axkid, ein schwedischer Hersteller von Kindersitzen, stellt mit dem Kidzofix einen Neuzugang unter den Reboard-Kindersitzen vor, die derzeit auch in Deutschland schwer im Kommen sind. Der Normgruppe-I/II-Kindersitz für Kinder von etwa neun Monaten bis zu sechs Jahren überzeugt mit einer erstaunlichen Funktions- und Befestigungsvielfalt. Doch offenbar ist das Konzept nicht rundum ausgereift, wie Forenbeiträge der bisherigen Nutzer zeigen.
Variantenreiche Befestigungsmöglichkeiten
Reboarder werden hierzulande trotz der vielfach nachgewiesenen Sicherheitsvorteile noch immer unter dem Vorbehalt der komplexen Handhabung gehandelt. Beim Kidzofix indes scheint viel Entwicklungsarbeit in die einfache Handhabung geflossen zu sein. Er kann bis zu einem Gewicht von 18 Kilogramm mit Isofix oder Dreipunktgurt rückwärts genutzt werden, danach mittels Dreipunktgurt. Wird es dem Nachwuchs in Sachen Beinfreiheit dann doch zu eng, kann der Sitz auch vorwärts gefahren werden – ab 15 Kilogramm allerdings nur mittels Dreipunktgurt. Dank der zentralen Gurtlängenverstellung wächst der Fünfpunktgurt bis sechs Jahre mit.
Passt sogar in einen Smart
Während so mancher Hersteller von Reboardern diese nur über den geschulten Fachhhandel vertreibt, weil der Einbau recht anspruchsvoll ist, soll dieser sich beim Kidzofix recht simpel gestalten: Wählt man die Isofixbefestigung, finden sich am Sitz ausklappbare Konnektoren, die mit den entsprechenden Ösen im Fahrzeug verbunden werden. Wählt man hingegen den Dreipunktgurt, führt eine intuitive Gurtführung mit seitlicher Klammer intelligent durch den Anschnallvorgang. Der Hauptvorzug der wahlweisen Anbindung liegt sicherlich in der Nutzbarkeit in fast jedem Fahrzeug – ob es auf Isofix nun vorbereitet ist oder nicht. Zudem soll er auch in Kleinstwagen von der Größe eines Smart passen.
Besonders langer Stützfuß
Besonders interessant am Kidzofix ist der Umstand, dass er sich mit seinem langen Stützfuß auch für große Autos und für die Isofixbefestigung über einem Bodenstaufach eignet. Hierfür wird der Deckel geöffnet und der Stützfuß bis zum Fachboden ausgefahren. Ebenfalls praktisch: Beim Ziehen am Gurtstraffer verstellt sich die Kopfstütze in der Höhe automatisch mit. Etwas umständlich erscheint jedoch die Arretierung der Kopfstütze, die beim Anfahren ein Klickgeräusch produziert – und dies könnte für manchen Schreckmoment sorgen, allerdings gehört dieses laut Hersteller zur normalen Funktionalität.
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- Erschienen: 01.11.2013 | Ausgabe: 11/2013
- Details zum Test
„mangelhaft“ (5,5)