Fondues, in denen Schokolade geschmolzen und mit Früchten, Keksen oder auch Marshmallows gegessen wird, stehen bei Naschkatzen jeden Alters hoch im Kurs – und benötigen nur einen geringen Aufwand. Wer sich glücklich schätzen darf, ein spezielles Käsefondue zu besitzen, kann die süße Versuchung problemlos in dessen Pfanne anrichten. Für kleinere Mengen wiederum gibt es Spezial-Fondue-Sets, die schon für eine geringe Summe zu haben sind und sich daher für Fondue-Leckereien mit verschiedenen Schokoladensorten empfehlen.
Keramik, Ton oder Glas
Für gewöhnlich wird für ein Schoko-Fondue ein Topf aus Keramik, Ton oder auch Glas benötigt. Diese Materialien nehmen die Hitze der Wärmequelle nur langsam auf und gegen sie auch großflächig und schonend weiter. Eine Fondue-Pfanne aus Metall dagegen, optimiert für hohe Hitze, wie sie Fleischfondues voraussetzen, ist weniger optimal. Die Schokolade brennt leicht an und vergällt den Spaß an der süßen Nascherei. Original Käsefondue-Sets sind mit einer Caquelons genannten Pfanne ausgestattet, können daher für die Schoko-Variante sehr gut eingesetzt werden. Dasselbe gilt für Sets aus emailliertem Gusseisen.Spezial-Sets
Die im Handel angebotenen Spezial-Sets wiederum bestehen ebenfalls in der Regel aus Ton/Keramik, es gibt aber auch Modelle aus Glas. Von ihren Kollegen für Käse unterscheiden sie sich hauptsächlich in zwei Punkten. Sie sind deutlich kleiner, da Früchte und Co nur kurz eingetaucht werden und die heiße Schokolade nicht, wie bei einem Käsefondue, kräftig umgerührt werden muss.
Brenner: Ein Teelicht genügt
Zum anderen reicht für die Befeuerung ein Teelicht aus, schließlich muss die Schokolade nur noch warm gehalten werden, was schon bei einer Temperatur von 30 bis 40 Grad gelingt. Zum Vergleich: Käse bleibt erst bei etwa 85 Grad flüssig, für ein Fleischfondue ist sogar noch mehr Hitze erforderlich (Brühe: 100 Grad, Fett: bis zu 180 Grad). Das bedeutet aber auch, dass ein mit Brennpaste oder Spiritus bestückter Rechaud (Brenner) für ein Schoko-Fondue überdimensioniert ist, mit einem Teelicht ist man ausreichend bedient. Übrigens: Das Schmelzen der Schokolade sollte vorsichtshalber separat in einem Wasserbad erfolgen. Ausnahme: Elektro-Fondues, deren Temperaturregler auf die für Schokolade erforderliche Hitze herunter geregelt werden kann. Vollkommen sorglos schließlich lässt sich das Schoko-Fondue mit Modellen genießen, bei denen die Fondue-Pfanne in ein Wasserbad eingebettet ist. Hier kann nichts anbrennen.Abwechslung macht Spaß!
Die eben angesprochenen Spezial-Fondues für Schokolade sind oft schon für wenig Geld zu haben und sind dabei ausreichend groß für zwei bis vier Personen. Warum sich also nicht gleich zwei oder drei Sets zulegen, und in jedem eine andere Schoko-Mischung ansetzen? Einige Modelle sind sogar mit zwei getrennten Kammern ausgestattet, was den Spielraum noch erweitert (siehe Abbildung oben links). Es ist diese Option, die die Spezial-Sets so interessant machen, auch wenn ein Käse-Fondue aus Keramik schon vorhanden ist, und zwar gerade auch für größere Schlemmerrunden. Alternativ dazu bietet der Handel sogenannte Schokobrunnen an. Hier wird die Schokolade von einem Elektrobrenner erhitzt und mittels einer Pumpe beziehungsweise Transportschnecke ständig umgewälzt. Die Brunnen sind für größere Personengruppen gedacht, allerdings kommt lediglich eine einzige Schokomischung zum Zuge und die anschließende Reinigung ist oft weit weniger unproblematisch als die eines Schoko-Fondues.