Stärken
Schwächen
Was zeichnet AMD-Grafikkarten im Vergleich zur Konkurrenz aus?
AMD selbst verkauft keine Grafikkarten, sondern kümmert sich um die Entwicklung neuer Chipsätze und Architekturen. Die sogenannten Referenzkarten des Herstellers werden dann an Dritthersteller wie Powercolor oder MSI lizenziert. Diese modifizieren die technische Basis mit eigenen Kühllösungen und anderen Detailanpassungen und bringen die Karten dann auf den Markt. Hauptkonkurrent Nvidia verkauft inzwischen auch eigene fertige Grafikkarten in Form der Founders Editions.
Im Gegensatz zu Nvidia legt AMD den Fokus auf das stark nachgefragte Mittelpreissegment. Nur selten werden echte Highend-Karten angeboten. Oftmals bieten AMDs Grafikkarten eine Menge Power fürs Geld. Konkurrenzkarten von Nvidia im selben Preissegment werden sogar teils übertroffen – zumindest bei synthetischen Benchmarks. AMD adaptiert inzwischen Nvidias Modell mit regelmäßigen Treiberupdates mit Optimierungen für die neuesten und populärsten Games, wenn auch nicht mit gleicher Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit. Trotz der Stärken in der wichtigen Preis-Leistungs-Disziplin ist AMD der Underdog am PC-Markt: Nur etwa jede fünfte verkaufte Grafikkarte basiert auf AMD-Chips.
Wenn Ihnen der Stromverbrauch der Grafikkarte wichtig ist, ist AMD leider oftmals keine gute Wahl: Dass die Grafikchips des roten Riesen denen von Nvidia in Sachen Energieeffizienz und Lautstärke unterlegen sind, hat beinahe schon Tradition. Auch wenn die Kühlung oftmals in der Hand der Dritthersteller liegt, sind AMD-Grafikkarten meist lauter als ihre Nvidia-Äquivalente.