Das Wichtigste auf einen Blick:
- Wärme wird über einen Kühlkörper nach außen geleitet
- Leistungsfähigkeit eingeschränkt im Vergleich zu herkömmlichen Grafikkarten
- komplett lautlos
- erfordern gute Gehäusebelüftung zum Wärmeabtransport
Passiv gekühlte Grafikkarten vertrauen für das Temperaturmanagement voll auf Kühlkörper und arbeiten mangels Lüfter komplett lautlos. Das Leistungsniveau ist niedriger als bei Grafikkarten mit aktiver Kühlung, aber für manche Anwendungsfälle sind die Leisetreter trotzdem sinnvoll.
Wie schneiden passiv gekühlte Grafikkarten in Tests ab?
Grafikkarten mit passiver Kühlung durchlaufen in der Regel denselben Testparcours, der auch für Modelle mit aktiver Kühlung gilt. Hauptaugenmerk in den Tests liegt auf der Leistung, auch wenn Karten mit passiver Kühllösung bei weitem nicht an die Leistungswerte vollwertiger Gaming-Grafikkarten mit Luft- oder Flüssigkeitskühlung heranreichen. Alle Grafikkarten mit passiver Kühlung liefern genug Leistung für die Medienwiedergabe, weshalb für Vergleiche auch bei ihnen lieber die Leistung in Spielen herangezogen wird. Das Übertaktungspotenzial wird oftmals nur am Rande erwähnt, da bei dieser Grafikkarten-Art eine Erhöhung der Taktraten deutlich riskanter ist als bei herkömmlichen Modellen.
Neben der ausschlaggebenden Leistung betrachten Testmagazine wie computerbase auch weitere Aspekte wie die Verarbeitungsqualität. Die Lamellen des Radiators sollten gleichmäßige Abstände haben. Obligatorisch ist auch die Temperaturmessung. Im Optimalfall sollte die Karte nie über längere Zeit Temperaturen um die 90 Grad oder höher erreichen, um einen vorzeitigen Gerätetod zu vermeiden. Der Stromverbrauch spielt in der Regel keine große Rolle für die Bewertung der Grafikkarte. Bonuspunkte oder Abzüge gibt es jedoch des Öfteren für Details wie die Schnittstellenausstattung, das Zubehör oder die Garantiebedingungen des Herstellers.