Das Wichtigste auf einen Blick:
- Weniger ist mehr
- Oberstes Prinzip: Keine Gefahren für das Kind
- vorzugsweise pädagogisch wertvoll - aber nicht zwingend
- Kinder wissen intuitiv oft gut, was sie herausfordert
- nur altersgerechtes Spielzeug ist sinnvoll
- Das Prädikat „pädagogisch wertvoll“ ist oft nicht aussagekräftig
Spielen ist ein wichtiger Treibstoff für die Entwicklung eines Kindes: Es trainiert Fähigkeiten, die der Nachwuchs später ohne nachzudenken abrufen kann. Kinderspielzeug spielt eine große Rolle im Kinderleben. Aber nur von gutem Spielzeug können Kinder wirklich profitieren. Neben den Klassikern unter den Spielzeugen bietet der Markt eine Fülle an weiterem Spielzeug, das Eltern bedenkenlos kaufen können.
Qualität statt Quantität
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Kinder für das Spiel zu begeistern. Für viele Eltern zählt die Masse: Je mehr Spielzeug, desto mehr Lernangebote für die Kleinen, zumindest aber ausreichend Möglichkeiten für Selbstbeschäftigung. Dabei sollte ein Irrtum aufgeklärt werden: Nicht die Quantität zählt, sondern die Qualität. Weniger Spielzeug ist der kindlichen Kreativität förderlicher als ein Kinderzimmer voller Tand. Dabei gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Großteil der am Markt erhältlichen Spielzeuge ist sicherlich hochwertig: altersgerecht, anregungsreich, fantasievoll – und natürlich frei von Verletzungs- oder Gesundheitsgefahren. Viele Spielzeuge werden mit dem Prädikat „pädagogisch wertvoll“ beworben. Doch manches vermeintlich wertvolle Lernspielzeug verdient dieses Prädikat nicht. Pädagogisch wertvoll – und ohne Aussagekraft![Hyakids Dinosaurier mit Leuchtaugen](//www.testberichte.de/files/2012/12/Hyakids-Dinosaurier-mit-Laseraugen-1-145x150.jpg)
Da wird schon Babys lärmendes, leuchtendes oder schrilles Spielzeug angeboten, viele Spielzeuge für Kleinkinder werden regelrecht mit (überflüssigen) Features überfrachtet, die es passiv unterhalten, statt es zum aktiven Spiel einzuladen. Andererseits: Niemand schadet seinem Kind, wenn er ihm einen Plastikdinosaurier mit Laseraugen kauft, wenn das Kind begeistert damit spielt. Ob es nun aus Holz oder Plastik ist, ist den Kleinen meist nicht so wichtig. Spielzeug soll den Sprösslingen nicht nur Bildungsmomente unterbreiten, sondern schlicht Spaß machen. Nur sollte dem Kind solches Spielzeug in begrenzter Anzahl angeboten werden, da es der Kreativität nicht unbedingt förderlich ist.![](http://www.testberichte.de/files/2012/12/RMobile2-150x135.jpg)
Fördert die Kreativität: Spielzeug in überschaubarer Anzahl
Oft ist der Nachwuchs auch schlicht überfordert: Das Spielzeug ist zwar kurzzeitig interessant, dann aber wird es achtlos liegen gelassen – im besten Fall. Nicht selten gibt es sogar Tränen oder anhaltende Frustration bei den Kleinen, sie fühlen sich abgestumpft und können sich scheinbar keinem ihrer Spielzeuge mehr längere Zeit widmen. Eltern, die solcherlei verhindern wollen, greifen gerne zu immer neuem Spielzeug, um der sich breit machenden Langeweile beim Nachwuchs vorzubeugen. Sinnvoll hingegen wäre das umgekehrte Vorgehen: Nur wenn die Kleinen eine überschaubare Auswahl an Spielsachen haben, gelingt die Bindung der Aufmerksamkeit an ein einziges Spielzeug und damit die konzentrierte Beschäftigung des Kindes.Kinder profitieren nur von altersgerechtem Spielzeug
![](http://www.testberichte.de/files/2012/12/R_jonglier-150x135.jpg)
Spielhäuser und Spielzelte: Eine Hülle für die Phantasie
![](http://www.testberichte.de/files/2012/12/RSpielzelt-150x150.jpg)