Für einen Focal-Lautsprecher ist der Theva N°3 erstaunlich günstig – im Doppel werden derzeit knapp 1.700 Euro fällig. Gespart hat Focal vor allem am Gehäuse, das foliert und relativ einfach geformt ist. „Ausgesprochen hochwertig“ wiederum die restlichen Zutaten, so „AUDIO“: Im Hochtonbereich kommt die „legendäre“ Invers-Kalotte zum Zuge. Zwar nicht mit Berylium wie in der sündhaft teuren Utopia-Serie, dank einer Aluminum-Magnesium-Legierung aber trotzdem leicht und zugleich steif. Um den Bereich darunter kümmern sich drei 16,5-Zentimeter-Konus-Chassis, zwei davon wirken ausschließlich bis 270 Hertz, der oberste bis 2700 Hertz. Im Messlabor bescheinigt man den Boxen einen tonal ausgewogenen Frequenzgang mit einer leichten Bassbetonung bei 120 Hertz. Positiv auch das breite und homogenes Abstrahlverhalten, das ausgezeichnete Zeitverhalten, die klirrfreie Wiedergabe bis 90 dB/SPL und die „überdurchschnittlich verzerrungsarmen Bässe“. Den Klang beschreibt die Redaktion als natürlich, stabil, weiträumig, transparent, feinfühlig, dynamisch und impulsiv. Besonders hervorgehoben wird der „gestochen scharfe Fokus“. Kurzum: Ist eine Standbox gefragt, die trotz audiophiler Tugenden bezahlbar bleibt, kommt die Theva N°3 genau richtig.
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- Erschienen: 21.07.2023 | Ausgabe: 8/2023
- Details zum Test
Klangurteil: 88 Punkte
Preis/Leistung: „überragend“
„Diese Mischung aus Neutralität und Spielfreude macht richtig Laune. Zwar unterscheiden sich die größten Standboxen der neuen Einsteigerserie mit ihren Folienfurnieren kaum von anderen günstigen Boxen. Doch bei den Treibern lassen sich gewisse Ambitionen erkennen, die Indizien für die makellose Hörvorstellung lieferten. Mit Dynamik und für die Klasse tiefem, präzisem Bass sorgt die N°3 für Nachwuchsförderung mit Breitenwirkung.“