Mit der neunten Galaxy-Tab-A-Generation spaltet Samsung die Reihe erstmals auf. Neben dem Basis-A9, das deutlich kleiner ausfällt als die direkten Vorgänger A8 und A7, gibt es diesmal auch eine größere Version in Form des Galaxy Tab A9+, das sich preislich am unteren Ende der Tablet-Mittelklasse ansiedelt. Der Preisrutsch lässt bei Samsung aber meist nicht lange auf sich warten, weshalb man es durchaus als gehobenes Einsteigertablet sehen könnte.
Im Vergleich zum Galaxy Tab A8 gibt es ein um 0,5 Zoll größeres Display mit Full-HD-Auflösung, das nun Inhalte mit 90 statt bisher 60 Hz darstellen kann. Das Resultat ist ein insgesamt geschmeidigerer Bildeindruck in den meisten Apps, beim Surfen und bei der Navigation im OneUI-Betriebssystem. Geschmeidiger läuft das ganze auch wegen des neuen Chipsatzes: Der lahme UNISOC-Prozessor der Vorgänger ist passé und stattdessen gibt es jetzt einen energieeffizienten und für die Preisklasse flotten Snapdragon-Prozessor. Beim Speicher spart Samsung allerdings ein wenig. Bei der kleinsten Modellvariante gibt es nur magere 4 GB RAM und 64 GB Festspeicher. Letzterer lässt sich immerhin per SD-Karte erweitern.
Ebenfalls neu sind die Modelle mit 5G-Mobilfunk-Support, die die LTE-Varianten des Vorgängers ersetzen. Beim WLAN bleibt es allerdings beim veralteten Wi-Fi-5-Standard und Bluetooth kommt auch nur in Version 5.1 zum Einsatz. Weiterhin eignet sich das Galaxy Tab A9+ hervorragend für den Medienkonsum. Die Lautsprecher klingen kräftig und Widevine L1 ist mit von der Partie, was Videostreaming bei allen gängigen Anbietern in Full-HD-Qualität erlaubt.
Der Akku ist genauso kapazitätsstark wie beim Vorgänger. Die zusätzliche Energieeffizienz des Prozessors und die höhere Bildwiederholrate gleichen sich gegenseitig aus, sodass am Ende ähnlich solide Laufzeiten wie beim Galaxy Tab A8 zu erwarten sind. Das Ladetempo bleibt mit 15 W weiter so langsam, dass es die Bezeichnung „Schnellladefunktion“ kaum verdient.