großen Gruppe I-II-III im Sortiment finden (etwa Evolva 1-2-3 SL SICT oder Advansafix IV M); wegen ihres konzeptbedingten Kompromisses in allen Altersgruppen werden diese Kindersitze aber nur für den selteneren Gebrauch empfohlen – etwa im Auto der Großeltern.Länger rückwärtsfahren: Reboarder von Britax-Römer
Swingfix i-Size (90 Grad drehbar für bequemeres Ein- und Aussteigen, aber ohne Wendeoption in Fahrtrichtung)Swingfix M i-Size (drehbar um 90 Grad für bequemeren Einstieg, ab ca. drei Monate bis vier Jahre)
Dualfix i-Size (360 Grad drehbar, dabei vorwärts und rückwärtsgerichtet verwendbar)
Max-Way (Fahrtrichtung rückwärts, ab ca. 9 Monate bis 6 Jahre)
Max-Way Plus (Fahrtrichtung rückwärts, ab ca. 9 Monate bis 6 Jahre)
Max-Fix II (Fahrtrichtung rückwärts, ab Geburt bis ca. 4 Jahre)
Dualfix M-Size (360-Grad-Rotation, für bequemeren Einstieg auch nur seitlich drehbar
Dualfix² R (360-Grad-Rotation, für bequemeren Einstieg auch nur seitlich drehbar)
First Class Plus (vorwärts oder rückwärtsgerichtet verwendbar, für Kinder bis ca. vier Jahre)
Multi-Tech 3 (bis sechs Jahre rückwärts verwendbar)