Deutlicher Preisnachlass im Tausch gegen Hardware-Downgrades
Das iPhone XR stellt Apples Versuch dar, die Premiumreihe "X" auch in erschwinglichere Preisregionen zu bringen. Mit
rund 850 Euro Einstiegspreis zählt es aber weiterhin zur Spitzenklasse am Smartphone-Markt. Gegenüber den besser ausgestatteten und sündhaft teuren Verwandten
X, XS und XS Max mutet es aber dennoch "günstig" an. Der deutliche Preisnachlass wird durch klare
Einschnitte beim Display und der Hauptkamera erreicht. Der Bildschirm des XR setzt statt auf OLED wieder auf ein herkömmliches LCD-Panel, das sogar etwas größer als beim iPhone X ausfällt. Die maximale Leuchtkraft ist etwas geringer und auch das Kontrastverhältnis leidet etwas. In Sachen Farbpräzision und Schärfe wird aber dasselbe exzellente Niveau geboten. Auf die Dual-Kamera der großen Brüder muss ebenfalls verzichtet werden. Stattdessen gibt es ein einzelnes Objektiv, das vermutlich aus technischer Sicht mit dem hohen Niveau des iPhone 8 gleichziehen dürfte, aber immerhin von denselben Softwareoptimierungen profitiert, die auch bei den teuren Varianten für klare Verbesserungen sorgen. Während der Arbeitsspeicher etwas kleiner ausfällt, verbaut Apple hier denselben, sehr starken Prozessor wie bei beim XS und XS Max.
Kleine Designanpassungen und mehr Auswahl bei den Farben
Das iPhone XR hebt sich optisch vom Rest der Serie merklich ab. Statt des Edelstahl-Rahmens kommt hier ein
Alu-Rahmen zum Einsatz, der etwas auffälliger anmutet. Des Weiteren ist das Smartphone in sechs verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Die Rückseite ist weiter aus Glas, unterscheidet sich also ebenso wie das Display nicht signifikant von den teureren Varianten. Somit erinnert das XR konzeptionell an das alte
iPhone 5C, das ebenfalls mit frischen Farbvariationen seine Fans gefunden hat.
Erstmals mit Dual-SIM
Während in der Android-Welt die Dual-SIM-Funktion bereits seit längerem weit verbreitet ist, zählt das iPhone XR zu den ersten Apple-Smartphones, mit denen zwei separate Rufnummern gleichzeitig aktiv sein können. In der europäischen Version verfügt das Gerät trotzdem nur über einen
Steckplatz für eine Nano-SIM-Karte. Die zweite SIM soll elektronisch auf das integrierte
eSIM-Modul übertragen werden. In Deutschland bieten bislang nur Vodafone und Telekom eSIM-Dienste an. Zum Marktstart ist das eSIM-Modul noch deaktiviert, soll aber mit einem Software-Update zeitnah nutzbar gemacht werden.