Das Wichtigste auf einen Blick:
- Fahrradergometer kompakter als Crosstrainer
- schwere Schwungscheiben begünstigen Laufruhe (empfohlene Schwungmasse: mind. 10 kg)
- telemetrische Brustgurte genauer als Handpulssensoren
- Personen mit Rückenproblemen greifen am besten zum Liegeergometer
- Mini-Bikes und Faltmodelle (X-Bikes) nur zu Rehabilitationszwecken empfehlenswert
Wie schneiden Fahrradergometer in den Tests ab?
Testsieger bringen aus Sicht der Magazine vor allem „Studiofeeling“ in die Wohnung. In erster Linie ist damit ein hoher sportlicher Anspruch gemeint. Technischer Ausdruck hierfür ist der maximal mögliche Leistungsumsatz beim Treten, gemessen in Watt. Professionelle Geräte für Leistungssportler packen eine Trittleistung von bis zu 600 Watt. Vergleich: Eine durchschnittlich trainierte Person erzeugt beim Fahrradfahren gerade einmal ein Sechstel davon.Bei vielen Ergometern arbeitet die Wattanzeige jedoch ungenau, geschummelt wird vor allem in den unteren Preisklassen. Fallen die gemessenen Werte beim ärztlich verordneten Watt-Training zu niedrig aus, wird das zum Risiko. Tipp: In diesem Fall sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Ergometer auch als medizinisches Gerät zugelassen bzw. für diesen Zweck geeicht ist. Viele günstige Geräte verzichten gar auf Wattangaben bzw. wattgesteuerte Trainingsprogramme. Ungenauigkeiten sind auch bei der Pulsmessung festzustellen. Geht es um den Präzisionsaspekt, sind Brustgurte den Pulssensoren in den Griffen überlegen.
Mini-Bikes, X-Bikes oder sehr kompakte und günstige Standard-Ergometer bilden unter dem Leistungsaspekt die untere Kante und eigenen sich bestenfalls zur Verbesserung der Motorik oder Durchblutung.
Auch Fahrradergometer mit der Gesamtbeurteilung mangelhaft erfüllen ihre eigentliche Funktion durchaus gut. Verantwortlich für die Notenstürze sind oftmals Schadstoffe in den Griffen. Das trifft nicht einmal nur auf die günstigen Modelle zu, sondern betrifft auch teure Markenhersteller wie Tunturi oder Horizon Fitness. Vorbildlich sind wiederum die Geräte von Kettler.
Was ist die Schwungmasse und warum ist sie bei einem Fahrradergometer so wichtig?
Die Masse des Schwungrads bedingt zum einen das sportliche Niveau. Je höher sie ausfällt, umso mehr Kraft muss aufgewendet werden, um das Schwungrad in Bewegung zu setzen. Sehr kompakte Fahrradergometer wie die X-Bikes besitzen eine Schwungmasse von vier bis fünf Kilogramm, Ergometer für Fitnesszwecke im Schnitt um die zehn Kilogramm, während die Schwungmassen der Speedbikes oft deutlich über 20 Kilogramm liegen.Zum anderen begünstigt eine hohe Schwungmasse einen ganz anderen Effekt, nämlich den „runden“ Tritt: Ist das Schwungrad erst einmal in Bewegung, hilft es dem Fuß beim Treten über den toten Pedalpunkt (höchste bzw. tiefste Pedalstellung) hinaus. Der Tritt wird gleichmäßiger, Testmagazine sprechen dann von einem guten Rundlauf oder von Laufruhe.
Die Top 3 der belastbarsten Modelle
Max. Körpergewicht | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
---|---|---|---|---|---|---|
ab 999,00 € Sehr gut 1,4 |
150 kg |
Smart-Upgrade eines Klassikers Weiterlesen |
Weiterlesen |
Weiterlesen |
16 Meinungen 1 Test |
|
ab 1299,00 € Gut 1,6 |
150 kg |
Günstige Peloton-Alternative Weiterlesen |
Weiterlesen |
Weiterlesen |
23.968 Meinungen 3 Tests |
|
ab 379,00 € Gut 1,7 |
150 kg |
Reichlich Trainingsprogramme für den Preis Weiterlesen |
Weiterlesen |
Weiterlesen |
53 Meinungen 2 Tests |
Info-Box: Die verschiedenen Fahrradergometer-Typen im Überblick
Sportlichster Vertreter unter den Fahrrad-Ergometern ist das Speedbike, oder auch Indoor Cycling Bike. Die Schwungmassen liegen oft um die 20 Kilogramm. Für das Watt-Training sind sie ungeeignet, denn gemessen werden bei den meisten Modellen nur Puls, Kalorien, Strecke und Distanz. | |
Das Mini-Bike ist die kompakteste Variante unter den Fitnesspedalisten und schnell auch unter dem Bett verstaut. Leistungsrekorde lassen sich nicht erzielen, zur Steigerung der Beindurchblutung nach langen Bürotagen oder Flügen sind sie völlig in Ordnung. | |
Standard-Ergometer bringen alles mit, um die Fitness systematisch zu verbessern. Geeichte Geräte lassen sich auch zu medizinischen Zwecken einsetzen und erlauben das Training per Wattvorgabe. Im Schnitt liegen die Schwungmassen in dieser Kategorie um die zehn Kilogramm. | |
X-Bikes sind leicht und können sehr platzsparend verstauen werden, lassen aber jeglichen sportlichen Anspruch vermissen. Am besten eignen sie sich zu Rehabilitationszwecken. Die Schwungmassen liegen um die vier bis fünf Kilogramm. | |
Liege-Ergometer (auch: Recumbent-Bikes) sind erste Wahl bei Rückenproblemen. |
Was verraten die Nutzermeinungen über Fahrradergometer?
Käuferfavoriten lassen sich vor allem leicht montieren. Dies setzt wiederum eine nachvollziehbare Aufbauanleitung voraus, ein Punkt, den vor allem günstige Anbieter gerne vernachlässigen.
Käufer, die telemetrische Brustgurte zugunsten genauerer Herzfrequenzwerte vorziehen, ärgern sich häufig darüber, dass der Gurt gesondert zu bestellen ist. Das ist allerdings bei fast allen Exemplaren so. Der Kostenaufwand für einen guten Gurt beziffert sich auf weitere 30 Euro.
Zum Laune-Killer werden oft auch Störgeräusche, die Ursachen reichen von knackenden Lagern bis hin zu Schleifgeräuschen infolge unsauber gefertigter Bauteile. Gerade in diesem Punkt zahlt sich eine höhere Investition aus.
Die Analyse der Kundenbewertungen fördert eine weitere wichtige Erkenntnis zutage: Das Gerät der Wahl muss zur eigenen Gewichtsklasse passen. Ultrakompakte Geräte – und dazu zählt insbesondere die Klasse der sogenannten X-Bikes – haben schweren Personen wenig entgegenzusetzen. Die robustesten Geräte nehmen es mit bis zu 150 Kilogramm auf.