Stärken
Schwächen
Gaming am Schreibtisch ist und bleibt eine beliebte Alternative zur Daddelsession vor dem Fernseher. Doch bei längeren Sitzungen sind herkömmliche Schreibtischstühle ein echtes Komfortproblem. Wer öfter und vor allen Dingen länger vor dem Rechner oder der Schreibtisch-Konsole sitzt, sollte sich etwas Bequemeres anschaffen – idealerweise gleich einen Gaming-Chair.
Wie werden Gaming Chairs von Testmagazinen beurteilt?
Ein guter Gaming-Chair sollte möglichst bequem, ergonomisch geformt und robust sein. Deshalb prüfen Testredaktionen vor allem diese drei Aspekte auf Herz und Nieren. Der Komfort wird in der Regel ausführlich beschrieben, wobei natürlich immer die Körpergröße des jeweils Testenden beachtet werden sollte. Einige Testredaktionen lassen deswegen mehrere Personen probesitzen. In jedem Fall sollte die Polsterung relativ dick ausfallen, damit die Kompression nach langer Nutzung nicht zu einer übermäßigen Verhärtung der Sitzfläche führt.Entscheidend für den Sitzkomfort ist auch die Anpassbarkeit der Sitzhöhe, der Lehne und der Armstützen. Je mehr Spielraum man hier hat, desto besser. Die Gasdruckfeder im Standfuß sollte zudem ein möglichst hohes Gewicht risikofrei tragen können. Hier schneiden die Gaming-Chairs aber im Allgemeinen gut ab, da man bei ihnen meist bessere Gasdruckfedern findet als in herkömmlichen Bürostühlen vom (Möbel-)Discounter. Da man den Bürostuhl nicht allzu häufig wechseln möchte, wird zudem Wert auf eine hohe Materialqualität und Robustheit gelegt. Modelle mit Kunst- oder gar Echtleder-Überzug kosten mehr, schneiden in Tests aber besser ab und versprechen eine längere Haltbarkeit. Obligatorisch ist ein Blick auf die Materialien von Standfuß und Gerüst des Stuhls. Metall oder Aluminium gehen hier klar vor Kunststoff und Holzeinlagen.
Worauf sollte man vor dem Kauf eines Gaming-Chairs achten?
Gerade wenn man etwas größer oder schwerer ist, sollte das Augenmerk auf der Anpassbarkeit der Sitzposition liegen. Ein Blick auf die maximal einstellbare Höhe und die Möglichkeit zur Verstellung der Rückenlehne ist anzuraten. Wer den Stuhl lange nutzen will, sollte die Mehrinvestition für einen Echtlederüberzug in Betracht ziehen, wenn das gewünschte Modell verschiedene Bezüge zur Auswahl hat.Wenn man etwas schwerer ist, lohnt sich ein Blick auf die Maximalbelastung. Die meisten Gaming-Chairs vertragen zwischen 120 und 160 kg, was der Gasdruckfederklasse 4 entspricht. Je nach präferierter Sitzposition ist ein mitgeliefertes Lendenkissen ein weiteres Kaufargument. An den Produktbildern lässt sich zudem gut erkennen, wie dick die Polsterung der Sitzfläche ist. Gerade dort ist mit einer graduellen Komprimierung des Materials nach längerer Nutzung zu rechnen.