Amazons E-Book-Reader setzen voll auf die Dienste und das Buch-Angebot des Herstellers, sind technisch der Konkurrenz aber oft überlegen.
In der Liste werden nur aktuelle Produkte berücksichtigt. In das Ranking fließen Tests und Erfahrungen von Kundinnen und Kunden ein – ausgewertet von unserer unabhängigen Redaktion.
Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet (letzter Test vom ):
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Wer sich heutzutage mit dem Gedanken trägt, einen eBook-Reader anzuschaffen, kommt kaum daran vorbei, die Modelle von Amazon mit in Betracht zu ziehen. Seitdem nämlich die als Internethändler zum Global Player und Hersteller aufgestiegene Plattform 2011 zum ersten Mal einen Kindle genannten Reader direkt in Deutschland vertrieben hat, nimmt dieser gewissermaßen eine Marktführerposition ein – was unter anderem damit zusammenhängt, dass ein Kindle zugleich ein All-inklusive-Paket darstellt, da er einen denkbar unkomplizierten Zugang zu einem umfänglichen eBook-Store zum Bezug des digitalen Lesestoffs beinhaltet. Und es fällt wahrlich schwer, Bücher zu finden, die es dort nicht gibt.
Kindle-„Generationen“
Die eBook-Reader von Amazon werden alle Kindle genannt und daher – etwas artifiziell – in „Generationen“ eingeteilt. Mit der 3. Generation war Amazon zum ersten Mal aufgrund der direkten Bezugsmöglichkeit in Deutschland massiv als Konkurrent aufgetreten, mit der 4. Generation begann der Siegeszug des Kindle. Das Gerät wurde nämlich für 99 EUR angeboten, eine Kampfansage an die Konkurrenz, die durch die Bank teurer war. Ein Amazon-Reader bedeutet dabei gleichzeitig, problemlos über ein Amazon-Konto Bücher bestellten und auf das Lesegerät laden zu können. Diesen Service können bis heute nicht alle Hersteller anbieten, weswegen das Modell nach wie vor für Verbraucher sehr attraktiv ist. Wie bei den meisten Herstellern wiederum ist das jeweils aktuelle Gerätesortiment sehr überschaubar.
Aktuelles Portfolio
Momentan (2016) beschränkt sich die Auswahl auf zwei Standardversionen des Kindle: den normalen "Kindle" und eine Komfort-Version mit einem originellen Ausstattungsmerkmal, das hier erstmals zum Einsatz kam: Der Kindle Paperwhite besitzt nämlich LEDs, mit denen das Display bei schlechten Lichtverhältnissen beleuchtet werden kann und damit keine externe/zusätzliche Lichtquelle mehr benötigt wird. Den Paperwhite kann man hierbei nicht nur als WLAN-Modell, sondern auch als 3G-Modell erwerben, das heißt, er kann Inhalte über das Mobilfunknetz ziehen. Und damit überall. Ferner gibt es den teuren Kindle Voyage mit einer Feedback-Funktion, bei der ein Displaydruck vom Gerät beantwortet wird. Mit nahezu 200 Euro ist er aber unverhältnismäßig teuer. Neu im Portfolio wäre dann noch der Oasis, welcher dann mit 300 Euro geradezu unbezahlbar ist - für die meisten Kunden jedenfalls. Er bringt mechanische Umblättertasten zurück und mit einer Spezialhülle deutlich längere Laufzeiten.
Bedienung/Qualität
Die Bedienung erfolgt bei allen Geräten primär oder sogar ausschließlich über einen Touchscreen, zum Tippen steht eine virtuelle Tastatur zur Verfügung. Die aktuellen Kindle verstehen sich demnach allem Anschein nach als reine Lesegerät. Wer mit den digitalen Büchern arbeiten und längere Texte verfassen möchte, sollte zu einem Konkurrenzmodell mit physischer Tastatur greifen – die aber immer rarer werden. Denn wie im Smartphone-Bereich setzt sich auch bei eBook-Readern der Touchscreen durch. In technischer Hinsicht gehören die Kindles ohne Frage zu den besten Modellen am Markt, wie die Rankings diverser Fachmagazine, Spezial-Internetportale und -Foren sowie Kundenumfragen ergeben. Speziell der Paperwhite überzeugt mit einer superben Display-Qualität. Er besitzt eine sehr hohe Auflösung (1.024 x 758 Bildpunkte) und bietet die Anmutung einer weißen, gedruckten Buchseite – was ihm den Namen eingebracht hat – mit einem sehr hohen Kontrast. In puncto Lesbarkeit und Augenfreundlichkeit gehört das Gerät zu den Topmodellen am Markt. Handhabung sowie Software sind ebenfalls nahezu ohne Makel – es gibt also durchaus objektive Gründe, einen Kindle in den engeren Kreis der Kandidaten aufzunehmen.
Einschränkungen
Die Anbindung an den Amazon-Store ist ungemein bequem, hat aber auch Nachteile. Amazon kultiviert nämlich ein eigenes E-Book-Format, die Bücher sind außerdem oft mit einem Kopierschutz versehen. Wer sie auf einen anderen Reader speichern/lesen will, muss sie also zunächst in eine anders Format umwandeln. Dies ist technisch zwar leicht möglich, mindestens bei den kopiergeschützten Bücher jedoch juristisch mehr als bedenklich. Umgekehrt versteht sich der Kindle nicht auf das gängige und weit verbreitete ePub-Format. Auch in diesem Fall muss die Datei also vorher umgewandelt werden. Zum Problem wird diese Einschränkung für Leser, die Bücher zum Beispiel über Bibliotheken ausleihen möchten, was eine vorherige Umwandlung in ein anderes Format natürlich ausschließt. Seit Kurzem bietet Amazon selbst jedoch eine „Leihbücherei“ an, knüpft diesen Service jedoch an Bedingungen. Der Kunden muss nämlich für aktuell 29 EUR pro Jahr eine Prime-Mitgliedschaft abschließen, außerdem darf maximal ein Buch pro Monat ausgeliehen werden. Für Vielleser ist dieses Modell daher zur Zeit wenig attraktiv, einen vollwertigen Ersatz für eine Online-Leihbibliothek stellt es ebenfalls (noch) nicht dar – ganz zu schweigen davon, dass die meisten eBooks im Angebot nicht deutschsprachig sind.
Wie werden E-Book-Reader in Tests geprüft?E-Book-Reader sollen das klassische Buch ersetzen und dabei ein Plus an Mehrwert bieten. Tester achten beim Prüfen der Lesegeräte vor allem auf den Lesekomfort. Dafür ausschlaggebend ist die Qualität des Displays. Im Gegensatz zu Tablets oder Smartphones geht es dabei freilich nicht um eine starke
Testeinleitung„Im Test sind fast alle gut, auch die Kindles mit ihrer Top-Akkulaufzeit. Doch wer das Amazon-System nutzt, ist weniger flexibel.“ Testumfeld: Die Stiftung Warentest prüfte insgesamt acht E-Book-Reader. Das Testfeld wurde aufgeteilt in die Lesegeräte von Amazon mit ihrem geschlossenen Buchshop-Ökosystem sowie offene Reader von
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connect
Ausgabe: 2/2023
Erschienen: 01/2023
Seiten: 2
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