Fahr­ra­der­go­me­ter Test: Heim­trai­ner im Ver­gleich

Heimtrainer von zweckmäßig bis komfortabel, von Einsteigerlevel bis Profimodell.
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Ratgeber: Fahrradergometer

Was die Guten von den Schlech­ten unter­schei­det

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Fahrradergometer kompakter als Crosstrainer
  • schwere Schwungscheiben begünstigen Laufruhe (empfohlene Schwungmasse: mind. 10 kg)
  • telemetrische Brustgurte genauer als Handpulssensoren
  • Personen mit Rückenproblemen greifen am besten zum Liegeergometer
  • Mini-Bikes und Faltmodelle (X-Bikes) nur zu Rehabilitationszwecken empfehlenswert

Handsensoren sind telemetrischen Brustgurten im Hinblick auf die Messgenauigkeit unterlegen (Bildquelle: christopeit-sport.com)

Wie schneiden Fahrradergometer in den Tests ab?

Testsieger bringen aus Sicht der Magazine vor allem „Studiofeeling“ in die Wohnung. In erster Linie ist damit ein hoher sportlicher Anspruch gemeint. Technischer Ausdruck hierfür ist der maximal mögliche Leistungsumsatz beim Treten, gemessen in Watt. Professionelle Geräte für Leistungssportler packen eine Trittleistung von bis zu 600 Watt. Vergleich: Eine durchschnittlich trainierte Person erzeugt beim Fahrradfahren gerade einmal ein Sechstel davon.
Bei vielen Ergometern arbeitet die Wattanzeige jedoch ungenau, geschummelt wird vor allem in den unteren Preisklassen. Fallen die gemessenen Werte beim ärztlich verordneten Watt-Training zu niedrig aus, wird das zum Risiko. Tipp: In diesem Fall sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Ergometer auch als medizinisches Gerät zugelassen bzw. für diesen Zweck geeicht ist. Viele günstige Geräte verzichten gar auf Wattangaben bzw. wattgesteuerte Trainingsprogramme. Ungenauigkeiten sind auch bei der Pulsmessung festzustellen. Geht es um den Präzisionsaspekt, sind Brustgurte den Pulssensoren in den Griffen überlegen.
Mini-Bikes, X-Bikes oder sehr kompakte und günstige Standard-Ergometer bilden unter dem Leistungsaspekt die untere Kante und eigenen sich bestenfalls zur Verbesserung der Motorik oder Durchblutung.

Wie beim echten Rad: Ergometer mit tiefem Durchstieg ermöglichen auch Personen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit ein bequemes Aufsitzen. (Bildquelle: kettler.de)

Auch Fahrradergometer mit der Gesamtbeurteilung mangelhaft erfüllen ihre eigentliche Funktion durchaus gut. Verantwortlich für die Notenstürze sind oftmals Schadstoffe in den Griffen. Das trifft nicht einmal nur auf die günstigen Modelle zu, sondern betrifft auch teure Markenhersteller wie Tunturi oder Horizon Fitness. Vorbildlich sind wiederum die Geräte von Kettler.

Was ist die Schwungmasse und warum ist sie bei einem Fahrradergometer so wichtig?

Die Masse des Schwungrads bedingt zum einen das sportliche Niveau. Je höher sie ausfällt, umso mehr Kraft muss aufgewendet werden, um das Schwungrad in Bewegung zu setzen. Sehr kompakte Fahrradergometer wie die X-Bikes besitzen eine Schwungmasse von vier bis fünf Kilogramm, Ergometer für Fitnesszwecke im Schnitt um die zehn Kilogramm, während die Schwungmassen der Speedbikes oft deutlich über 20 Kilogramm liegen.
Zum anderen begünstigt eine hohe Schwungmasse einen ganz anderen Effekt, nämlich den „runden“ Tritt: Ist das Schwungrad erst einmal in Bewegung, hilft es dem Fuß beim Treten über den toten Pedalpunkt (höchste bzw. tiefste Pedalstellung) hinaus. Der Tritt wird gleichmäßiger, Testmagazine sprechen dann von einem guten Rundlauf oder von Laufruhe.

Die Top 3 der belastbarsten Modelle

  Max. Körpergewicht Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Ham­mer Speed Race S

ab 1099,00 €

Speed Race S

Sehr gut

1,3

150 kg Mit com­pu­ter­ge­steu­er­tem Wider­stand

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    noch keine bekannt

12 Meinungen

1 Test

Finnlo Varon XTR BT

ab 999,00 €

Varon XTR BT

Sehr gut

1,4

150 kg Smart-​Upgrade eines Klas­si­kers

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16 Meinungen

1 Test

Christ­o­peit AL 2

ab 279,00 €

AL 2

Gut

1,6

150 kg Dau­er­bren­ner

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    noch keine bekannt

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673 Meinungen

1 Test


Info-Box: Die verschiedenen Fahrradergometer-Typen im Überblick

Sportlichster Vertreter unter den Fahrrad-Ergometern ist das Speedbike, oder auch Indoor Cycling Bike. Die Schwungmassen liegen oft um die 20 Kilogramm. Für das Watt-Training sind sie ungeeignet, denn gemessen werden bei den meisten Modellen nur Puls, Kalorien, Strecke und Distanz.
Das Mini-Bike ist die kompakteste Variante unter den Fitnesspedalisten und schnell auch unter dem Bett verstaut. Leistungsrekorde lassen sich nicht erzielen, zur Steigerung der Beindurchblutung nach langen Bürotagen oder Flügen sind sie völlig in Ordnung.
Standard-Ergometer bringen alles mit, um die Fitness systematisch zu verbessern. Geeichte Geräte lassen sich auch zu medizinischen Zwecken einsetzen und erlauben das Training per Wattvorgabe. Im Schnitt liegen die Schwungmassen in dieser Kategorie um die zehn Kilogramm.
X-Bikes sind leicht und können sehr platzsparend verstauen werden, lassen aber jeglichen sportlichen Anspruch vermissen. Am besten eignen sie sich zu Rehabilitationszwecken. Die Schwungmassen liegen um die vier bis fünf Kilogramm.
Liege-Ergometer (auch: Recumbent-Bikes) sind erste Wahl bei Rückenproblemen.
(Bildquellen: amazon.de)

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Was verraten die Nutzermeinungen über Fahrradergometer?

Infografik: Klarer Sieger nach Sternen ist Maxxus (Quelle: Testberichte.de)

Käuferfavoriten lassen sich vor allem leicht montieren. Dies setzt wiederum eine nachvollziehbare Aufbauanleitung voraus, ein Punkt, den vor allem günstige Anbieter gerne vernachlässigen.
Käufer, die telemetrische Brustgurte zugunsten genauerer Herzfrequenzwerte vorziehen, ärgern sich häufig darüber, dass der Gurt gesondert zu bestellen ist. Das ist allerdings bei fast allen Exemplaren so. Der Kostenaufwand für einen guten Gurt beziffert sich auf weitere 30 Euro.
Zum Laune-Killer werden oft auch Störgeräusche, die Ursachen reichen von knackenden Lagern bis hin zu Schleifgeräuschen infolge unsauber gefertigter Bauteile. Gerade in diesem Punkt zahlt sich eine höhere Investition aus.
Die Analyse der Kundenbewertungen fördert eine weitere wichtige Erkenntnis zutage: Das Gerät der Wahl muss zur eigenen Gewichtsklasse passen. Ultrakompakte Geräte – und dazu zählt insbesondere die Klasse der sogenannten X-Bikes – haben schweren Personen wenig entgegenzusetzen. Die robustesten Geräte nehmen es mit bis zu 150 Kilogramm auf.

von Daniel Simic

"Schnödes Abstrampeln war gestern. Mit Bluetooth, Apps und Smart-TV können Sie heute durch atemberaubende Landschaften radeln und sogar Wettkämpfe austragen."

Tests

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 10/2023
    • Erschienen: 09/2023

    Ziemlich vermessen

    Testbericht über 8 Fahrradergometer

    „Schadstoffe, verbogene Sättel und Lenker sowie falsche Trainingswerte: Vier von acht Ergometern fallen im Test durch. Zwei sind bedingt zu empfehlen.“ Testumfeld: Die Stiftung Warentest hat 8 Fahrradergometer im Test unter die Lupe genommen - mit erschreckenden Ergebnissen. Selbst die beiden besten Produkte im Test erzielen nur die Note

    zum Test

    • connect

    • Ausgabe: 3/2022
    • Erschienen: 02/2022
    • Seiten: 3

    Weg mit dem Weihnachtsspeck

    Testbericht über 1 Indoorbike mit Bluetooth

    Im Test: Schwinn 800IC (IC8)

    zum Test

    • NextPIT

    • Erschienen: 02/2023

    Peloton Bike+ im Test: Lohnt sich das Spinning Bike mit dem Plus?

    Testbericht über 1 Speedbike

    Im Test: Peloton Bike+

    zum Test

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Unser Ratgeber gibt den Überblick:

  1. Wie schneiden Fahrradergometer in den Tests ab?
  2. Was ist die Schwungmasse und warum ist sie bei einem Fahrradergometer so wichtig?
  3. Die Top 3 der belastbarsten Modelle
  4. Info-Box: Die verschiedenen Fahrradergometer-Typen im Überblick
  5. ...

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