In den Vorjahresgenerationen stand die Redmi-Note-Reihe in der unteren Mittelklasse oftmals einsam an der Spitze, wenn es um die Disziplin Preis-Leistungs-Verhältnis geht. Doch dieses Preissegment ist derzeit hart umkämpft und voll mit sehr starken Geräten. Deshalb hat das Redmi Note 12 5G dieses Jahr keinen allzu guten Stand, liefert aber dennoch wieder viel Technik für wenig Geld. Das Highlight ist sicher das riesige OLED-Display mit geschmeidiger 120-Hz-Darstellung, das auch an sonnigen Tagen leuchtstark genug ist, um ablesbar zu bleiben. Pocos X5 und Samsungs Galaxy A34 5G können das aber auch. Im Vergleich zum Vorgänger Redmi Note 11 wurde der Stereo-Lautsprecher weggekürzt, der bei der Konkurrenz immer noch serienmäßig dabei ist.
Beim Prozessor zeigt sich der größte Unterschied zwischen dem Redmi Note 12 5G und dem günstigeren 4G-Schwestermodell. Hier beim 5G-Modell bekommen Sie einen Snapdragon 4 Gen1, der ein der Preisklasse angemessenes Performance-Niveau verspricht und auch in Sachen Energieeffizienz gut aufgestellt ist. Der 5.000-mAh-Akku verspricht lange Laufzeiten, hält das Versprechen aber nur teilweise ein, da die Verbrauchswerte im Standby vergleichsweise hoch ausfallen. Vielleicht kann Xiaomi hier mit Firmware-Updates noch etwas mehr Laufzeit herausholen. Für zwei Tage dürfte es aktuell nur bei moderater bis geringer Nutzung des Geräts reichen. 5G-Mobilfunk und NFC sind ebenfalls mit an Bord. Fans klassischer Kopfhörer freuen sich über die 3,5-mm-Klinken-Buchse. Der Speicher lässt sich per SD-Karte erweitern.
Beim Kamera-Trio auf der Rückseite setzt sich das durchwachsene Bild fort: Während die Hauptkamera auch bei schwierigen Lichtbedingungen noch annehmbare Fotos schießt und bei Tageslicht sogar zu ziemlich guten Ergebnissen fähig ist, sind die beiden Zusatzkameras eher auf Einstiegsklassen-Niveau und passen somit beim günstigeren 4G-Modell besser ins Gesamtbild.