Samsung Galaxy A22 Test

Samsung frischt sein Einsteiger-Lineup mit dem Galaxy A22 auf. Der spirituelle Nachfolger des Samsung Galaxy A21s bewegt sich preislich je nach Straßenpreis zwischen unterer Mittelklasse und oberer Einsteigerklasse und soll moderne Trend-Features mit grundsolider Alltags-Hardware in Einklang bringen.

OLED-Pracht mit Unschärfemakel

Samsung verbaut diesmal ein OLED-Display – eine Technik, die noch vor einigen Jahren ein Aushängeschild von Ober- und Spitzenklassen-Geräten war. Neben dem fantastischen Kontrastverhältnis und satter Farbdarstellung bietet das Display auch eine hohe Bildwiederholrate von 90 Hz und somit eine auffallend geschmeidige Darstellung. Allerdings müssen Sie hier mit einfacher HD-Auflösung statt dem inzwischen eigentlich etablierten Full-HD-Standard vorliebnehmen. Bildschirminhalte erscheinen entsprechend wenig scharf.

Hauptkamera gut, Rest naja

Beim Blick auf die Rückseite erwartet Sie ein von Kunststoff umrahmtes Kameramodul mit drei Linsen und einem LED-Blitz. Die Hauptkamera mit ihren 64-Megapixeln schießt ansprechende Bilder bei gutem Licht und bringt auch bei etwas weniger günstigen Lichtbedingungen noch brauchbare Ergebnisse zustande. Weniger rosig sieht es bei den Zusatzkameras für Makro- und Ultrawide-Aufnahmen aus, wobei hier sogar mehr geboten wird als beim Schwestermodell Galaxy A22 5G. Freunde von Videochats und Selfies bekommen auf der Front eine Kamera mit durchschnittlicher Qualität geboten.

Angestaubtes, aber rüstiges Innenleben

Das Innenleben wird von einem mehr als zwei Jahre alten MediaTek-Chipsatz dirigiert, der für die gehobene Mittelklasse konzipiert worden ist und auch heute noch ausreichend Leistung für den digitalen Alltag bietet. Bei anspruchsvollen Apps und 3D-Spielen müssen Sie aber mit Wartezeiten und Rucklern leben. Die Energieeffizienz ist aufgrund der 12-nm-Bauweise nicht ganz optimal, aber trotzdem fallen die Akkulaufzeiten solide aus. Normal- und Gelegenheitsnutzer kommen problemlos auf zwei Tage Laufzeit. Der Arbeits- und Festspeicher ist unterdessen ausreichend groß bemessen. Auch eine 128-GB-Version steht zur Verfügung, falls Ihnen der Kartenleser des 64-GB-Modells nicht als Speicher-Erweiterungsmöglichkeit genügt.