Das Wichtigste auf einen Blick:
- Elektro-Fondues: sicher, präzise Wärmeregulierung, aber kurzes Kabel
- Brenner-Fondues: originalgetreu, aber potenziell gefährlich und ungenau
- Käsefondue: Topf aus Steingut, Keramik oder emailliertem Gusseisen
- Fleischfondue: Topf aus Edelstahl, Kupfer oder Gusseisen
- Schoko-Fondue: Topf aus Keramik oder Edelstahl
- Ausstattung mehr oder weniger immer gleich (Topf, Réchaud, Gabeln)
Gerade zu Weihnachten und Silvester sind Fondues sehr beliebt. Kein Wunder: Ähnlich wie beim Raclette ist es eine ideale Möglichkeit, in geselliger Runde zu speisen. Wenn Sie vor dem Kauf eines Fondue-Sets stehen, sollten Sie zwei Fragen für sich beantworten: Bevorzugen Sie eine offene Flamme oder ist Ihnen die Elektrovariante lieber? Und möchten Sie vorwiegend Fleisch, Käse oder Schokolade zubereiten? Welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Brennerarten haben und worauf Sie jeweils achten müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Welcher Brenner soll's denn sein?
Fondues werden schon seit geraumer Zeit nicht mehr allein mit einem richtigen Brenner, also über einer offenen Flamme, zum Erhitzen gebracht. Stark im Kommen, ja fast schon in der Überzahl, sind nämlich mittlerweile elektrische Brenner, da sie einige Vorteile mit sich bringen. Doch ähnlich wie bei den Elektro-Grills ziehen ihnen viele immer noch offene Brenner vor, da es sich dabei um die Originalmethode handelt.Elektrofondues: sicher und schadstofffrei, aber kabelabhängig
Der größte Vorteil eines Elektrofondues liegt förmlich auf der Hand: Ein Stromanschluss vorausgesetzt, kann das Fondue-Essen nahezu unbegrenzt hinausgezögert werden. In den meisten Fällen muss das Netzkabel allerdings mit einer Verlängerung passend gemacht werden, denn kurze Zuleitungen von nur rund einem Meter Länge sind leider die Regel, Ausnahmen mit bis zu zwei Metern sehr selten.
Zumindest die besten Modelle erlauben außerdem eine sehr präzise Wärmeregulierung und heizen dem Fondue auch kräftig ein – ein Punkt, der vor allem bei Fleischfondues sehr wichtig ist. Dafür ist jedoch nicht unbedingt die Nennleistung verantwortlich. Fachmagazine haben ermittelt, dass Elektrobrenner mit 400 Watt besser sein können als ein Modell mit 1.500 Watt. Ein Blick in die Testergebnisse ist daher sehr hilfreich.
Drittens schließlich entstehen keinerlei Verbrennungsgerüche und damit keine Schadstoffe. Nicht nur Haushalte mit Kindern wissen es zu schätzen, dass keine offene Flamme vorhanden ist. Kurzum: Elektrobrenner sind eindeutig die komfortabelste Art, ein Fondue anzusetzen, weswegen sie sich langsam aber sicher am Markt gegen die Brenner-Modelle durchsetzen.
Fondues mit Brennpaste und Spiritus: umständlich und potenziell gefährlich, aber atmosphärisch
Die begrenzte Brenndauer, die offene Flamme als potenzieller Gefahrenherd (das Öl im Topf etwa kann sich entzünden) sowie die Notwendigkeit, den Raum zu lüften, kennzeichnet alle drei möglichen Brennertypen, nämlich Spiritus, Paste sowie Gas. Außerdem sollte in allen drei Fällen der Topfinhalt auf dem Herd auf Temperatur gebracht werden, da dies wirtschaftlicher ist und schneller geht.Spiritus- und Pastenbrennern wiederum ist eigen, dass sich die Wärmeabgabe häufig nur umständlich und/oder relativ ungenau regulieren lässt. Trotzdem erfreuen sich speziell diese beiden Brennertypen unbeschadet ihrer unbequemen Handhabung immer noch einer großen Beliebtheit, weil sie rein atmosphärisch das Gefühl eines „Original-Fondues“ vermitteln. Die niedrigsten Kosten verursachen dabei Spiritusbrenner, die es sowohl mit als auch ohne Docht gibt. Letztere haben den Vorteil, dass sie länger brennen, bei den einfachen Spiritusbrenner bleibt häufig nicht viel Zeit für ein gemütliches Fondue.
Außerdem ist das Nachfüllen des Brenners im heißen Zustand nicht möglich. Nicht ungefährlich und auch meist eher etwas schwierig zu bewerkstelligen, dafür aber immerhin theoretisch möglich ist das Nachfüllen mit einer neuen Dose Brennpaste bzw. Brenngel. Der Brennstoff kommt jedoch deutlich teurer als Spiritus, und zwar etwa um den Faktor 10 bis 12, je nachdem, ob der Topfinhalt komplett auf dem Brenner erhitzt werden soll oder nicht – richtig kostspielig ist der erste Fall. Außerdem geben Pastenbrennner weniger Schadstoffe in die Raumluft ab als Spiritusbrenner, trotzdem empfiehlt es sich, zu lüften.
Fondues mit Gasbrenner: weniger gefährlich und umständlich, aber geringe Auswahl
Gasbrenner schließlich sind derzeit noch eine eher seltene Spezies. Sie bieten gegenüber Fondues mit Spiritus oder Brennpaste den Vorteil, dass sich die Gasflamme in der Regel sehr leicht regulieren lässt. Außerdem werden wichtige Bauteile, wie etwa der Drehregler, nicht heiß. Trotz offener Flamme ist das Risikopotenzial also etwas geringer, zudem geben sie so gut wie keine Schadstoffe an die Umgebungsluft ab.In puncto Brennkosten liegen sie deutlich unterhalb der Pasten-/Gelbrennern, aber immer noch kräftig über denen eines Spirituskochers. Mit Ausnahme des Kartuschenwechsels ist die Handhabung eines Gasbrenners weniger umständlich und gefährlich, weswegen Sie diese Variante durchaus in Erwägung ziehen können, auch wenn die Auswahl an Geräten sehr überschaubar ist.
Welches Material eignet sich für Käse-Fondue?
Klassischerweise besitzen Käsefonduetöpfe (Caquelons) einen dicken Griff, sind eher flach und haben eine große Öffnung. Wichtig beim Erwärmen von Käse ist eine niedrige Temperatur, damit nichts anbrennt. Dafür eignen sich Fonduetöpfe aus Steingut oder Keramik besonders gut. Wichtig: Wässern Sie vor dem Gebrauch den Steingut- oder Keramiktopf unbedingt. So verhindern Sie Risse im Material.Vorteile:
- nehmen Wärme gleichmäßig auf und speichern sie lange
- Käse kann nicht anbrennen und bleibt schön flüssig
- nicht für die Spülmaschine geeignet
- Käse muss umgefüllt werden nach dem Erhitzen auf dem Herd
Das sind die besten Käsefondues
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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Schulte-Ufer Gala
ab 119,00 € Gut 1,6 |
53 Meinungen 1 Test |
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ab 59,90 € Gut 1,8 |
Optisch ansprechendes Fondue-Set mit Akazienholz Weiterlesen |
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154 Meinungen 0 Tests |
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Küchenprofi Fondue-Set St. Moritz
ab 59,98 € Gut 1,9 |
22 Meinungen 1 Test |
Was macht einen guten Topf für Fleischfondue aus?
Möchten Sie Fleisch in Brühe oder Öl erhitzen, kommt es auf eine schnelle Wärmezufuhr an. Gusseisen, Kupfer und Edelstahl können hoch erhitzt werden und leiten die Temperatur schnell weiter. Achtung: Damit das heiße Fett oder die Brühe nicht spritzt, sollten Sie unbedingt auf einen Topf mit Spritzschutz zurückgreifen.Und was ist mit Schokoladenfondue?
Für das Schmelzen von Schokolade werden üblicherweise Töpfe aus Keramik oder Edelstahl verwendet. Keramik speichert die Wärme wesentlich besser als Edelstahl, dafür ist Edelstahl aber spülmaschinengeeignet und kann auf dem Herd verwendet werden. Ähnlich wie beim Käsefondue ist auch hier wichtig, dass die Schokolade mit geringer Temperatur geschmolzen wird, ansonsten schmeckt sie schnell bitter.Drei empfehlenswerte Schoko-Fondues
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 72,99 € Sehr gut 1,4 |
Praktisches Gerät für Suppen, Fondue sowie Grillgut Weiterlesen |
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364 Meinungen 0 Tests |
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ab 70,00 € Sehr gut 1,5 |
Hochwertig, aber spärlich ausgestattet Weiterlesen |
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135 Meinungen 0 Tests |
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ab 34,99 € Sehr gut 1,5 |
743 Meinungen 0 Tests |
Wie sollte ein gutes Fondue-Set ausgestattet sein?
Klassischerweise besteht ein Fondue-Set aus einem feuerfestem Topf, der auf einem Kocher (dem Réchaud) steht. In jedem Fall sind auch immer mehrere Fonduegabeln dabei, meist um die 6 bis 8 Stück. Einige Modelle sind zusätzlich noch mit Schälchen oder Fonduetellern ausgestattet, auf denen die Köstlichkeiten oder Dips geparkt werden können. Das war's dann aber auch schon mit dem Zubehör. Mehr braucht es allerdings auch nicht.Sie lieben Raclette und Fondue? Dann ist eine Kombination aus beidem vielleicht eine Überlegung wert. Viele Hersteller bieten Raclette-Fondue-Sets an, bei denen der Fonduetopf üblichweise in der Mitte des Raclettes steht.