Das Wichtigste auf einen Blick:
- komfortable Größe für Anzeige von Websites
- aufgrund der Größe aber weniger für unterwegs geeignet
- für Internet unterwegs auf LTE/5G-Modul achten
- primär höherpreisige Geräte
Die 10-Zoll-Klasse ist die weitverbreiteste Tablet-Form. Das große Display birgt klare Komfortvorteile, selbst gegenüber sehr großen Smartphones. Doch was zeichnet sie außerdem noch aus?
Auf was achten Tests bei großen 10-Zoll-Tablets?
Grundsätzlich gelten für die großen 10-Zöller die gleichen Regeln wie für die kleineren 7- oder 8-Zoll-Tablets: Das Display muss scharf wirken, der Chipsatz eine flüssige Alltagsbedienung erlauben und der Speicher die Installation einer möglichst großen Menge Apps erlauben.
Es gibt aber teils auch eine Verschiebung zwischen einzelnen Aspekten: So ist die Helligkeit des Displays und damit seine Ablesbarkeit in praller Sonne zwar weiterhin ein Testkriterium, es tritt aber in der Gewichtung ein wenig in der Hintergrund – ganz einfach, weil die großen Tablets eher für die Verwendung an der Uni oder auf der heimischen Couch als für unterwegs gedacht sind.
Auf der anderen Seite spielen bei so großen Tablets Komfortmerkmale stärker in die Wertung mit hinein, etwa ein beigelegter Digitalstift für die punktgenaue Bedienung zum Beispiel von tabellarischen Übersichten oder ein integrierter Ständer für den komfortablen Filmgenuss auf dem Couchtisch.
Wer auf solche Details Wert legt, sollte sich aber vor allem Einzeltests ansehen, die das konkrete Produkt behandeln. In Tests über mehrere Produkte wiederum werden allein schon aufgrund der Vergleichbarkeit einheitliche Standards angelegt, die mitunter aufgrund der verschiedenen Einsatzgebiete der Geräte nicht immer fair erscheinen mögen. So bewerten manche Magazine durchweg das Gewicht eines Tablets, wodurch logischerweise die 7-Zöller stets am besten abschneiden.
Das ist aber nicht sinnvoll, da die großen Geräte gar nicht für das Herumlaufen auf der Straße gedacht sind, während wiederum die Unterschiede innerhalb derselben Größenklasse vergleichsweise marginal ausfallen. Praktisch sind die Vergleichstests eher, um ein Gefühl für die einzelnen Größenklassen zu erhalten, weniger, um spezifische Stärken eines einzelnen Produkts innerhalb seiner Klasse zu verstehen.
10-Zoll-Tablets mit besonders scharfem Display:
Pixeldichte des Displays | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 274,00 € Gut 2,3 |
309 ppi |
Fair bepreistes Allround-Tablet Weiterlesen |
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486 Meinungen 11 Tests |
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ab 330,00 € Gut 2,1 |
300 ppi |
Outdoortaugliches Tablet mit Smartphone-Anleihen Weiterlesen |
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64 Meinungen 2 Tests |
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ab 69,00 € Sehr gut 1,5 |
299 ppi |
Super Display, superschnell, sehr mobil Weiterlesen |
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431 Meinungen 17 Tests |
Welche Vorteile bieten die 10-Zöller in Bezug auf den Bedienkomfort?
Am Markt gibt es grob zwei Tablet-Klassen: die leichten und mobilen Tablets mit 7 bis 8 Zoll Bilddiagonale und die großen Modelle mit 10 Zoll. Für letztere spricht vor allem der hohe Bedienkomfort, der bei den kleineren Geräten nicht immer so gegeben ist. Denn ein 7-Zoll-Tablet mag zwar mit 350 bis 400 g ausgesprochen handlich wirken, während die großen Geschwister gerne 600 bis 700 g auf die Waage bringen.Doch Fotos und Filme, aber auch Websites wirken auf dem größeren Display einfach besser, zudem kann das Auge mehr Informationen auf einmal erfassen, was insbesondere bei Nachrichtenseiten von großem Vorteil ist. Und erst recht, wer auch mit Tabellenkalkulationen arbeiten möchte, wird definitiv dem 10-Zoll-Modell den Vorzug geben. Die Einschränkungen bei der Mobilität sind dann ein notwendiges Übel, das eben hingenommen werden muss.
Das iPad oder ein Android-Tablet?
Der Klassenprimus ist nach wie vor das iPad von Apple, insbesondere in der Pro-Ausführung. Das Gerät bietet sicherlich das attraktivste Gesamtpaket aus Design, Leistung, Bedienung und App-Auswahl. Außerdem glänzt das Gerät mit einem starken Display, was in den Tests immerhin in der 10-Zoll-Klasse das wichtigste Kriterium darstellt.
Doch auch die Android-Konkurrenz weiß mit hervorragenden Geräten zu begeistern. Darunter sind so einige Geräte von Größen wie Asus oder Samsung, die deutlich mehr Power liefern und eine höhere Ausdauer besitzen.
Ferner gibt es hier Ausführungen mit einem ansteckbaren Tastaturdock, was wiederum ein klarer Vorteil gegenüber dem iPad ist. Bei uns werden solche Modelle aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Ähnlichkeit zu Notebooks als Convertibles separat geführt.
Die 10-Toll-Tablets mit dem größten Akku:
Akkukapazität | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 365,90 € Gut 2,5 |
33280 mAh |
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19 Meinungen 1 Test |
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ab 499,99 € Gut 1,6 |
32000 mAh |
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42 Meinungen 2 Tests |
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ab 289,99 € Sehr gut 1,5 |
22000 mAh |
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36 Meinungen 1 Test |
Wie viel kosten 10-Zoll-Tablets?
Ein großer Vorteil von Android-Tablets ist, dass sie alle Preisklassen bedienen – auch das Einsteigersegment. Von 250 bis 750 Euro ist alles dabei. Das iPad ist dagegen durchweg vergleichsweise teuer, die jeweils aktuellen Modelle einer Generation sind nicht unter 450 bis 500 Euro zu haben. Wer also einfach nur ein großes Tablet für das Lesen von E-Mails und Surfen auf Websites sucht, ist mit Android sicher besser bedient.Im Gegenzug leiden die Android-Geräte allerdings fast durchweg unter dem Altern der Software. Während das iPad seitens Apple regelmäßig mit der neuesten Firmware beliefert wird, obliegt dies bei Android den einzelnen Herstellern. Und die wollen lieber neue Geräte entwickeln als ewig alte Modelle pflegen.
Gibt es auch Windows-Tablets?
Windows hat lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Das neue Microsoft-Betriebssystem ist zwar auf die Fingerbedienung hin optimiert worden, kam aber nur bei ganz wenigen Tablets zum Einsatz. Sein Einsatz war eher dem Ultrabook-Bereich vorbehalten. Diese Miniatur-Notebooks bieten die nötige Leistung für solch ein aufwendiges System und wenden sich an Office-Anwender und Multimedia-Freunde.
Doch nachdem Microsoft die Lizenzkostenmodelle geändert hat und die Hardware spürbar leistungsfähiger geworden ist, sprießen in dieser Klasse sogar vollwertige Windows-Tablets aus dem Boden. Die Hersteller liefern hier auch fast durchweg ansteckbare oder umklappbare Tastaturen mit, weshalb diese Geräte zu den Convertibles zählen.