Das Fairphone 5 beeindruckt mit seiner Fähigkeit zur Selbstreparatur, da zehn Module leicht austauschbar sind, was ein bisher einzigartiges Merkmal darstellt. Trotz eines etwas höheren Preises überzeugt das Konzept weiterhin. Das äußere Erscheinungsbild bleibt weitgehend unverändert und bietet das charakteristische Dreiecks-Kameramodul, das an das Vorgänger-Fairphone erinnert. Die technischen Verbesserungen sind deutlich sichtbar, mit einem OLED-Display von 6,46 Zoll, 2.700 x 1.224 Pixeln Auflösung und Unterstützung für 90 Hz Bildrate. Die Bildqualität ist ansprechend, die Helligkeit ausreichend für die Nutzung im Freien.
Fairphone selbst verspricht Updates bis 2031 und bietet sagenhafte fünf Jahre Garantie.
Mit der Kamera mit 50 Megapixeln bekommen Sie gute Ergebnisse mit ausgewogener Belichtung und akzeptabler Detailschärfe. Allerdings fehlt eine Telekamera, und die Bildqualität nimmt bei digitaler Vergrößerung stark ab. Die Frontkamera erzeugt scharfe Aufnahmen und der Porträtmodus funktioniert gut. Ein spezieller Nachtmodus verbessert die Belichtung bei Nachtaufnahmen, obwohl starke Artefakte die Details beeinträchtigen, besonders bei der Superweitwinkelkamera. Die Wahl des Qualcomm QCM6490 SoC ist ungewöhnlich, aber die Leistung reicht im Alltag aus und unterstützt sogar Spiele.
Mit 8 GB RAM und 256 GB Flash-Speicher bietet das Smartphone ausreichend Leistung und verfügt über einen Speicherkartenslot. Das Android-System ist frei von Bloatware, aber ein Bug in Bezug auf das WLAN, der eine automatische Verbindung noch verhindert, sollte und wird vermutlich bald behoben werden. Der Akku ist groß genug für den ganzen Tag, für den Preis hätte man hier aber durchaus mehr erwarten können. Immerhin lässt sich der Akku einfach austauschen.
Das Fairphone 5 ist ideal für umweltbewusste Nutzerinnen und Nutzer, die Wert auf Reparierbarkeit legen. Trotz einiger Kompromisse bei der Kameraqualität und der ungewöhnlichen SoC-Wahl ist es eine überzeugende Option, die faire Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit unterstützt.