Stärken
Schwächen
Dörren liegt wieder im Trend: Die alte Konservierungsmethode hemmt die Vermehrung unerwünschter Mikroorganismen und schont, anders als das Erhitzen von Speisen, die enthaltenen Nährstoffe. Sogar das derzeit sehr beliebte Trockenfleisch, auch Beef Jerky genannt, können Sie mit einem Dörrautomaten selbst herstellen. Wenn Sie nicht gerade zum günstigsten Modell für 30 Euro greifen, erhalten Sie in der Regel ein ausgereiftes Gerät.
Dörrautomaten im Vergleich: Das fällt den Experten auf
Die erfreuliche Nachricht: In den Tests der Fachmagazine gibt es kein wirklich schlechtes Gerät. Alle Kandidaten liefern im Großen und Ganzen gleichmäßige Trocknungsergebnisse. Dabei ist egal, ob die Dörrgitter aus Edelstahl oder Kunststoff bestehen. Unterschiede lassen sich vielmehr in puncto Bedienung und Reinigung ausmachen.Da jedes Lebensmittel eine andere Trocknungsdauer hat, sollte Ihr Dörrgerät unbedingt einen Timer besitzen. Auch die Möglichkeit der individuellen Temperatureinstellung ist äußerst nützlich. Beim Trocknen von Kräutern darf die Temperatur beispielsweise nicht zu hoch sein, weil sie sonst nicht mehr genießbar sind. Manche Hersteller liefern praktischerweise Informationen zur idealen Dörrzeit und -temperatur für verschiedene Lebensmittel mit. Das erleichtert die Bedienung noch einmal zusätzlich. Ansonsten heißt es: Probieren geht über Studieren.
Um die anschließende Reinigung so angenehm wie möglich zu gestalten, empfehlen wir besonders Dörrautomaten mit einer Tropfauffangschale bzw. einem Krümelfach. So bleibt der Geräteboden frei von Wasser und herabfallendem Dörrgut und muss nicht umständlich gesäubert werden. Obacht sollten Sie bei sehr feinmaschigen Gittern geben: Durch sie fallen kleine Stücke zwar nicht so schnell hindurch, allerdings ist die Reinigung unter Umständen sehr fummelig. Je nach Eignung sollte diese Aufgabe lieber der Geschirrspüler übernehmen.
Schieben oder Stapeln: Welche Bauweise ist besser?
Viele Testmagazine und Nutzer favorisieren das Einschubsystem. Denn bei solchen Geräten können die einzelnen Einschübe problemlos auch während des Dörrvorganges aus dem Gerät entnommen und mit weiteren Speisen bestückt werden – zum Beispiel, um eine Pilzsorte kürzer zu dörren als eine andere und trotzdem gleichzeitig fertig zu werden. Feine Gitterauflagen sorgen meist dafür, dass sich die warme Luft sehr gleichmäßig im Gerät verteilen kann. Darüber hinaus können Sie die einzelnen Einschübe platzsparend im Geschirrspüler reinigen.Dörrautomaten mit Stapelsystem dagegen setzen auf mehrere übereinander gestellte Behälter. Das System hat einen großen Vorteil gegenüber Geräten mit Einschüben: Es ist einfach erweiterbar und kann damit jeweils flexibel an Ihre Vorhaben angepasst werden. Umgekehrt ist das System aber weniger flexibel im laufenden Betrieb. Um eine Ebene vorzeitig zu entfernen, muss man den Dörrvorgang unterbrechen und verliert durch das Öffnen auch noch den Großteil der Wärme im Gerät.
Zudem neigen Dörrapparate mit Stapelsystem dazu, das Dörrgut in den unteren Ebenen besser zu trocknen als jenes in den oberen Etagen. Es muss also zwischendurch unbedingt umgelagert werden. Letzten Endes läuft es also auf die Frage hinaus, ob Sie eher Wert auf ein gleichmäßiges Ergebnis und eine leichte Handhabbarkeit legen (Einschubsystem) oder Ihnen eine flexible Erweiterbarkeit des Gerätes wichtig ist (Stapelsystem).
Die besten erweiterbaren Dörrautomaten
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 98,24 € Gut 1,8 |
Tadellose Dörrergebnisse, leise und simpel zu bedienen - zu Recht ein „Testsieger“ Weiterlesen |
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4.236 Meinungen 6 Tests |
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ab 99,99 € ohne Endnote
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Platzsparender und geräumiger Dörrautomat mit erweiterbaren Ebenen Weiterlesen |
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30 Meinungen 0 Tests |
Ist das Dörren im Backofen eine Alternative?
Wenn Sie ohnehin schon wenig Platz in der Küche haben, ist die Anschaffung noch eines Geräts natürlich immer problematisch. Und so ein Dörrautomat ist auch nicht gerade klein. Warum also nicht einfach den sowieso schon vorhandenen Backofen zum Trocknen der Lebensmittel verwenden? Prinzipiell steht dem nichts im Wege. Allerdings sollten Sie vorher prüfen, welches die Mindesttemperatur Ihres Modells ist.Das Dörren findet nämlich idealerweise bei 40 °C statt, höhere Temperaturen würden zu einem Verlust der Nährstoffe führen. Viele Backöfen lassen sich - wenn überhaupt - nur auf 50 °C herunterdrosseln. Um die Temperatur zu senken, können Sie auch die Ofentür einen Spalt weit offen lassen. Welche Temperatur dann genau im Garraum herrscht, lässt sich so allerdings schwer einschätzen. Außerdem wird unnötig Wärmeenergie verschwendet.
Ein weiteres Problem ist die Zirkulation der Luft. Diese erfolgt im Backofen nicht so gut wie durch die Dörrbleche im Automaten. Zudem müssen Sie den Ofen über Stunden laufen lassen, was je nach Modell ganz schön auf die Stromrechnung gehen kann. Vor allem, wenn Sie regelmäßig auf diese Methode zurückgreifen. Der Backofen ist also höchstens dann eine lohnenswerte Alternative, wenn Sie nur selten und geringe Mengen dörren möchten.
Und wie sieht es mit dem Trocknen an der Luft aus?
Das Trocknen von Lebensmitteln an der frischen Luft ist die ursprünglichste und sparsamste Methode. Ihre Vorteile: Sie ist überall und jederzeit möglich und es ist kein extra Gerät notwendig. Die Nachteile: Es dauert ewig. Zudem schwankt die Temperatur ständig und das Dörrgut trocknet nicht so gut durch. Außerdem besteht Schimmelgefahr, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Es sollte also definitiv ein Ort mit geringer Feuchte gewählt werden! Wir empfehlen, das Dörrgut entweder kopfüber an einer Leine (zum Beispiel eine handelsübliche Wäscheleine) zu hängen oder einen Dörrkorb zu verwenden.Merke: Möchten Sie nur gelegentlich eine kleine Menge Lebensmittel dörren, können der Backofen und das Lufttrocknen sinnvolle Alternativen sein.
Sobald Sie regelmäßig größere Mengen an Obst, Fleisch, Kräutern und Co. trocknen, lohnt sich der Umstieg auf einen Dörrautomaten.