Stärken
Schwächen
Eine richtig gute, italienische Pizza ist dünn, knusprig und vor allem wahnsinnig lecker. Im heimischen Backofen gelingt sie allerdings nie so gut wie im Restaurant. Pizzaöfen für Zuhause sollen Abhilfe schaffen. Doch lohnt sich die Anschaffung wirklich? Wir verraten es Ihnen und geben Tipps, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Pizzaofen oder herkömmlicher Backofen – Worin gelingt die Pizza besser?
Die Antwort auf diese Frage hängt stark von den eigenen Ansprüchen ab. Wenn Sie eine Pizza wie vom Lieblings-Italiener um die Ecke wollen, dann ist der Pizzaofen definitiv die bessere Wahl. Und das hat einen einfachen Grund: Damit die Pizza schön knusprig und aromatisch wird, braucht es sehr hohe Temperaturen, die Sie mit einem Backofen schlichtweg nicht erreichen. In vielen Pizzaöfen herrschen Temperaturen um die 500 Grad Celsius. Solche Werte schafft ein Backofen höchstens bei der Selbstreinigung mittels Pyrolyse.
Ein schöner Nebeneffekt der enormen Hitze: Die Backzeit beträgt nur wenige Minuten. Das heißt, Sie können Ihre Pizza schneller genießen und sogar Freunde und Familie innerhalb kürzester Zeit mit dem italienischen Klassiker versorgen.
Warum ist die Temperatur so entscheidend?
Die enorme Hitze sorgt dafür, dass der Pizzaboden schön knusprig und kross gelingt, ohne dabei auszutrocknen. Der Pizzaofen Ihrer Wahl sollte daher mindestens 300 bis 350 °C erreichen.
Diese Pizzaöfen heizen so richtig ein
Max. Temperatur | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 699,99 € Sehr gut 1,4 |
500 °C |
Höllenheiß und flexibel Weiterlesen |
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434 Meinungen 2 Tests |
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ab 299,99 € Sehr gut 1,4 |
500 °C |
Pizzaofen aus Edelstahl mit Pizzastein Weiterlesen |
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1.340 Meinungen 1 Test |
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ab 248,00 € Sehr gut 1,4 |
500 °C |
Holzofenpizza aus dem eigenen Garten Weiterlesen |
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1.453 Meinungen 0 Tests |
Gas, Elektro oder Holz – Welche Befeuerungsart ist die beste?
Genau wie bei Grills gilt auch bei Pizzaöfen: Mit Holz und Gas erreichen Sie besonders hohe Temperaturen. Dazu kommt das einmalige Raucharoma, das die Befeuerung mit Holz oder Holzkohle mit sich bringt. Allerdings erfordert es einiges an Übung, die richtige Temperatur zu finden.Wesentlich komfortabler sind diesbezüglich die gasbetriebenen Modelle. Hier stellen Sie einfach die gewünschte Temperatur ein und der Ofen heizt so lange, bis er sie erreicht hat. Außerdem gibt es keine übermäßige Rauchentwicklung.
Elektrische Pizzaöfen sind ebenfalls sehr einfach zu bedienen. Sie stellen lediglich die Garzeit und -temperatur ein und warten einfach ab. Allerdings erreichen sie bei Weitem nicht so hohe Temperaturen, weshalb auch die Backzeit länger ausfällt und das Backergebnis eher mit einer Backofen-Pizza zu vergleichen ist. Doch dafür können Sie sie auch bedenkenlos in der Wohnung einsetzen.
Die Pizzarette: Unser Tipp für gesellige Runden
Die sogenannte Pizzarette, manchmal auch Pizzadom genannt, ist perfekt für Partys und Familien-Abende. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Tisch-Pizzaofen, der mit einer Terracotta-Kuppel überdacht ist und eine oder mehrere Heizspiralen besitzt. Je nach Modell können Sie darin Mini-Pizzen für bis zu 8 Personen backen. Es gibt auch Modelle mit einem flachen „Dach“, auf dem Sie zum Beispiel zusätzlich kleine Teigfladen backen können.
Keine ordentliche Pizza ohne Pizzastein
In jedem Pizzaofen finden Sie einen Pizzastein, meistens aus Schamotte oder Cordierit, aber auch Speckstein oder Keramik eignen sich gut. Allen gemeinsam ist die Hitzebeständigkeit. Zudem nehmen sie Feuchtigkeit gut auf, weshalb die Pizza schön knusprig wird.Hier die wichtigsten Eigenschaften der verschiedenen Pizzastein-Arten kurz und knapp zusammengefasst:
Material | Eigenschaften |
---|---|
Schamotte | Gängigste Variante. Speichert Hitze sehr gut und gibt sie langsam und gleichmäßig wieder ab. Perfekt für mehrere Backvorgänge hintereinander. Kann bei zu hohen Temperaturschwankungen jedoch schnell brechen. |
Cordierit | Ist robuster gegenüber Temperaturunterschieden. Eignet sich daher auch gut für den Einsatz auf dem Grill. Gibt es auch mit ein- oder beidseitig glasierter Oberfläche, was die Reinigung erleichtert. |
Keramik | Heizt sich sehr schnell auf, kühlt im Vergleich jedoch auch schneller wieder ab. Daher nicht so gut geeignet für mehrere Backvorgänge hintereinander. |
Speckstein | Weiches, aber dennoch feuerfestes Material, das die Wärme sehr lange speichert. Bei der Reinigung besonders vorsichtig sein, da die weiche Oberfläche schnell beschädigt werden kann. |
Die Zubereitung im Pizzaofen Schritt für Schritt erklärt
- Heizen Sie den Pizzaofen zunächst ordentlich vor. Die meisten Hersteller empfehlen 10 bis 15 Minuten. Bei Holzöfen kann ein Laser-Thermometer hilfreich sein, um den perfekten Zeitpunkt abzupassen.
- Die Pizza mit kurzen, ruckartigen Bewegungen auf den Pizzaschieber heben und in den Ofen schieben.
- Wenn die Pizza erste Bläschen wirft (nach ca. 20 Sekunden) ist es Zeit, sie mithilfe des Schiebers um 90 Grad zu drehen. Das Ganze wiederholen Sie so lange, bis die Pizza rundum gleichmäßig gebacken ist (nach ca. 60 bis 90 Sekunden).
- Die fertige Pizza mit einem ruckartigen Stoß wieder auf den Schieber heben und aus dem Ofen holen.
- Das knusprig-krosse Werk einfach genießen.
Unser Pizzateig-Rezept
Sie benötigen:
500 g Mehl (Weizenmehl Typ 00 mit einem Klebereiweißanteil von 12,5 bis 14 %)
250 ml lauwarmes Wasser
6 g frische Hefe (alternativ 3 g Trockenhefe)
2 TL Salz
3 EL Olivenöl
Und so geht's:
Sie geben das Mehl und Salz zusammen in eine Schüssel und vermengen beides. Bauen Sie eine Mulde in das Gemisch und geben Sie die Hefe hinein. Das Wasser hinzugeben, sodass sich die Hefe auflöst. Anschließend kommt das Olivenöl dazu. Alles vermischen, bis ein glatter Teig entstanden ist. Dann den Teig per Hand oder mit der Küchenmaschine ordentlich kneten. Zum Schluss den Teil in Portionen teilen und eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen.