Das Pixel 7 Pro ist Googles Flaggschiff-Modell für den Herbst 2022. Mit einem Startpreis von 899 Euro visiert es das untere Ende der Highend-Preisklasse an und tritt in Konkurrenz mit Geräten wie dem iPhone 14, dem Galaxy S22 und dem Xiaomi 12 Pro. Ansprechend ist das Pixel 7 Pro vor allem für Android-Puristen, die Googles Dienste intensiv nutzen und auf ein stets aktuelles Betriebssystem Wert legen. Natürlich gibt es auch abseits der Softwareseite reichlich Vorzüge. Ein Highlight bleibt der Tensor-Chipsatz, der Maschinenlern-Prozesse einsetzen kann, mit denen das Gerät zu einzigartigen Funktionen befähigt wird. Dazu zählen zum Beispiel das Transkribieren von Sprachnachrichten in Googles Messaging-App oder die Live-Übersetzung von Sprache und Text per Kamera und Mikrofon. Eindrucksvoll und sicher praktisch ist auch die Funktion, verwackelte Fotos per Bild-KI zu reparieren. Apropos Kamera: Im Vergleich zum Basismodell Pixel 7 gibt es hier nicht nur eine bessere Hauptkamera mit Profi-Funktionen, sondern obendrein noch eine Telephoto-Linse mit fünffachem optischen Zoom. In Kombination mit der Bild-KI sind so sehr eindrucksvolle Zooms möglich, die auch in weiter Ferne noch Strukturen erkennen lassen. Das große Display ist leuchtstärker als beim Vorgänger und zum Rand hin leicht gewölbt. Die QHD-Auflösung sorgt für einen sehr scharfen Bildeindruck. Der 5.000 mAh große Akku wird vom Display stark gefordert, aber die intelligente Energieverwaltung des Systems und die hohe Energieeffizienz des Prozessors sorgen trotzdem dafür, dass das Gerät den ganzen Tag durchhält. Der Aufpreis gegenüber dem kompakteren Pixel-7-Basismodell fällt zum Marktstart mit etwa 250 Euro hoch aus, auch wenn die Telephoto-Kamera für Foto-Fans sicher ein Argument ist. Achtung: Der interne Speicher lässt sich nicht per SD-Karte erweitern. Wer viele Videos produziert, greift besser zur 100 Euro teureren 256-GB-Version.
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- Erschienen: 01.07.2023 | Ausgabe: 16/2023
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Mithilfe von Software und KI steigert das Pixel die maximale Vergrößerung ... auf 30-fach und liefert unter optimalen Bedingungen ordentliche Resultate. Unter schlechten Lichtbedingungen bleibt die Hauptkamera das Maß der Dinge, wenn man gegen Fotos heller als die Realität nichts einzuwenden hat. ...“