Obwohl die Vestia No. 2 in Frankreich entwickelt und gebaut wird, bleibt sie mit 2.400 Euro bezahlbar. Auch technisch muss sich die kompakte Standbox nicht verstecken: In den MDF-Gehäusen, die – leicht nach hinten geneigt – auf anschraubbaren Aluminium-Bodenplatten ruhen und mit Kunstleder verkleidet wurden, stecken drei 16,5-Zentimeter-Treiber mit Kohlestoff-Polymer-Membranen für den Mittel- und Tieftonbereich. Den Hochton übernimmt eine 2,5-Zentimeter-Magnesium-Aluminium-Inverskalotte. Laut „stereoplay“ wird eine untere Grenzfrequenz von 43 Hertz bei -3dB bzw. 39 Hertz bei -6dB erreicht. „Bemerkenswert“ findet die Redaktion den maximalen Lautstärkepegel von 104 Dezibel. Um den Maximalwert auszureizen, braucht Ihr Verstärker eine Ausgangsleistung von gut 2 x 150 Watt an 3 Ohm. Der Oberbass gerät etwas zu fett, abseits dieser leichten Bassbetonung ist der Frequenzgang jedoch sehr ausgewogen. Im abschließenden Hörtest macht das Stereo-Doppel ordentlich Druck, überzeugt mit wohliger Detailfreude, authentischen Stimmen und einem harmonischen Gesamtklang. Dezent auf Spaß getrimmt, aber sehr musikalisch und mitreißend, so das Fazit im Test.
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- Erschienen: 23.06.2023 | Ausgabe: 7/2023
- Details zum Test
77 von 100 Punkten
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Focals Vestia No. 2 kann fast alles: Orchester und Klavier, Stimmen und Bässe. Sie ist sehr musikalisch, nie überanalytisch und doch informativ. Eine sehr gelungene, mitreißende Abstimmung mit etwas zu fettem Oberbass.“