Frau trainiert auf Crosstrainer Bild: Shutterstock / chayapat karnnet

Heimtrainer: Das Risiko trainiert mit

Po hoch, Kilos runter – Fitnessgeräte für den Heimgebrauch bieten im Winter eine effektive Möglichkeit, den Speck wegzubekommen. Doch nur wenige überzeugen. Falsche Messwerte und verbogene Teile zählen zu den häufigsten Mängeln.

Fahrradergometer: Viele messen ungenau

Fahrradergometer brauchen – bis auf die ausladenden Liege-Ergometer – wenig Platz. Viele erfassen die Tretleistung in Watt sowie den Puls. Außerdem lassen sie sich mit Zielwerten füttern. Teure Geräte regeln beim Widerstand sogar automatisch nach, wenn der Zielwert unter- oder überschritten wird. Das ermöglicht ein effektives Training und verhindert eine Überlastung.

In der Praxis gelingt das aber nicht allen, wie der letzte Vergleichscheck der Stiftung Warentest zeigt. Drei von acht getesteten Geräten kassierten ein „Mangelhaft“, weil die angezeigte Watt-Leistung weit unter dem tatsächlichen Wert liegt oder der Tretwiderstand bei Verlust des Herzfrequenzsignals nicht heruntergeregelt wird – für Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen ein Risiko. Selbst der Testsieger von Horizon zögert hier zu lange und verdient sich daher in der Gesamtwertung gerade einmal ein „Befriedigend“.

Pulsmessung: Brustgurte sind genauer als Handsensoren

Viele Ergometer messen den Puls per Handsensoren in den Griffen – eine unzuverlässige Methode. Zudem kann es sehr lange dauern, bis der Puls korrekt erfasst wird. Unser Tipp: Mit einem Funksensor für die Brust erhalten Sie genauere Ergebnisse. Die meisten Geräte bringen einen entsprechenden Empfänger mit.

Auch bei der mechanischen Sicherheit patzen einige. Beim rund 400 Euro teuren Christopeit ET 6 Pro verbog sich der Lenker unter Last, beim mehr als doppelt so teuren Kettler Tour 400 rutschte er wegen einer zu schwachen Lenkerklemmung nach unten durch. Bei Finnlo und Sportstech besteht für die Füße Quetschgefahr zwischen Pedal und Boden. Auch Schadstoffe in Sattel und Griffen zählen zu den häufigen Mängeln.

Die besten Fahrradergometer: Unsere Top 3

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Finnlo Varon XTR BT

ab 999,00 €

Varon XTR BT

Sehr gut

1,4

Smart-​Upgrade eines Klas­si­kers

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16 Meinungen

1 Test

Christ­o­peit AL 2

ab 279,00 €

AL 2

Gut

1,6

Dau­er­bren­ner

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    noch keine bekannt

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850 Meinungen

1 Test

Christ­o­peit ET 6

ab 289,99 €

ET 6

Gut

1,7

Reich­lich Trai­nings­pro­gramme für den Preis

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53 Meinungen

2 Tests

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Rudergeräte: Effektiv, aber bei Platzmangel weniger empfehlenswert

Rudermaschinen fordern den ganzen Körper und trainieren Kraft und Ausdauer gleichermaßen. Wir empfehlen Geräte mit einstellbarem Magnetwiderstand oder Wassertank. Für Wohnungen sind sie wegen ihrer ausladenden Maße aber weniger geeignet. Zwei kompakte Ausnahmen gibt es unter den Wasserrudergeräten, das Nemo Compact von Skandika und das Flow M1 von Capital Sports. Bei beiden befindet sich der Wassertank unter der Gleitschiene.

Magnet- oder Wasserwiderstand: Was ist besser?

Bei Rudergeräten mit Magnetwiderstand können Sie den Widerstand über mehrere Stufen einstellen. Sie arbeiten leise und bieten Trainingsprogramme mit wechselnden Widerständen. Modelle mit Wassertank erzeugen hingegen ein „echtes“ Rudergefühl. Auch empfinden viele das Wasserplätschern als besonders angenehm. Der Widerstand lässt sich aber nur über den Füllstand verändern. Eine der wenigen Ausnahmen ist das Modell Aquon Waterflow von Finnlo. Auch über das Zugtempo können Sie den Widerstand beeinflussen – je kräftiger Sie ziehen, umso höher. Tipp: Modelle mit schrägem Wassertank verhindern ein Nachlaufen der Paddel im Tank.

Die besten Rudergeräte: Unsere Top 3

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
SP-MR-020

Sehr gut

1,5

Güns­tig daheim fit hal­ten

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    noch keine bekannt

599 Meinungen

0 Tests

SP-WR-1800

Gut

1,6

Inter­ak­ti­ver Preis­hit aus Eichen­holz

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194 Meinungen

0 Tests

Dri­pex Ruder­ge­rät

ab 209,99 €

Rudergerät

Gut

1,6

Erfüllt den Zweck

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337 Meinungen

0 Tests

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Crosstrainer: Auch hier hakt es bei vielen

Crosstrainer imitieren einen Mix aus Walken und Treppensteigen. Sie eignen sich besonders für Personen mit Knieproblemen. Die Arme rudern mit. So werden viele Muskelgruppen angesprochen. Doch auch in dieser Gruppe gab es im letzten Produktvergleich der Stiftung Warentest für viele Geräte ein „Mangelhaft“ – wie bei den Fahrradergometern wegen falscher Messwerte, unzureichender Herzfrequenz-Steuerung und verbogener oder gebrochener Teile. Selbst der Testsieger (Christopeit Eco 2000) brachte es nicht über die Gesamtwertung „ausreichend“ hinaus und bleibt damit – mit Abstrichen – die einzige Empfehlung der Warentester.

UNO Fitness CT70 Quetschgefahr für die Füße: Beim „CT 70“ von UNO Fitness ist der Abstand zwischen den Gelenken der Handläufe und den Standfüßen zu gering (Bild: benysports.de)

Crosstrainer vs. Ellipsentrainer: Das ist der Unterschied

Crosstrainer (Ronde meist hinten) erzeugen einen Bewegungsablauf mit hohem Hub, ähnlich wie beim Joggen. Eine Sonderform sind Ellipsentrainer (Ronde häufig vorne). Sie imitieren die Beinbewegung beim Walken und sind bei Knieproblemen die bessere Wahl. Für beide Gerätetypen braucht es aber Platz.

Die besten Crosstrainer

Die besten Ellipsentrainer

Aktuelle Tests

  • Stiftung Warentest: 8 Fahrradtrainer
  • F.A.Z. Kaufkompass: 6 Laufbänder
  • CHIP: 6 Smart-Rudergeräte

von Daniel Simic

Fachredakteur im Ressort Home & Life - bei Testberichte.de seit 2014.

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