Rund ein halbes Jahr nach der Premiere der Pixel-8-Reihe mit dem Standardmodell und der Pro-Version schiebt Google ganz der Tradition gemäß ein Budget-Modell hinterher. Das Pixel 8a startet im deutschen Handel bei 549 Euro und ist in vier Farben erhältlich, wobei die neue, grünliche Aloe-Farbe und das von den Schwestermodellen bekannte Bay-Blau deutlich farbkräftiger erscheinen.
Am Markt platziert sich das Google Pixel 8a zwischen Oberklasse und Mittelklasse. Interessanterweise liegen die Straßenpreise für das in vielen Belangen besser ausgestattete Schwestermodell Pixel 8 nur knapp darüber. Ein Blick auf den direkten Vorgänger Pixel 7a weckt die Vermutung, dass sich auch das Pixel 8a früher oder später bei Preisen von knapp unter 400 Euro einpendeln dürfte.
Apropos Pixel 7a: Gegenüber dem erfolgreichen Vorgänger findet nur eine dezente Produktpflege statt. Der Prozessor bekommt das erwartete Update auf den Tensor 3, der auch beim Pixel 8 und 8 Pro seine Arbeit verrichtet und sich durch gute Performance bei durchschnittlicher Effizienz auszeichnet.
Das Kamerasystem ist im Wesentlichen identisch zum Pixel 7a, aber dort gibt es ohnehin auch ein Jahr nach dessen Erscheinen keinen Anlass für Kritik. Fotos und Videos lassen sich auch beim Pixel 8a durch KI-gestützte Funktionen verbessern, so zum Beispiel durch Entfernen von Nebengeräuschen bei Videos oder dem Verschieben und Entfernen von Objekten in Bildern per „Magic Editor“.
Der Akku ist etwas kapazitätsstärker als zuvor. Ein Langläufer ist das Pixel 8a deshalb immer noch nicht. Durch den Tag kommt man aber auch bei intensiver Nutzung ganz bequem. Das Aufladen ist gerade im Vergleich zu Xiaomi oder OnePlus langsam, aber immerhin auch kabellos möglich.
Das Display ist besser als beim direkten Vorgänger, aber nicht ganz auf dem Level des Pixel 8. Neu ist der 120-Hz-Betrieb, der erst in den Systemeinstellungen aktiviert werden muss. Die Helligkeit ist auf einem guten Niveau, Pixel 8 und 8 Pro strahlen aber heller. Auch der Rahmen ums Display ist im Direktvergleich breiter.
Auf Softwareseite erwartet Käufer ab Werk Android 14 und Google verspricht ganze sieben Jahre Softwareupdates für das Gerät. Googles KI-Assistent Gemini ist bereits vorinstalliert, kollidiert aber noch mit dem bisherigen Assistenzsystem Google Assistant, das noch tiefer im System verwoben ist.
Alles in allem ist das Pixel 8a ein würdiger Nachfolger für das beliebte Pixel 7a. Zum Marktstart ist es aber dennoch nicht sehr attraktiv, weil das Pixel 8 für beinahe denselben Preis in vielerlei Hinsicht, wie zum Beispiel beim Display und auch bei den Kameras, mehr bietet. Wenn sich das Pixel 8a aber im Laufe der Zeit preislich in der Smartphone-Mittelklasse einpendelt, bekommt man ein echt überzeugendes Gesamtpaket geboten, das dank der langen Update-Garantie auch eine lange Lebensdauer verspricht.