Die Testergebnisse zu den Kombikinderwagen sind beinahe aus Tradition wenig rühmlich. Wie sieben seiner Kollegen (von insgesamt 14 getesteten Produkten) kassierte der Gesslein F6 Air+ mit einem glatten „ausreichend“ ein aktuelles test-Urteil (Ausgabe 2/2015), das qualitätsbewusste Eltern kaum zum Kauf animieren wird. Aus Tradition wird man aber auch resümieren müssen, dass die Auswahl unter den Besseren ausgesprochen mau ist.
Kinderwagenaufsätze sind notorisch klein
Wie so oft stehen hauptsächlich beengte Platzverhältnisse auf der Mängelliste. Schon im Testjahr 2009 (Ausgabe 8) mussten die meisten mit sträflichen Urteilen den Test-Parcour verlassen, sogar 10 von 14 getesteten Modellen waren mangelhaft. Eine klare Botschaft von damals: Babywannen waren zu klein, Babys fanden nicht ausreichend Schlaf und Erholung. Nun könnte man meinen, dass für die Hersteller eine Spanne von 6 Jahren zwischen den letzten beiden Testzyklen locker reichen würde, um sich an die Optimierungsliste zu machen. Doch dem ist leider nicht so. Vielmehr scheint die Branche gegen schlechte Testurteile weitgehend resistent zu sein. Ausnahme: Testsieger Britax Römer Go, der ohne jegliche Platz- und Schadstoffprobleme auskommt.
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- Erschienen: 26.02.2015 | Ausgabe: 3/2015
- Details zum Test
„weniger zufriedenstellend“ (30%)
Kindgerechte Gestaltung (45%): „weniger zufriedenstellend“;
Handhabung (35%): „gut“;
Haltbarkeit (5%): „sehr gut“;
Sicherheit (5%): „durchschnittlich“;
Schadstoffe (10%): „durchschnittlich“.