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Schwächen
Das japanische Traditionsunternehmen Fujitsu produziert schon seit Jahrzehnten Notebooks, die primär für den Office- und Businessbereich gedacht sind. Während die Geräte früher in Kooperation mit Siemens gestaltet wurden, gehört das Unternehmen inzwischen zum Technik-Riesen Lenovo, bleibt aber fürs Erste eigenständig. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über das Fujitsus Notebooks, die allesamt auf den Namen Lifebook hören.
Was zeichnet Fujitsu-Notebooks aus?
Fujitsu wagt wenig Experimente und konzentriert sich auf bewährte Gerätekonzepte. Ihre Lifebooks unterteilen sich in drei Serien, die sich vor allem hinsichtlich ihres Preisrahmens und der Mobilität unterscheiden. Seit das Unternehmen mit Lenovo kooperiert, finden sich auch immer mehr Convertibles im Lifebook-Katalog. Windows ist auf allen Geräten das Betriebssystem und als Prozessoren kommen stets Modelle vom Noch-Marktführer Intel zum Einsatz. Die schwarzen Kunststoffgehäuse sind eher auf Praxisnutzen als auf Ästhetik ausgelegt. Durch die oftmals breitere Bauweise steht mehr Platz für Schnittstellen und diverse Business-Features zur Verfügung. Häufig sind auch integrierte Modems mit von der Partie, mit denen auch ohne WLAN via LTE aufs Internet zugegriffen werden kann.Während die meisten anderen Hersteller ihren teureren Modellen besonders leuchtstarke oder scharfe Displays verpassen, bekommt man bei Fujitsu höchstens Full-HD-Standardpanels geboten – vermutlich auch, weil viele Business-User am Schreibtisch ohnehin einen zusätzlichen Monitor anschließen. Das geht bei den Lifebooks besonders gut, denn neben dem obligatorischen HDMI-Anschluss verfügen die Geräte auch über die Klassiker-Schnittstelle VGA, falls mal ein älterer Monitor oder Beamer herhalten muss.
Welche Business-Features sind bei Fujitsu Lifebooks zu erwarten?
- Ethernet / LAN-Anschluss: Während sich der Rest der Notebook-Branche zugunsten dünnerer Gehäuse vom althergebrachten LAN-Anschluss verabschiedet, bleibt Fujitsu ein Verfechter des stabilen Kabel-Netzwerkanschlusses.
- LTE: Mobiles Internet ist für Geschäftsreisen wichtig. So können Sie zum Beispiel beim Kunden direkt das Gerät vollumfänglich nutzen, ohne vorher ein WLAN-Passwort zu erfragen oder Ihr Smartphone als Hotspot zu benutzen.
- Smartcard-Reader: Smartcards dienen in vielen Unternehmen der Authentifizierung und Sicherheit.
- Dockingstation/Portreplikator-Anschluss: Mit einer Dockingstation ist das Notebook schnell mit dem stationären Arbeitsplatz verbunden und bietet jede Menge zusätzliche Schnittstellen.
- Webcam-Abdeckung: Eine abgedeckte Webcam stellt sicher, dass Sie niemand beobachten kann.
- Fingerabdruck- oder Handballen-Erkennung: Schnellere und sicherere Authentifizierung als das klassische Passwort oder eine PIN.
- Kensington Lock: stabile Vorrichtung für Sicherheitsschlösser, zum Beispiel für Notebooks die an öffentlich zugänglichen Plätzen aufgestellt sind.
- VGA: Klassischer Grafikanschluss, der mit vielen älteren Endgeräten kompatibel ist.
Fujitsu Notebooks im Test: Wie schneiden die Geräte bei Fachmagazinen ab?
Besonders oft finden Lifebooks nicht ihren Weg in die Hände der Tester. Doch wenn sie es tun, zeichnet sich ein ziemlich konsistenter Eindruck ab: Lifebooks machen im Office-Alltag eine gute Figur, kommen in Sachen Design und Displayqualität aber nicht an das Niveau der Konkurrenz heran. Nur die teureren Geräte aus der Reihe Lifebook U bieten eine ausreichende Bildqualität, um hoch in der Gunst der Testredakteure zu stehen. Gelobt werden vor allem die Vielzahl an Anschlüssen sowie die Aufrüstbarkeit und Wartbarkeit der Produkte. So lassen sich oftmals über Wartungsklappen auf der Unterseite Komponenten wie der Arbeitsspeicher, die Festplatte oder auch der Akku tauschen. Bei den Eingabegeräten scheiden sich die Geister: Manch ein Tester lobt den Bedienkomfort der Tastaturen, andere empfinden die Tasten als zu schwammig oder zu schwach oder gar nicht beleuchtet.
Wie unterscheiden sich die einzelnen Lifebook-Modellreihen?
Lifebook A: Die Budget-Klasse. Es handelt sich um einfachere Modelle im Preisbereich unter 1.000 Euro. Abstriche sind hier vor allem bei der Prozessorleistung und der Displayqualität zu erwarten. Beim Speicher gibts wiederum reichlich Optionen, sofern Sie direkt bei Fujitsu bestellen. Die Gehäuse- bzw. Displaygröße beträgt 15,6 Zoll. Das ist nicht gerade kompakt, aber im Fall der Fälle noch einigermaßen tragbar.Lifebook U: 13 bis 14 Zoll große Business-Geräte ab ca. 1.500 Euro mit guter Ausstattung. Häufig auch mit LTE-Modulen für mobiles Internet. Relativ schlank, ohne dafür auf klassische Schnittstellen wie Ethernet zu verzichten, zudem ein geringes Gewicht für bessere Tragbarkeit. Die Akkulaufzeit beträgt zwischen 10 und 12 Stunden. Also genug für einen Arbeitstag. Auch als Convertibles mit Klapptastatur erhältlich. Diese Modelle sind am X am Ende der Modellkennzeichnung zu erkennen.
Lifebook E: Die goldene Mitte. Ausgewogene Ausstattung im Mittelpreisbereich zwischen ca. 1.000 und 1.500 Euro. Leistungsstarke Prozessoren und reichlich Schnittstellen dank geräumigen 15,6-Zoll-Formfaktor.