Die im Vergleich am besten bewerteten Induktions-Topfsets leiten die Hitze des Kochfelds nicht nur schnell und gleichmäßig weiter, sondern halten sie auch lange. Dabei bleiben sie jedoch von außen kühl, sodass keine Verbrennungsgefahr besteht.
Achten Sie bei der Wahl Ihres Topfsets darauf, dass es ausdrücklich als „induktionsgeeignet“ ausgezeichnet ist. Im Gegensatz zu Glaskeramik-Kochfeldern oder elektrischen Kochplatten, die mit Strahlungsheizkörpern arbeiten, funktionieren Induktionskochfelder mit elektromagnetischen Wechselfeldern. Durch diese Technik wird nur der Topfboden erwärmt, nicht die gesamte Kochplatte. Dafür muss der Boden jedoch entweder magnetisierbar sein oder aus magnetischem Material bestehen. Am besten eignen sich Töpfe aus Stahlemaille und Gusseisen. Da die Induktionstechnik mittlerweile sehr beliebt ist, bieten die Hersteller inzwischen auch induktionsfähige Topfsets aus Edelstahl oder sogar Kupfer an.
Dadurch, dass gezielt der Topfboden erwärmt wird, nehmen Induktions-Töpfe die erzeugte Hitze sehr gut auf, leiten sie gleichmäßig weiter und halten sie zuverlässig. Dabei ist irrelevant, ob der Topfboden die Kochzone komplett abdeckt. Die Auswahl an induktionsfähigen Topfsets ist heutzutage enorm, da viele Kundinnen und Kunden die Induktionsfähigkeit voraussetzen. Sehr gute Sets erhalten Sie bereits ab 100 Euro.
In dieser von unserer unabhängigen Redaktion erstellen Liste finden Sie die derzeit besten Induktions-Topfsets. Durchschnittlich werden die Produkte mit Note 1,9 bewertet. Aktuelles Spitzenprodukt ist Rösle Silence Pro Topf-Set (5-tlg.).

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Ratgeber: Induktions-Topfsets

Für Induk­ti­ons­koch­fel­der ist spe­zi­el­les Koch­ge­schirr nötig

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Aluminium nur mit Beimischung induktionsgeeignet
  • induktionsfähig: Eisen und Gusseisen
  • Edelstahltöpfe sollten ferromagnetisches Material eingearbeitet haben
  • wichtig: planer Boden und Formstabilität

Woll Concept Edelstahl-Kochtopfset Testsieger! Das induktionsfähige Kochtopfset aus Edelstahl von Woll überzeugte das ETM Testmagazin. (Bild: amazon.de)

Induktionskochfelder liegen seit Jahren im Trend. Immer mehr Kochfreunde wechseln mit einer neuen Küche nun auf Glaskeramikkochfelder mit der Induktionstechnik anstelle der bisher üblichen Heizspiraltechnik. Damit einher geht leider ziemlich häufig auch eine Neuanschaffung von Kochgeschirr. Denn viele Kochtöpfe setzen auf moderne Leichtmetalllegierungen, die hohe Anteile von Aluminium besitzen – oder bestehen sogar ausschließlich aus diesem Material. Und Aluminium ist nicht induktionsgeeignet.

Warum Aluminium eine schlechte Wahl ist

Das liegt daran, dass Aluminium nicht magnetisierbar ist. Erst Legierungen, denen noch ferromagnetischer Stahl beigemischt wurde, sind induktionsgeeignet. Und dann entscheidet vor allem die Art und Menge der Beimischung über die Induktionsfähigkeit. Es gibt auch Töpfe, die zwar offiziell induktionsgeeignet sind, aber nur schlechte Aufheizeigenschaften zeigen. Denn ein Induktionskochfeld arbeitet mit Magnetspulen, auf deren rasche Feldumpolungen das Material reagiert und sich dadurch aufheizt. Daher bezeichnet man die Töpfe auch als ferromagnetisch.

Aus der Trick-Kiste: der Magnet-Test

Ein Tipp: Wenn Sie unsicher sind, ob ein Aluminium-Topf solche Beimischungen besitzt und damit auf einem Induktionsherd funktioniert, sollten Sie einen kleinen Magneten zum Testen mitnehmen – etwa einen Kühlschrank-Magneten. Haftet er gut am Topf, ist dieser für das Kochfeld geeignet. Ansonsten geht man ziemlich sicher, indem man einfach ein anderes Material wählt. Sehr gut für Induktionsherde sind Kochgeschirre aus Edelstahl, Eisen und Gusseisen. Hierbei muss bei Edelstahl aber ebenfalls eine gewisse Menge ferromagnetischen Materials eingearbeitet sein, da Edelstahl an sich nicht sonderlich gut auf Induktionsspulen reagiert.

Was sollten Sie sonst noch beachten?

Wichtig für Topfsets, die auf Induktionsherden funktionieren sollen, sind sehr plane Böden und eine minimale Verformung beim Erhitzen. Besonders hochwertig sind in dieser Hinsicht erneut Eisen- und Gusseisentöpfe. Edelstahltöpfe mit ferromagnetischer Beimischung sind auch sehr stabil, während Aluminium und Kupfer sich recht stark verformen können. Wer energiesparend erhitzen möchte, kann gezielt nach Eisentöpfen mit einem eingearbeitetem Kupferkern Ausschau halten. Diese bieten die gewünschte Planstabilität, aber das zügige Aufheizverhalten von Kupfer.

von Janko Weßlowsky

Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.

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