Mit dem 50mm F1.2 DG DN Art nimmt Sigma eine extrem lichtstarke 50-Millimeter-Optik für den Sony-E-Mount und den L-Mount in sein Produktsortiment auf. In Verbindung mit der vielseitigen Standard-Brennweite eignet sich die große Blende nicht nur für Aufnahmen in Low-Light-Situationen, sondern auch für einen speziellen Look mit sehr ausgeprägter Hintergrund-Unschärfe (Bokeh). Im Vergleich zum etwas lichtschwächeren Sigma 50mm F1,4 DG DN Art fällt das 1,2-er etwas größer und schwerer aus, allerdings nicht gravierend. Das Gehäuse ist hervorragend verarbeitet und mit einem Staub- und Spritzwasserschutz versehen. Es verfügt über einen Blendenring, bei dem die Rasterung auf den einzelnen Blendenstufen bei Bedarf deaktiviert werden kann. Diese Option ist vor allem für Filmer:innen interessant. Außerdem ist eine AF-L-Taste vorhanden, die auch mit anderen Funktionen belegt werden kann.
Die Bildqualität ist schon bei Offenblende sehr gut, auch wenn die Schärfe zu den Rändern hin ein klein wenig abfällt. Leichtes Abblenden hebt die Schärfe an den Rändern auf ein gutes Niveau. Bildfehler sind insgesamt sehr gut korrigiert. Im Vergleich zur 1,4-Variante aus der Art-Serie fällt das Objektiv mit rund 1.500 Euro etwa 500 Euro teurer aus - nicht gerade wenig für eine Drittel-Blendenstufe mehr Lichtstärke. Die Preisdifferenz relativiert sich allerdings, wenn man vergleichbare Objektive anderer Hersteller anschaut: So ist das Sony FE 50 mm F1.2 GM, vor dem es sich in Sachen Bildqualität nicht verstecken muss, deutlich teurer und auch für das etwas lichtschwächere Panasonic Lumix S Pro 50 mm F1.4 müssen Sie mehr ausgeben.
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- ValueTechTV
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- Erschienen: 26.03.2024
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ohne Endnote
Pro: Relativ leicht und kompakt; tolle Bildqualität; schönes Bokeh; schneller Autofokus.
Contra: Aufgrund abgerundeter Lamellen keine schönen Blendensterne möglich. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.