Das Wichtigste auf einen Blick:
- lange Zeit Recaro zugeordnet, Produktion inzwischen eingestellt
- Verkauf restlicher Warenbestände nur noch über bambinokids.de
- Tester attestierten den Sitzen effektiven Seitenaufprallschutz
- Crash-Lamellen als Energieabsorber und Knautschzone mit Lüftungsfunktion
- für den häufigen Wechsel zwischen mehreren Fahrzeugen geeignet
- besondere Stärken: geringes Verletzungsrisiko beim Seitencrash
Wer an Storchenmühle denkt, assoziiert meist den den Autositzhersteller Recaro, dem das Unternehmen lange Zeit zugeordnet war. Wohl auch deshalb steht der Name Storchenmühle für Sicherheit und langjährige Erfahrung bei der Herstellung von Kindersitzen. Er ist gleichbedeutend mit der Markteinführung des weltweit ersten Kindersitzes und der ersten Babyschale ("Maxi-Cosi") mit Isofix-System. Zusätzlich waren auch Kinderwagen, Travelsysteme und Babywippen im Sortiment des Herstellers vertreten. Vorbei. Heute schrumpft die Auswahl rapide. Denn Storchenmühle verkauft nur noch Restbestände seiner Autokindersitze, neue werden nicht mehr produziert.
Storchenmühle im Test-Spiegel: Unterschiedliche Gewichtsklassen, gute Testurteile
Klickte man sich früher durch das Sitz-Sortiment von Storchenmühle, stieß man auf ein umfangreiches Angebot an Autokinersitzen für jede Altersgruppe – angefangen von der Babyschale bis hin zu Kombinationssitzen für einen großen Altersbereich bis zum Ende der Kindersitzpflicht mit etwa zwölf Jahren. Unter den Kindersitzen in der Gruppe I (für Kinder bis ca. vier Jahre) fand sich etwa der Twin One, in der Gruppe I-III (für Kinder bis ca. zwölf Jahre) der Starlight SP oder der Taos sowie in der Gruppe II/III (für Kinder zwischen ca. dreieinhalb bis sieben Jahre) der Solar, sein Isofix-Zwilling Solar Seatfix als Nachfolger des Ipai Seatfix oder der Explorer. In Tests gab es selten Anlass für ernsthafte Kritik in Sachen Sicherheit. So konnte sich die Babyschale Twin 0+ in der Gruppe 0+ für Babys bis 13 Kilogramm bei Stiftung Warentest mit einem „gut“ durchsetzen. Weiteres aktuelles Beispiel für attestierte Qualität in den Kriterien Sicherheit, Handhabung und Ergonomie lieferte Solar Seatfix für das Kindergarten- und Schulalter. Auch der My Seat CL erreichte beim Gemeinschaftstest von Stiftung Warentest und ADAC das Gesamturteil „gut“.Storchenmühle-Kindersitze im Check: Attestierte Qualität beim Seitenaufprallschutz
Tests zeigen: Die besonderen Stärken der Storchenmühle-Kindersitze liegen unter anderem im hohen Sicherheits-Niveau beim simulierten Seitencrash. Damit folgt das Unternehmen einem Trend vieler Hersteller, besonders viel Entwicklungsarbeit in den Seitenaufprallschutz ihrer Sitzmodelle fließen zu lassen. Obwohl verschiedene Studien inzwischen belegen, dass Seitencrashs besonders häufig die Ursache für das Verunglücken von Kindern im Fahrzeug sind, spielt der Seitenschutz bei der amtlichen Zulassung von sogenannten Sitzerhöhungen noch immer keine Rolle. Wenn Sie deshalb bei der Wahl Ihres Kindersitzes ein besonderes Augenmerk gerade hierauf legen möchten, sind Sie bei Storchenmühle richtig aufgehoben. Beim My Seat CL gelingt dies durch besonders hohe Kopf- und Seitenwangen und der optimalen Größenanpassung an das Kind auch im Bereich der Kopfstütze. Der im Warentest-Test mit „gut“ bewertete Solar Seatfix erreicht sein hohes Sicherheits-Niveau mit Crash-Lamellen, die als Energieabsorber und Knautschzone mit Lüftungsfunktion agieren und damit die Belastung für das Kind reduzieren.Die besten Storchenmühle-Kindersitze aus Elternsicht
Auch für die Eltern bieten Storchenmühle-Kindersitze eine Reihe von Vorteilen. Der My Seat CL, Starlight SP oder Explorer etwa sind besonders leicht und besitzen einen eingearbeiteten Griff, mittels dessen sie sich für den häufigen Wechsel zwischen mehreren Fahrzeugen besonders eignen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf einem geringen konzeptionellen Fehlbedienungsrisiko der Sitzmodelle. Der My Seat CL beispielsweise ist mit dem normalen Fahrzeug-Gurt einfach zu montieren und auch die Gefahr des fehlerhaften Anschnallens des Kindes ist als gering einzustufen. Die Isofix-Kindersitze des Herstellers können Sie wahlweise auch mit dem Standard-Gurt fixieren, womit sie auch Besitzern älterer Fahrzeuge, die noch nicht auf Isofix vorbereitet sind, eine brauchbare Auswahl bieten. Preislich bewegte man sich bei Storchenmühle trotz praktischer Extras im Mid-Budget-Bereich. Selbst die Modelle mit Isofix waren für um die 170 EUR zu haben, während konventionelle Systeme schon für 70 bis knapp 130 EUR an den Kunden gebracht wurden.Hinweis für interessierte Eltern
Seit dem 31. Juli 2018 hat Recaro, dem Storchenmühle lange Zeit zugeordnet war, die Produktion von Storchenmühle-Kindersitzen vollständig eingestellt.Laut Auskunft des Herstellers bleiben Kundendienst und Gewährleistung davon unberührt. Restliche Warenbestände können Sie über den Vertragspartner Bambinokids unter www.bambinokids.de erwerben.