Mit dem G1.Sniper 3 stellte der Hersteller sicherlich sein fortschrittlichtes Mainboard auf der Cebit 2012 vor. Die beiden Vorgänger waren bereits in Gamer-Kreisen sehr beliebt und nun wird in der dritten Auflage das Erfolgskonzept weiterentwickelt. Mit dem kommenden Intel Z77 Chipsatz werden neben den gut eingeführten Sandy Bridge Prozessoren auch die im Frühjahr 2012 erscheinenden Ivy Bridge CPUs auf dem LGA1155-Sockel unterstützt.
Das Motherboard sendet deutliche optische Signale aus, das es zu den besten Platinen seiner Gattung gehört. Auf der schwarzen Platine leuchten die vier PCI-Express-Slots regelrecht und machen klar, dass das Sniper3 das erste Z77-Board mit Quad-SLI/CrossfireX-Unterstützung ist. Jeder einzelne 3.0er Slot bietet 16 Lanes zur Nutzung an. Direkt unter dem mittleren Kühlkörper des Mainboards befindet sich jedoch eine Besonderheit namens PLX PEX 8747 Bridge. Dieser Chip sorgt dafür, dass die Slots im Quad-Betrieb mit jeweils 8 Lanes ausgestattet sind. Daneben lassen sich auch noch Karten in zwei x1-Slots, einem 32-Bit-PCI-Slot nutzen und eine mSATA SSD mit 6 Gbps einstecken. Gerade Letzteres beschleunigt den PC bei kleinem finanziellen Einsatz drastisch.
Die Vielzahl der Anschlussmöglichkeiten prädestiniert das Sniper-Motherboard für den Einbau in einen Big-Tower. Dann lassen sich insgesamt sechs Laufwerke an SATA3 Pfosten mit 6 Gbps anschließen und vier weitere SATA2-Ports für optische Laufwerke nutzen. Wie bei den beiden G1-Vorgängern stattet der Hersteller die Platine mit einem Creative Labs Soundsystem aus und der BigFoot Killer E2100 fehlt ebenfalls nicht. Wer jedoch die bekannte Creative X-Fi-Chipversion sucht, darf sich über eine Verbesserung freuen. Diese musste einem stärkeren Core3D-Chip mit verbesserter Isolation im Verstärkerbereich weichen. Auf dem rückwärtigen I/O-Panel entdeckt man gleich sechs USB 3.0 Ports, Dual-Gigabit-LAN-Anschlüsse und für die iGPU im Prozessor alle gängigen Ports (DVI, VGA, HDMI, DisplayPort). Die Audiobuchsen können analog und digital genutzt werden.
Leider steht der Erscheinungstermin für das G1.Sniper 3 noch nicht fest, man darf aber mit April 2012 rechnen. Bis dahin kann man noch etwas Geld ansparen, den geht man vom Vorgänger aus, der rund 420,- abverlangt, wird es ein teures Vergnügen.
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- Erschienen: 02.05.2013 | Ausgabe: 6/2013
- Details zum Test
Note:1,44
Preis/Leistung: „mangelhaft“, „Top-Produkt“
„... verwendet ... Creatives Soundcore-3D-Chip inklusive hochwertiger Wandler, weshalb der Onboard-Sound mit einer 50-Euro-Soundkarte vergleichbar ist. Gigabyte liefert sogar eine Karte mit Bluetooth- und WLAN-n-Unterstützung mit. ... Lüftersteuerung und UEFI-Einstellungen verdienen ebenfalls Lob und bei den Leistungstests liefert das Gigabyte-Board Ergebnisse auf Top-Niveau. ...“