Stärken
Schwächen
Worauf achten Tester bei mobilen Scannern?
Ein Scanner ist nicht unbedingt ein Gerät, das man als Privatperson mit sich herumträgt. In bestimmten beruflichen Situationen, zum Beispiel im Außendienst, können sie jedoch ein hilfreiches Werkzeug sein, um unterwegs Dokumente zu digitalisieren. Auch in der Bibliothek können sie beispielsweise Studenten Arbeit abnehmen. Dabei bieten sich je nach Verwendungszweck unterschiedliche Bauformen an. Gemeinsam ist ihnen jedoch allen, dass sie kompakt genug gebaut sein müssen, um in einer Aktentasche oder einem Rucksack Platz zu finden. Ironischerweise ist dies aber nicht das Hauptmerkmal, auf welches die Magazine blicken. Die blicken wie bei anderen Scannern eher auf die Scanqualität und insbesondere die Geschwindigkeit.
Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass ein Scanner zwar mobil genug für die Aktentasche sein muss, davon abgesehen aber für Vertreter und Außendienstler die Abmessungen oder das Gewicht nur sekundär von Bedeutung sind. Auch sie sind aber darauf angewiesen, dass die Scans von hochwertiger Qualität sind, zumindest bei Textdokumenten. Häufig wird daher besonders Wert auf die OCR-Fähigkeit gelegt, mit der Text im Dokument erkannt und in editierbaren Text, beispielsweise in einem Word- oder PDF-Dokument, umgewandelt wird. Einige Magazine machen hierbei sogar einen Unterschied zwischen normaler Schriftgröße und extrakleinen Schriftgraden, etwa aus dem buchstäblichen "Kleingedruckten".
Davon abgesehen wird eine hohe Scangeschwindigkeit wertgeschätzt. Denn nichts ist ärgerlicher im Geschäftsalltag als ein Durchlaufscanner, bei dem jeder Scan minutenlange Verzögerungen nach sich zieht. Auch kleine Visitenkartenscanner sollten sich nicht zu viel Zeit einräumen. Denn nach dem Ende eines stressigen Messetags möchte man sicher nicht stundenlang dutzende Visitenkarten einfädeln, bis alles digitalisiert ist.
Besondere Funktionen wie ein Dokumenteneinzug, der das Blatt vor dem Einzug zunächst fixiert und so ausrichtet, um einen geraden Einzug zu garantieren, sind in Testredaktionen gern gesehen. Sie sorgen dafür, dass die schnell angefertigten Scans auch von optimaler Qualität sind. Ist ein mobiler Dokumentenscanner vollständig kabellos betrieben, kommt der Speicherplatz als zu bewertende Größe hinzu. Oft besitzen solche Geräte einen nur kleinen internen Speicher, der für die Firmware und wenige hochauflösende Scans ausreicht. Insofern ist ein Speicherkartenschacht obligatorisch, denn mit einer Speicherkarte können Sie Scans direkt auf dieser speichern und so auf ein Notebook oder den Computer transferieren.
Welche Bauform ist die richtige für mich?
Mobile Scanner gibt es in diversen Bauformen, von denen der mobile Einzugsscanner die häufigste ist. Diese Bauform ist mit einem Durchzug versehen, in den das zu digitalisierende Dokument eingelegt wird. Dabei limitiert die Breite des Einzugs die maximale Größe des Dokuments. Doch Einzugsscanner haben ein klares Manko: Vor gebundenen Dokumenten wie Büchern oder Magazinen müssen sie kapitulieren. Modelle wie der Scansnap iX100 von Fujitsu lassen sich dafür per WLAN mit Notebook, Tablet oder Smartphone verbinden und senden gescannte Dokumente über diese direkt an Clouddienste wie Dropbox oder Evernote.
Mobile Handscanner dagegen bieten eine hohe Flexibilität: Da sie, wie der Name bereits sagt, von Hand über die jeweilige Vorlage gezogen werden, kommen sie auch mit gebundenen Dokumenten wie Büchern oder Zeitschriften zurecht. Das Model MiWand 2 Pro von Avision kann in Verbindung mit seiner Dockingstation auch als Einzugsscanner genutzt werden. Es gibt also auch Hybridmodelle.
Insbesondere für das Scannen einzelner Textpassagen können auch die besonders kompakten Penscanner herangezogen werden. Sie ähneln in ihrer Bauform Stiften und werden wie Textmarker über die entsprechenden Zeilen gezogen. Teilweise bieten sie auch die Möglichkeit, den gescannten Text in ein bearbeitbares Format zu übertragen. Geräte wie der IRISPen Express 7 von IRIS arbeiten dabei aber nicht autonom und sind auf die Verbindung mit einem PC oder Notebook angewiesen.