Stärken
Schwächen
Festbrennweiten im Vergleich: Wie bewerten Fachzeitschriften?
Wichtigstes Kriterium bei der Bewertung von Festbrennweiten ist die Bildqualität. Testmagazine bewerten dabei einerseits die Auflösung und Schärfe einer Optik, andererseits mögliche Bildfehler wie chromatische Aberrationen, also Farbsäume, Verzeichnung und Randabschattungen.Die Auflösung und Schärfe ist bei Festbrennweiten in der Regel bereits bei Offenblende über den gesamten Bildbereich sehr hoch. Testmagazine honorieren das oft mit Bestnoten. Vereinzelt kommt es zu einem leichten Randabfall von Schärfe und Auflösung. Dieser zeigt sich jedoch meist nur in den Labormesswerten und ist mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar.
Ähnlich verhält es sich mit den Bildfehlern. Diese sind aufgrund der vornehmlich sehr hochwertigen Fertigungsqualität kaum vorhanden und meist nur im Labor messbar. Demzufolge bewerten Testmagazine die Bildqualität von Festbrennweiten meist mit „Sehr gut“.
Die Mechanik und Ausstattung sind zwei weitere wichtige Bewertungskriterien. Hier stehen die Lichtstärke, die Bedienung und die Verarbeitung im Vordergrund. Die Zeitschriften beurteilen dann beispielsweise, wie gut sich der Fokusring und Blendenring bedienen lassen, ob der Autofokus schnell und präzise arbeitet oder welchen Eindruck die Verarbeitung im Allgemeinen hinterlässt. Überzeugt das Objektiv auch hier, wird es mit Bestnoten belohnt.
Warum brauche ich eine Festbrennweite? Ein Zoom ist doch viel flexibler.
Zoomobjektive sind ohne Frage praktisch, wenn man einen großen Brennweitenbereich mit einer einzigen Linse flexibel abdecken möchte. Legt man seine Priorität jedoch nicht auf die Flexibilität, sondern auf die Bildqualität, kommt man an einer Festbrennweite kaum vorbei.Die Abbildungsleistung einer Festbrennweite ist der eines Zooms oftmals überlegen. Der Grund dafür ist, dass die Konstruktion dieser Optiken genau auf eine Brennweite abgestimmt ist und nicht wie bei einem Zoom auf einen großen Brennweitenbereich. Durch den vereinfachten Aufbau einer Festbrennweite, ist es gleichzeitig möglich, die Optik lichtstärker zu konstruieren als ein Zoom. Durch die höhere Lichtstärke gelingt es zum einen, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen noch Bilder mit geringer ISO und relativ kurzer Belichtungszeit aufzunehmen. Zum anderen kann man ein Motiv bei Offenblende besonders gut vom Hintergrund freistellen. Dieser erscheint dann in einer objektivabhängigen Unschärfe (Bokeh), die vom Betrachter als angenehm empfunden wird und das Motiv in den Vordergrund rückt. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb einerseits Available-Light- und andererseits Porträtfotografen fast ausschließlich mit Festbrennweiten arbeiten.
Welche Festbrennweiten eignen sich für welche Motive?
Je kleiner die Brennweite, desto mehr bekommt man ins Bild. Für Landschafts- und Architekturaufnahmen empfiehlt sich daher eine kleine Brennweite von etwa 14-50 mm, je nachdem, wie der Fotograf das Bild gestalten möchte.Wenn man eher in der Street- oder Reportagefotografie unterwegs ist, empfiehlt sich eine 35-mm-Festbrennweite. Diese ist noch weitwinklig genug, um viel Umgebung ins Bild zu bekommen, eignet sich aber gleichzeitig für das ein oder andere Porträt.
Will man jedoch ausschließlich Porträts fotografieren, empfehlen wir eine längere Brennweite. Objektive mit Brennweiten von 50 mm bis etwa 105 mm eignen sich dafür am besten, da sie das Bild kaum verzerren und einen angenehmen Abstand zum Model erlauben.
Die besten Festbrennweiten für Porträts
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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