Wer eine Möglichkeit sucht, seinen Fernseher zu verstecken, sollte sich Samsungs Frame-Reihe ansehen. „The Frame“-TVs wie der GQ43LS03BG lassen sich pfiffig in verschiedene austauschbare Rahmen kleiden, die den Eindruck vermitteln, es handele sich bei dem Gerät um ein eingerahmtes Bild. Dann jedenfalls, wenn der Art-Modus eingeschaltet ist und eine Diashow der präferierten Kunstwerke durchlaufen lässt. Für eine saubere und entspiegelte Sicht dabei sorgt eine matte Bildschirm-Oberflächenstruktur. Aber auch jenseits der spezifischen „The Frame“-Features bietet Samsung hier ein spannendes Paket. Mit 43 Zoll respektive 109 Zentimetern Diagonale ist der Fernseher den eher mittelgroßen Formaten zuzuordnen und steht an der Schwelle zur Kompaktklasse. Groß genug erscheinen die Bilder dennoch. Gestochen scharf ebenfalls – und zwar unabhängig vom eingenommenen Sitzabstand. HDR ist mit von der Partie und wird hier sowohl in den Basisformaten (HDR10, HLG) als auch in einem erweiterten Standard (HDR10+) unterstützt. Dass Samsung auch bei diesem Modell auf Dolby Vision verzichtet, ist ein kleiner Wermutstropfen.
Dafür liefert der Fernseher hier ein astreines Smart-TV-Erlebnis. An Bord arbeitet das intuitiv bedienbare Tizen-Betriebssystem, das alle wichtigen Streaming-Dienste bereithält und viele weitere Anwendungen im App-Store zur Installation anbietet. Schnellzugriff auf die Online-Mediatheken beim Zappen wird per HbbTV gewährt. Obendrein kann das TV-Programm aufgenommen werden, vorausgesetzt eine externe Festplatte ist mit dem USB verknüpft. ALLM schaltet automatisch in den latenzniedrigen Gaming-Modus, wenn die Konsole gestartet wird. Das zweite beliebte Gaming-Feature VRR, das „Tearing“ unterbindet, fehlt hingegen. Und der Klang? Schwach auf der Brust. Eine Soundbar wertet den TV-Ton deutlich auf.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: | Ausgabe: 6/2024
- Details zum Test
„gut“ (2,5)
Pro: Qualität der Bildwiedergabe; Benutzerfreundlichkeit.
Contra: mäßiger Klang; sehr hoher Verbrauch. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.