12.06.2020
Car-HiFi: Wie verbessere ich den Klang im Auto?
Car-HiFi-Anlagen ab Werk klingen eher bescheiden. Fast alle KFZ-Hersteller bieten hochklassige Alternativen – zu stattlichen Preisen. Günstiger sind Nachrüst-Lösungen anderer Anbieter. Welche Car-HiFi-Komponenten gibt es, was sollten Sie beim Kauf beachten?
Headunit: Autoradio oder Moniceiver?
Serienmäßige Autoradios sind keine Funktionswunder: Oft fehlen Anschlüsse wie Aux, USB, SD-Kartenleser oder Bluetooth für die Drahtlos-Verbindung zum Smartphone. Auch den Möglichkeiten zur Klangoptimierung sind Grenzen gesetzt, feine Equalizer eher die Ausnahme als die Regel. An Alternativen mangelt es nicht. Soll es ein klassisches Autoradio sein, ob nun mit CD-Player oder ohne, haben Sie die Wahl zwischen Geräten, die einen einfachen DIN-Schacht bzw. den doppelten DIN-Schacht belegen. Noch flexibler sind Moniceiver, also Geräte mit eingebautem Bildschirm. Praktisch: Einige dieser Multimedia-Zentralen kommen samt Navigationssystem und passendem Kartenmaterial. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, dass genügend Anschlüsse für Peripheriegeräte bereitstehen, vor allem für Lautsprecher oder eine externe Endstufe.
Auch bei Autoradios und Moniceivern setzt sich das Digitalradio DAB+ immer mehr durch. Der Empfang ist stabil, die Klangqualität gut – und im Gegensatz zu UKW sind sie mit DAB+ für die Zukunft gerüstet. Ab 2021 müssen die Radios in Neuwagen ausnahmslos mit digitaler Radiotechnik ausgestattet sein.
Die besten Autoradios mit DAB+ Tuner
Car-HiFi-Lautsprecher: Die vorderen Boxen machen den Klang
Sind Ihre Boxen kaputt, zu leise oder klingen einfach nicht gut, sollten sie durch Car-HiFi-Nachrüstlautsprecher ersetzt werden. Eine allgemeine Faustregel besagt: Die vorderen Boxen machen den Klang, ihnen sollten Sie besonderes Augenmerk schenken. Um den kompletten Frequenzbereich abzudecken, werden Hoch-, Mittel- und Tieftöner im Verbund eingesetzt. Gängig sind Zwei-Wege- und Drei-Wege-Systeme, seltener Vier-Wege-Lösungen. Neben den Komponentensystemen mit mehreren Chassis, die allesamt ein Plätzchen im Auto finden müssen, gibt es Koaxial-Lautsprecher mit Tief-, Mittel- und Hochtöner auf einer Achse im selben Chassis sowie Breitbandlautsprecher, die ebenfalls das komplette Frequenzband abdecken, dabei aber nicht den Detailgrad der Mehrweg-Systeme erreichen. In jedem Fall gilt: Für optimale Ergebnisse brauchen Sie eine externe Endstufe.
Die Einbauplätze in Autos sind oft sehr flach, große Boxen mit mächtig Hubreserve passen hier nicht rein. Bei der Lautsprecherwahl kommt es also auf die Bautiefe an. Außerdem wichtig: Sie sollten die Lautsprecher korrekt platzieren, fest verankern und gut dämmen. Nur dann klingen sie richtig.
Leistung satt: Bessere Ergebnisse mit externer Endstufe
Konstruktionsbedingt mangelt es Autoradios an Leistung, für einfache Boxen reicht es dennoch. Um hochklassige Lautsprecher angemessen befeuern zu können, brauchen Sie eine externe Car-HiFi-Endstufe, die am Vorverstärkerausgang des Radios resp. Moniceivers angeschlossen wird. Bietet Ihr Autoradio keinen Vorverstärkerausgang, nutzen Sie die Lautsprecherausgänge, für die dann allerdings ein High-Low-Adapter bzw. eine Endstufe mit High-Level-Eingängen gefragt ist. Unterschieden wird nach der Anzahl der Kanäle: Wollen Sie zwei Boxen ansteuern, etwa die beiden Frontlautsprecher, reicht eine Zweikanal-Endstufe. Mit Vierkanal-Endstufen versorgen Sie vier Lautsprecher – oder Sie brücken zwei der vier Kanäle zum Betrieb eines Subwoofers. Sie können auch zwei Zweikanal-Endstufen kombinieren. Geht es nur um den Bassbereich, reicht eine Mono-Endstufe für Subwoofer.
Damit Ihre Endstufe richtig arbeitet, sollte die Mindestimpedanz des Verstärkers größer oder gleich der Impedanz des Lautsprechers sein. Außerdem sollte die Endstufe etwas mehr Leistung ausgeben können als die angeschlossenen Lautsprecher vertragen, um Clipping-Effekte zu vermeiden.
Ab in den Frequenzkeller: Was bringt mir ein Subwoofer im Auto?
Wer auf HipHop, Dubstep oder Elektro steht, kennt die Antwort – kräftige Bässe sind hier essentiell. Doch auch bei anderen Musikrichtungen profitieren Sie von einem Car-HiFi-Subwoofer, denn er entlastet die restlichen Boxen im Set, die dann in ihren Frequenzbereichen ungestörter aufspielen können. Unterschieden wird in Free-Air-Subwoofer und Gehäusesubwoofer. Free-Air-Subwoofer sind einzelne Chassis, die Sie direkt im Fahrzeug montieren, etwa in einer Holzplatte hinter der Rücksitzlehne oder in der Mulde für den Reservereifen. Gehäusesubwoofer werden meist im Kofferaum platziert, es gibt jedoch auch besonders kompakte Varianten, die unter den Fahrer- bzw. Beifahrersitz passen. Als Bindeglied zwischen Subwoofer und Tieftöner gelten Kickbässe, die den Frequenzbereich von 80 bis hin zu 300 Hertz abdecken.
Bei der Platzierung eines Gehäuse-Subwoofers kommt es auf die Eigenheiten des Fahrzeugs an: Ist der Kofferraum vom Fahrzeuginnenraum getrennt, wie es zum Beispiel bei Limousinen der Fall ist, sollten Sie einen anderen Standort finden, um den Schall verlustfrei übertragen zu können.
Vier Untersitz-Subwoofer im Vergleich
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 159,00 € Gut 1,6 |
55 Meinungen 1 Test |
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Sehr gut 1,3 |
8 Meinungen 1 Test |
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ab 435,50 € Sehr gut 1,3 |
0 Meinungen 1 Test |
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Gut 1,6 |
47 Meinungen 1 Test |