Für einen Kompaktlautsprecher fällt die Klipsch recht voluminös aus, was dem Tiefton zugutekommt. Im Labor der Zeitschrift „STEREO“ erreicht sie eine untere Grenzfrequenz von 60 Hertz (bei -3dBSPL) bzw. 90 Hertz bei einer strengen Bezugsfrequenz von 1 kHz, wobei die 60 Hertz besser zum Klangeindruck im Bassbereich passen, der als „knackig-schnell“ beschrieben wird. Verantwortlich ist hier ein langhubiges 16-Zoll-Chassis mit großer Schwingspule und Cerametallic-Membran, unterstützt von einer rückseitigen Bassreflex-Öffnung, die Klipsch zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen wie ein Horn geformt hat. Das eigentliche Horn an der Front, auf das ein 25-Millimeter-Hochtöner hinarbeitet, ist deutlich größer als beim Vorgänger, außerdem hat Klipsch es mit Silikon beschichtet und geometrisch optimiert. Im Hörraum – empfohlen wird eine leicht zum Hörplatz eingewinkelte Platzierung mit dem Hochtöner auf Ohrhöhe – zeigt sich die Box sehr ausgewogen, lebendig und frisch, punktet mit Rhythmusgefühl und klingt größer, als sie ist. Gut für Rock, Pop, Blues und Jazz, aber auch für klassische Musik. Temperamentvoll und „verblüffend audiophil“, so das Fazit im Test.
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- Erschienen: 12.07.2023 | Ausgabe: 8/2023
- Details zum Test
Klang-Niveau: 77%
Preis/Leistung: „exzellent“ (4 von 5 Sternen)
„Frisch und verblüffend audiophil aufspielender Horn-Kompaktlautsprecher aus legendärem Hause mit anspringendem Temperament und Rhythmik, der als bezahlbarer Allrounder zahlreiche Fans finden dürfte. Hoher Spaßfaktor!“