Razer richtet sich mit seinem Iskur an Gamer, die einen passenden Stuhl für lange Sessions suchen und daher einen gewissen Anspruch an Sitzkomfort und Ergonomie stellen. Optisch bedient er die für den Hersteller typische Farbgebung: tiefes Schwarz mit Neongrünen Akzenten, hier in Form der Nähte sowie des Herstellerlogos. Der Stuhl besteht aus PVC-Kunstleder und soll dank mehrlagiger Bauweise besonders robust sein. Das ändert jedoch nicht viel daran, dass Kunstleder in seiner Beschaffenheit mit der Zeit porös wird. Dafür lässt es sich im Vergleich zu Stoffbezügen wesentlich besser reinigen. Statt ein Lordosestützkissen zu verwenden, setzt Razer mit dem Iskur auf eine fest verbaute Lumbalstütze. Diese können Sie mechanisch ausklappen und sie so an Ihren Rücken beziehungsweise Ihre Sitzposition anpassen. Das ist clever, hat aber den Nachteil, dass die gebogene Krümmung in der Rückenfläche immer vorhanden ist. Wenn Ihnen diese Sitzhaltung mit der Zeit ungemütlich wird, können Sie die Stütze nicht entfernen, wie Sie es mit einem einfachen Stützkissen tun könnten. Ein Nackenkissen aus Memoryfoam ist ebenfalls enthalten.
Praktischerweise sind die Armlehnen im 4-D-Design. Sie können sie also in jede Richtung verstellen. Sollten Sie maximal 1,81 m groß sein und weniger als 130 kg wiegen, kann man den Stuhl durchaus empfehlen, wobei Razer schon einen happigen Preis verlangt. Rund 500 Euro sind eine Hausnummer für diese Ausstattung. Da sind Konkurrenten wie zum Beispiel die namhaften DX-Racer-Stühle identisch ausgestattet, aber weitaus günstiger. Der Aufbau des Razer Iskur ist schnell erledigt und erfordert nur wenige Schritte. Eine Anleitung dazu liefert Razer selbst in einem kurzen Video.
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- Erschienen: 04.03.2022 | Ausgabe: 4/2022
- Details zum Test
PCgo-Check: „gut“
„Der Razer Iskur ist eine gute Wahl für einen ergonomischen Gaming-Stuhl. In den Punkten Ergonomie und Komfort bringt er zwar keine Höchstleistungen, ist aber durch seine hochwertige Verarbeitung und gutes Design vorne mit dabei.“