Das Wichtigste auf einen Blick:
- Aromatischer Kaffee, der weder bitter noch sauer schmeckt
- Brüht bei Wassertemperaturen zwischen 92 °C und 96 °C
- Teilweise mit abnehmbarem Wasserbehältnis
- Kann mit Wasserfilter gegen Verkalkungen versehen werden
- Neuere Modelle verfügen häufig über ein Mahlwerk mit mehreren Stufen
In jedem zweiten Haushalt ist, statistisch gesehen, eine Filter-Kaffeemaschine zu finden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie können bequem mehrere Tassen auf einmal zubereiten, was besonders praktisch ist, wenn Sie Gäste haben. Zudem bleibt der Kaffee auf der Wärmeplatte lange warm. Filter-Kaffeemaschinen sind bereits ab rund 15 Euro zu haben, die Kosten pro Tasse Kaffee belaufen sich auf sieben bis zehn Cent. Neben Papierfiltertüten fallen fast keine weiteren Betriebskosten an. Aber natürlich gilt auch hier: Je besser die Ausstattung, desto höher die Kosten.
Die Zubereitung: Der Geschmack ist das A und O
Filter-Kaffeemaschinen sind weitaus komplexer, als man zunächst denken mag. Das müssen sie auch sein, denn nichts geht über den Geschmack und damit indirekt die Zubereitung. Zwar wird das Ergebnis, das am Ende in der Kanne landet, hauptsächlich durch Ihre Wahl der Bohnen beeinflusst. Aber auch die Wassertemperatur spielt eine entscheidende Rolle: Weder darf sie den Siedepunkt von 100 °C erreichen, noch sollte das Wasser kühler als 85 °C sein – der Kaffee wird sonst zu sauer oder bitter.Ob Ihnen das Ergebnis am Ende mundet, ist ebenso von der Extraktionszeit abhängig. Wird das Pulver zu lange durchfeuchtet, landen zu viele Bitterstoffe im Kaffee. Eine zu kurze Kontaktzeit hingegen lässt laschen, dünnen Kaffee entstehen. Dieses Problem haben Hersteller:innen aber längst erkannt. Sie haben viele ihrer Produkte mit einer sogenannten Aromafunktion ausgestattet, mit deren Hilfe Sie die Kaffeestärke ohne eine Veränderung der Kaffeemenge variieren können. Wenn Sie morgens also lieber starken und abends bevorzugt milden Kaffee trinken, müssen Sie sich nicht mehr mit Löffeleinheiten herumschlagen.
Der Kaffee schmeckt sauer und wässrig?
Das passiert schnell, wenn der Kaffee abkühlt. Um das zu verhindern, empfehlen wir Ihnen, ihn direkt nach der Zubereitung in eine Thermoskanne umzufüllen. Sie hält das Getränk auf Temperatur, ohne den Geschmack zu sehr zu beeinträchtigen. Viele Filter-Kaffeemaschinen gibt es auch in einer Ausführung mit Thermoskanne.Der Kaffee schmeckt bitter?
Kaffee wird bitter, wenn Sie ihn zu heiß zubereiten. Um Kaffeepulver das optimale Aroma zu entlocken, beträgt die ideale Wassertemperatur bei der Zubereitung 92 °C bis 96 °C.Weitere Ursachen für schlecht schmeckenden Kaffee und Lösungen des Problems zeigt die Hannoversche Kaffeemanufaktur auf.
Die besten Kaffeemaschinen mit Thermoskanne:
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Alle Kaffeemaschinen mit Thermoskanne
Die Bedienung: Mittlerweile bequem und komfortabel
Auch in Sachen Bedienkomfort spendieren Hersteller ihren Maschinen immer mehr Funktionen. Viele kennen und schätzen den mittlerweile zum Standard gehörenden Tropfstopp. Im Alltag bietet er gerade Ungeduldigen einen wesentlichen Vorteil: Wenn Sie nicht darauf warten möchten, bis die Kaffeekanne komplett gefüllt ist, können Sie sie bei einigen Maschinen einfach schon vorher herausziehen. Der Brühvorgang wird automatisch unterbrochen und läuft erst dann weiter, wenn Sie die Kanne wieder unter den Auslass gestellt haben.
Obacht: Der Tropfstopp verschont Sie nicht zwingend vor Kleckereien. Manche Maschinen lassen Ihnen nur wenig Zeit, bis das zurückgestaute Wasser schließlich doch oben aus dem Filter quillt.
Die Reinigung: Voraussetzung für langen, hygienischen Kaffeegenuss
Die Wartung einer Filter-Kaffeemaschine ist nicht sehr arbeitsintensiv. Kanne und Filterhalterung können Sie einfach bequem per Hand reinigen oder sogar in die Spülmaschine geben. Damit Sie Ihre Filter-Kaffeemaschine möglichst lange begleitet, sollten Sie sie jedoch regelmäßig entkalken. Dieser Notwendigkeit kommen Hersteller:innen mit einigen nützlichen Funktionen wie einer Verkalkungsanzeige entgegen. Aber Achtung: Diese Anzeige bildet ausdrücklich nicht den tatsächlichen Kalkbefall ab, sondern weist darauf hin, wann vorsorglich die nächste Entkalkung stattfinden sollte.Als äußerst nützlich bei der täglichen Nutzung der Maschine erweist sich ein abnehmbarer Wassertank. Dank dieses Features können Sie frisches Wasser direkt in den Tank einfüllen und müssen nicht die Kaffeekanne zum Wiederbefüllen verwenden. Denn hin und wieder weichen bei einigen Modellen die beiden Füllmengen so voneinander ab, dass in einem unachtsamen Moment das Wasser beim Umfüllen überläuft. Auch für die gründliche Innenreinigung des Tanks ist es hilfreich, den Wasserbehälter abnehmen zu können.
Benötigt eine Filter-Kaffeemaschine ein Extra-Programm für die Entkalkung?
Diese Funktion wird von den Hersteller:innen etwas überbeworben. Um die Bestandteile und Leitungen von Ablagerungen zu befreien, benötigen Sie lediglich einen handelsüblichen Entkalker. Diesen können Sie bei jeder beliebigen Maschine im normalen Brühvorgang durch die Maschine laufen lassen. Die Ergebnisse sind in der Regel dieselben wie mit einem Entkalkungsprogramm.Achten sollten Sie aber auf das gute und gründliche Nachspülen, um geschmacksverändernde Rückstände vor dem nächsten Einsatz gründlich zu beseitigen.
Die Ausstattung: Sie krönt den Kaffeegenuss
Pad- und Kapselmaschinen, Kaffee auf Knopfdruck aus Kaffeevollautomaten – die Weiterentwicklungen in der Kaffeewelt haben auch vor den klassisch anmutenden Filter-Kaffeemaschinen nicht haltgemacht. Stark im Kommen sind Geräte, die über ein integriertes Mahlwerk verfügen.
Das ist erfreulich, da gemahlene Bohnen durch Sauerstoff und Licht sehr schnell Aromen verlieren. Diese verflüchtigen sich und landen nicht – wie gewünscht – in der Tasse. Verfügt eine Filter-Kaffeemaschine über ein Mahlwerk, sollten Sie darauf achten, dass Sie zwischen mehreren Mahlgraden wählen können. Hierdurch lässt sich das Geschmackserlebnis besser individualisieren.
Die besten Filter-Kaffeemaschinen mit Mahlwerk:
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Die Abschaltautomatik bei Kaffeemaschinen
Um die Energieeffizienz zu steigern und Strom zu sparen, müssen sich in Deutschland seit 2015 alle neuen Filterkaffeemaschinen mit Glaskanne spätestens 40 Minuten nach dem letzten Brühvorgang abschalten. Auch für Maschinen mit Thermoskanne ist die Abschaltzeit seitdem gesetzlich geregelt: Sie müssen sich nach fünf Minuten von alleine ausschalten. Für Pad- und Kapselmaschinen gilt eine Abschaltautomatik von 30 Minuten. Weitere Informationen zur Ökodesign-Richtlinie finden Sie beim Umwelt Bundesamt.Wenn Sie nicht genau wissen, welche Art von Kaffeemaschine zu Ihnen passt, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel „Welche Kaffeemaschine passt zu mir?“. Darin erhalten Sie kurz und knapp alle wichtigen Informationen zu Kaffeevollautomaten, Espresso- und Filter-Kaffeemaschinen sowie Alternativen dazu.