Fon­due Test: Käse, Fleisch und Scho­ko­lade -​ wor­auf kommt es an?

Im Vergleich schneiden die Fondues am besten ab, die Fleisch knusprig frittieren und Käse oder Schokolade gleichmäßig schmelzen lassen. Außerdem sind sie einfach zu bedienen, stabil, sicher im Gebrauch und kratzfest.

Das Material des Topfes spielt bei der Wahl des richtigen Fondues eine entscheidende Rolle. Während beim Fleischfondue hohe Temperaturen nötig sind, damit die Fleischstücke außen knusprig und innen saftig werden, ist es bei Käse und Schokolade wichtig, dass der Schmelzprozess bei niedrigen Temperaturen stattfindet. Sonst klumpt der Käse und die Schokolade schmeckt bitter. Hier ein Überblick über die jeweils idealen Topfmaterialien:

Wurden Fonduegeräte ursprünglich mit einem Brenner betrieben, so sind heute die elektrischen Varianten in der Überzahl. Sie sind nicht nur sicherer, da sie keine offene Flamme haben, sondern auch wesentlich komfortabler zu bedienen. Die Temperatur lässt sich einfach und präzise über einen Drehregler einstellen. Außerdem haben sie keine begrenzte Betriebszeit, wie es bei einem Brenner der Fall ist. Weitere Nachteile eines mit einem Brenner betriebenen Fondues sind die Geruchsbildung und die damit verbundenen Schadstoffemissionen. Einzig die rustikale Atmosphäre ist dem Elektrofondue überlegen.
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Der beliebte Klas­si­ker für gesel­lige Run­den

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Elektro-Fondues: sicher, präzise Wärmeregulierung, aber kurzes Kabel
  • Brenner-Fondues: originalgetreu, aber potenziell gefährlich und ungenau
  • Käsefondue: Topf aus Steingut, Keramik oder emailliertem Gusseisen
  • Fleischfondue: Topf aus Edelstahl, Kupfer oder Gusseisen
  • Schoko-Fondue: Topf aus Keramik oder Edelstahl
  • Ausstattung mehr oder weniger immer gleich (Topf, Réchaud, Gabeln)

Gerade zu Weihnachten und Silvester sind Fondues sehr beliebt. Kein Wunder: Ähnlich wie beim Raclette ist es eine ideale Möglichkeit, in geselliger Runde zu speisen. Wenn Sie vor dem Kauf eines Fondue-Sets stehen, sollten Sie zwei Fragen für sich beantworten: Bevorzugen Sie eine offene Flamme oder ist Ihnen die Elektrovariante lieber? Und möchten Sie vorwiegend Fleisch, Käse oder Schokolade zubereiten? Welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Brennerarten haben und worauf Sie jeweils achten müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Welcher Brenner soll's denn sein?

Fondues werden schon seit geraumer Zeit nicht mehr allein mit einem richtigen Brenner, also über einer offenen Flamme, zum Erhitzen gebracht. Stark im Kommen, ja fast schon in der Überzahl, sind nämlich mittlerweile elektrische Brenner, da sie einige Vorteile mit sich bringen. Doch ähnlich wie bei den Elektro-Grills ziehen ihnen viele immer noch offene Brenner vor, da es sich dabei um die Originalmethode handelt.

Elektrofondues: sicher und schadstofffrei, aber kabelabhängig

Elektro-Fondues sind sicher, da sie ohne offenes Feuer arbeiten. Elektrofondues, wie das Rommelsbacher F 350, sind besonders für Haushalte mit Kindern zu empfehlen, da hier keine offene Flamme zum Einsatz kommt. (Bildquelle: rommelsbacher.de)

Der größte Vorteil eines Elektrofondues liegt förmlich auf der Hand: Ein Stromanschluss vorausgesetzt, kann das Fondue-Essen nahezu unbegrenzt hinausgezögert werden. In den meisten Fällen muss das Netzkabel allerdings mit einer Verlängerung passend gemacht werden, denn kurze Zuleitungen von nur rund einem Meter Länge sind leider die Regel, Ausnahmen mit bis zu zwei Metern sehr selten.
Zumindest die besten Modelle erlauben außerdem eine sehr präzise Wärmeregulierung und heizen dem Fondue auch kräftig ein – ein Punkt, der vor allem bei Fleischfondues sehr wichtig ist. Dafür ist jedoch nicht unbedingt die Nennleistung verantwortlich. Fachmagazine haben ermittelt, dass Elektrobrenner mit 400 Watt besser sein können als ein Modell mit 1.500 Watt. Ein Blick in die Testergebnisse ist daher sehr hilfreich.

Drittens schließlich entstehen keinerlei Verbrennungsgerüche und damit keine Schadstoffe. Nicht nur Haushalte mit Kindern wissen es zu schätzen, dass keine offene Flamme vorhanden ist. Kurzum: Elektrobrenner sind eindeutig die komfortabelste Art, ein Fondue anzusetzen, weswegen sie sich langsam aber sicher am Markt gegen die Brenner-Modelle durchsetzen.

Fondues mit Brennpaste und Spiritus: umständlich und potenziell gefährlich, aber atmosphärisch

Die begrenzte Brenndauer, die offene Flamme als potenzieller Gefahrenherd (das Öl im Topf etwa kann sich entzünden) sowie die Notwendigkeit, den Raum zu lüften, kennzeichnet alle drei möglichen Brennertypen, nämlich Spiritus, Paste sowie Gas. Außerdem sollte in allen drei Fällen der Topfinhalt auf dem Herd auf Temperatur gebracht werden, da dies wirtschaftlicher ist und schneller geht.

Fondue-Sets mit Brenner arbeiten mit offener Flamme und sind daher potenziell gefährlich. Egal ob mit Gas, Spiritus oder Brennpaste: Fondues mit Brenner zaubern zwar eine schöne Atmosphäre, sind jedoch auch immer ein Gefahrenherd. (Bildquelle: kela.de)

Spiritus- und Pastenbrennern wiederum ist eigen, dass sich die Wärmeabgabe häufig nur umständlich und/oder relativ ungenau regulieren lässt. Trotzdem erfreuen sich speziell diese beiden Brennertypen unbeschadet ihrer unbequemen Handhabung immer noch einer großen Beliebtheit, weil sie rein atmosphärisch das Gefühl eines „Original-Fondues“ vermitteln. Die niedrigsten Kosten verursachen dabei Spiritusbrenner, die es sowohl mit als auch ohne Docht gibt. Letztere haben den Vorteil, dass sie länger brennen, bei den einfachen Spiritusbrenner bleibt häufig nicht viel Zeit für ein gemütliches Fondue.
Außerdem ist das Nachfüllen des Brenners im heißen Zustand nicht möglich. Nicht ungefährlich und auch meist eher etwas schwierig zu bewerkstelligen, dafür aber immerhin theoretisch möglich ist das Nachfüllen mit einer neuen Dose Brennpaste bzw. Brenngel. Der Brennstoff kommt jedoch deutlich teurer als Spiritus, und zwar etwa um den Faktor 10 bis 12, je nachdem, ob der Topfinhalt komplett auf dem Brenner erhitzt werden soll oder nicht – richtig kostspielig ist der erste Fall. Außerdem geben Pastenbrennner weniger Schadstoffe in die Raumluft ab als Spiritusbrenner, trotzdem empfiehlt es sich, zu lüften.

Fondues mit Gasbrenner: weniger gefährlich und umständlich, aber geringe Auswahl

Gasbrenner schließlich sind derzeit noch eine eher seltene Spezies. Sie bieten gegenüber Fondues mit Spiritus oder Brennpaste den Vorteil, dass sich die Gasflamme in der Regel sehr leicht regulieren lässt. Außerdem werden wichtige Bauteile, wie etwa der Drehregler, nicht heiß. Trotz offener Flamme ist das Risikopotenzial also etwas geringer, zudem geben sie so gut wie keine Schadstoffe an die Umgebungsluft ab.

In puncto Brennkosten liegen sie deutlich unterhalb der Pasten-/Gelbrennern, aber immer noch kräftig über denen eines Spirituskochers. Mit Ausnahme des Kartuschenwechsels ist die Handhabung eines Gasbrenners weniger umständlich und gefährlich, weswegen Sie diese Variante durchaus in Erwägung ziehen können, auch wenn die Auswahl an Geräten sehr überschaubar ist.

Welches Material eignet sich für Käse-Fondue?

Klassischerweise besitzen Käsefonduetöpfe (Caquelons) einen dicken Griff, sind eher flach und haben eine große Öffnung. Wichtig beim Erwärmen von Käse ist eine niedrige Temperatur, damit nichts anbrennt. Dafür eignen sich Fonduetöpfe aus Steingut oder Keramik besonders gut. Wichtig: Wässern Sie vor dem Gebrauch den Steingut- oder Keramiktopf unbedingt. So verhindern Sie Risse im Material.

Vorteile:
  • nehmen Wärme gleichmäßig auf und speichern sie lange
  • Käse kann nicht anbrennen und bleibt schön flüssig
Nachteile:
  • nicht für die Spülmaschine geeignet
  • Käse muss umgefüllt werden nach dem Erhitzen auf dem Herd
Alternativ können Sie auch auf einen gusseisernen Topf mit Emaille-Beschichtung zurückgreifen. Dieser speichert die Wärme ebenfalls sehr gut. Sein Vorteil: Er ist für den Herd geeignet (außer ggf. Induktion), womit das lästige Umfüllen nach dem Erhitzen auf dem Herd entfällt. Außerdem lässt er sich durch die Beschichtung besonders leicht reinigen.

Das sind die besten Käsefondues

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Schulte-​Ufer Gala

ab 119,00 €

Gala

Gut

1,6

    noch keine bekannt
    noch keine bekannt

53 Meinungen

1 Test

KELA Coun­try

ab 59,90 €

Country

Gut

1,8

Optisch anspre­chen­des Fon­due-​Set mit Aka­zi­en­holz

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Küchen­profi Fon­due-​Set St. Moritz

ab 59,98 €

Fondue-Set St. Moritz

Gut

1,9

    noch keine bekannt
    noch keine bekannt

22 Meinungen

1 Test


Was macht einen guten Topf für Fleischfondue aus?

Möchten Sie Fleisch in Brühe oder Öl erhitzen, kommt es auf eine schnelle Wärmezufuhr an. Gusseisen, Kupfer und Edelstahl können hoch erhitzt werden und leiten die Temperatur schnell weiter. Achtung: Damit das heiße Fett oder die Brühe nicht spritzt, sollten Sie unbedingt auf einen Topf mit Spritzschutz zurückgreifen.

Und was ist mit Schokoladenfondue?

Für das Schmelzen von Schokolade werden üblicherweise Töpfe aus Keramik oder Edelstahl verwendet. Keramik speichert die Wärme wesentlich besser als Edelstahl, dafür ist Edelstahl aber spülmaschinengeeignet und kann auf dem Herd verwendet werden. Ähnlich wie beim Käsefondue ist auch hier wichtig, dass die Schokolade mit geringer Temperatur geschmolzen wird, ansonsten schmeckt sie schnell bitter.

Drei empfehlenswerte Schoko-Fondues

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Szechuan Hot Pot und Grillplatte

Sehr gut

1,4

Prak­ti­sches Gerät für Sup­pen, Fon­due sowie Grill­gut

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Sirloin Raclette mit Fondue

Sehr gut

1,5

Hoch­wer­tig, aber spär­lich aus­ge­stat­tet

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135 Meinungen

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Bestron AFD850CO

ab 34,99 €

AFD850CO

Sehr gut

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    noch keine bekannt

743 Meinungen

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Fondue-Teller haben mehrere Segmente, damit die Zutaten nicht durcheinander geraten. Alles vorbereitet für einen perfekten Fondue-Abend. Damit nichts durcheinander gerät, sind Fondueteller in mehrere Segmente unterteilt. (Bildquelle: amazon.de)

Wie sollte ein gutes Fondue-Set ausgestattet sein?

Klassischerweise besteht ein Fondue-Set aus einem feuerfestem Topf, der auf einem Kocher (dem Réchaud) steht. In jedem Fall sind auch immer mehrere Fonduegabeln dabei, meist um die 6 bis 8 Stück. Einige Modelle sind zusätzlich noch mit Schälchen oder Fonduetellern ausgestattet, auf denen die Köstlichkeiten oder Dips geparkt werden können. Das war's dann aber auch schon mit dem Zubehör. Mehr braucht es allerdings auch nicht.
Sie lieben Raclette und Fondue? Dann ist eine Kombination aus beidem vielleicht eine Überlegung wert. Viele Hersteller bieten Raclette-Fondue-Sets an, bei denen der Fonduetopf üblichweise in der Mitte des Raclettes steht.

von Wolfgang Rapp

Fachredakteur im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2008.

Tests

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 1/2023
    • Erschienen: 12/2022

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    zum Test

    • Konsument

    • Ausgabe: 9/2023
    • Erschienen: 08/2023
    • Seiten: 3

    Gut garen und schmelzen

    Testbericht über 10 Fondue-Sets

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    zum Test

    • ETM TESTMAGAZIN

    • Ausgabe: 12/2020
    • Erschienen: 11/2020

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  1. Welcher Brenner soll's denn sein?
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„Zum Anbeißen“ (Erschienen 12/2022)

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