Für wen eignet sich das Produkt?
Mit dem FE 85 mm F1,4 GM führt Sony ein sehr lichtstarkes Objektiv mit klassischer Porträt-Brennweite. Es eignet sich für Sensoren im Kleinbildformat (Vollformat), kann aber auch an Kameras mit APS-C-Sensoren genutzt werden. Das verwendete E-Bajonett passt an die spiegellosen Systemkameras der Alpha-Serie. Somit ist das Objektiv sowohl mit den Alpha-7-Modellen, die über einen Vollformatsensor verfügen, als auch mit den Alphas mit APS-C-Sensoren kompatibel.
Stärken und SchwächenDie große Blendenöffnung von f/1,4 sorgt für eine hohe Lichtstärke, die sich insbesondere in der Fotografie ohne künstliche Zusatzbeleuchtung auszahlt. Zugleich formen die insgesamt 11 Blendenlamellen eine kreisrunde Öffnung und sorgen so für harmonische Unschärfe-Effekte (Bokeh). Die Blende kann manuell an einem Objektiv-Ring eingestellt werden. Für Filmaufnahmen lässt sich die Rasterung des Rings abschalten, sodass die Belichtung flüssig angepasst werden kann.
Was dem Objektiv fehlt, ist ein Bildstabilisator. Für die 2. Generation der Alpha-7-Kameras spielt dies jedoch keine Rolle, da sie den Verwacklungsschutz im Body integriert haben, bei älteren Modellen fällt dieser allerdings weg.
Für Sonys Porträt-Spezialisten werden knapp 2.000 Euro (Amazon) aufgerufen – eine ganze Stange Geld. Alternativen sind für Sonys spiegellose Vollformatkameras bisher jedoch rar gesät. Wer auf der Suche nach einer Portrait-Linse ist, aber nicht so viel ausgeben möchte, der kann sich mal das Sony FE 90 mm F2,8 Makro G OSS anschauen. Zwar ist es nicht ganz so lichtstark, verfügt dafür jedoch über einen optischen Bildstabilisator, was für Nutzer der ersten Alpha-7-Generation und der APS-C-Modelle interessant ist. Es liefert eine hervorragende Bildschärfe und ermöglicht nicht zuletzt auch Makro-Aufnahmen. Mit rund 980 EUR (Amazon) ist es dabei schon für knapp die Hälfte zu haben.