Samsung aktualisiert seine gehobene Einsteigerklasse A20 mit der dritten Iteration A23 5G. Während sich an der Vorderseite gegenüber dem Vorgänger nur die Bildwiederholrate von 90 auf 120 Hz erhöht und weiter auf OLED-Farbenpracht verzichtet werden muss, gibt es auf der Rückseite sofort sichtbare Änderungen. Das Kameramodul protzt auf den ersten Blick mit 4 Kameralinsen und einem LED-Blitz, wobei abseits der Hauptkamera die Fotoqualität zu wünschen übrig lässt. Sowohl die Makro-Kamera als auch die Ultrawide-Linse sind technisch zu schwach für durchweg überzeugende Ergebnisse. Die Haupt-Weitwinkel-Kamera ist für die Preisklasse aber gut und bringt sogar eine optische Bildstabilisierung mit. Während beim Vorgänger A22 5G noch MediaTeks Dimensity 700 als Prozessor zum Einsatz kam, gibt es diesmal einen Snapdragon-Prozessor von Qualcomm, der im energieeffizienteren 6-nm-Verfahren gefertigt wird und für die gehobene Mittelklasse konzipiert ist. Die Performance dürfte dementsprechend auf einem starken Niveau sein. Der kapazitätsstarke Akku harmoniert zudem gut mit dem modernen Chipsatz, was zu guten Laufzeiten führt. Zwei Tage bei normaler bis häufiger Nutzung des Geräts sind bequem drin.
Mit einer UVP von 299 Euro startet das A23 deutlich teurer als das A22 von 2021, das ähnlich gut ausgestattet ist. Somit konkurriert es mit Preis-Leistungs-Krachern wie Pocos X4 Pro und Xiaomis Redmi Note 11 Pro, die für ähnliches Geld OLED-Displays und bessere Zusatzkameras bieten. Erfahrungsgemäß dürfte sich der Straßenpreis aber deutlich unterhalb von 299 Euro einpendeln.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 29.06.2023 | Ausgabe: 7/2023
- Details zum Test
„gut“ (2,4)
Grundfunktionen (30%): „befriedigend“ (2,6);
Kamera (20%): „befriedigend“ (2,7);
Display (15%): „befriedigend“ (2,6);
Handhabung (15%): „gut“ (1,8);
Akku (15%): „gut“ (1,9);
Stabilität (5%): „gut“ (2,2).