Stärken
Schwächen
Was verraten Tests über die Tablets der Mittelklasse?
Der Mittelklasse haftet oft das unattraktive Label der Mittelmäßigkeit an, weshalb viele Käufer lieber links und rechts davon zulangen – also bei den extrem billigen oder den überteuerten Geräten. Tatsächlich ist die Mittelklasse zumindest bei den Tablets oft die klügere Wahl. Denn was die Tests der vergangenen Jahre unisono zeigen: Bei der Leistung stehen diese Tablets der Spitzenklasse kaum noch nach. Sie mögen nominell schwächere Chipsätze haben, doch die Leistung reicht allemal für alle gängigen Anwendungen und selbst anspruchsvollere 3D-Spiele aus.
Nun erwirbt man in der Regel ein Tablet für deutlich längere Zeit als ein Smartphone, doch selbst dann werden Sie seltenst an die Leistungsgrenze gelangen. Zumindest nicht aufgrund des verbauten Chipsatzes. Der Grund ist ganz einfach, dass die Android-Welt mittlerweile extrem zwischen alten und modernen Geräten aufgesplittert ist und die Entwickler sich stets bemühen, neue Inhalte auch auf vergleichsweise alten Geräten flüssig laufen zu lassen. Die Leistung der Topgeräte wird also so gut wie nie ausgereizt.
Worauf Sie eher Ihr Augenmerk richten sollten, ist der Arbeitsspeicher. Denn das zeigen die Tests auch: Beim Speicher wird generell in der Mittelklasse noch oft gegeizt. Dies gilt nicht nur für den Arbeitsspeicher, sondern auch für die Nutzerspeicher, in welchem Sie Apps, Videos und Dokumente ablegen. Während Sie letzteren aber per Speicherkarte erweitern können, ist der Arbeitsspeicher (anders als bei einem Notebook) nicht erweiterbar. Er wird damit zur Engstelle für die Lebensdauer eines Tablets. Wir empfehlen aktuell mindestens 2 GB, besser sind aber eigentlich 3 oder 4 GB.
Die Tablets der Mittelklasse mit dem meisten RAM
Arbeitsspeicher | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 499,99 € Gut 1,6 |
12 GB |
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12 GB |
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Wozu wird der Arbeitsspeicher benötigt?
Der Arbeitsspeicher eines Gerätes ist maßgeblich dafür, wie viele Apps Sie parallel ohne Einbußen nutzen können und wie schnell das Öffnen von Programmen gelingt. Denn im Arbeitsspeicher hält ein Tablet temporäre Daten vorrätig, die schnell wieder abgerufen werden müssen. Da Apps immer größer werden und immer schönere Grafiken nutzen, muss entsprechend viel in diesem Zwischenspeicher vorrätig gehalten werden, mehr ist in diesem Fall also wirklich mehr. Ist der Arbeitsspeicher zu klein, muss der Rechner Daten frühzeitig aus dem RAM werfen und bei erneuter Anfrage entweder erst vom normalen (langsamer angebundenen) Speicher abrufen oder gar vom Chipsatz neu berechnen lassen. Die Folge sind Ruckler und Wartezeiten, übrigens auch beim Surfen über große Websites.
Hinzu kommt eine Eigenart Androids: Das Betriebssystem besitzt ein eigenes, automatisiertes Speichermanagement, auf das Sie zunächst keinen Einfluss haben. Das sorgt zwar einerseits dafür, dass der Speicher intelligent unter den gestarteten und parallel genutzten Apps verteilt wird – Sie können Apps aber nicht einfach aus dem Speicher werfen. Viele Nutzer glauben, dass das Wegwischen aus der App-Management-Übersicht diesen Effekt hätte, dem ist aber nur kurz so. Da das System eben intelligent selbst die Apps verwaltet, werden die Apps im Hintergrund wieder selbsttätig gestartet, wenn Updates anstehen oder eine Datensynchronisierung ansteht. Bei jedem Neustart werden aber wieder alle Daten neu erstellt und geladen, die sonst im RAM schon warten würden. Tatsächlich verkürzen Sie so sogar die Akkulaufzeit anstatt sie zu steigern.
Wo finden sich die meisten Ausreißer in der Ausstattung?
Während es bei der Leistung von Mittelklasse-Tablets wenig Unterschiede gibt, lohnt es sich aber, bei der Display-Qualität näher hinzublicken. Hier zeigen sich im Vergleich die größten Unterschiede, von brillanten Displays wie in der Topklasse bis hin zu niedrig auflösenden HD-Displays in der großen 10-Zoll-Klasse. Die besten Displays fertigen in diesem Bereich Samsung und Huawei, beide haben aber auch Ausreißer im Programm. Dabei ist nicht nur die Schärfe entscheidend, auch die richtige Farbdarstellung ist wichtig. Viele einfachere Mittelklassemodelle wirken leider blass und kontrastarm. Immerhin: Beim Thema Helligkeit und seitlicher Ablesbarkeit geben sich selbst die Billigkonkurrenten Mühe und schließen zu den Platzhirschen mittlerweile auf.
Halten Mittelklasse-Tablets länger durch?
Tatsächlich gelten die Tablets der Mittelklasse als Vorbilder hinsichtlich des Wechselspiels aus Leistungshunger der Hardware und Akkugröße. Beides ist hier so gut aufeinander abgestimmt, dass Mittelklassegeräte meist wirklich länger durchhalten. Das hängt aber definitiv vom eigenen Nutzungsverhalten ab. Harte Zahlen sind an dieser Stelle schwer zu nennen. Was beim einen für einen Tag reicht, kann bei sparsamer Nutzung dem nächsten zwei Tage Nutzungszeit bringen. Daher behelfen sich die Magazine mit standardisierten Tests, bei denen zum Beispiel bei aktiviertem WLAN in bestimmter Reihenfolge Videos abgespielt, Websites geöffnet und Apps aktiviert werden. Aber selbst dann ist das nur dienlich, um zu wissen, welches Gerät standardisiert länger durchhält. Es sagt nichts darüber aus, wie lange Sie mit dem Tablet herumspielen können, ehe es wieder nach der Steckdose schreit.Die Mittelklasse-Tablets mit dem größten Akku
Akkukapazität | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 365,90 € Gut 2,5 |
33280 mAh |
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ab 499,99 € Gut 1,6 |
32000 mAh |
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ab 289,99 € Sehr gut 1,5 |
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