AMDs RDNA2-Generation kommt jetzt auch in der Mittelklasse an. Die RX 6600 XT soll 380 Euro (UVP) kosten und setzt sich so zumindest in der Theorie zwischen die Nvidia-Konkurrenten RTX 3060 und RTX 3060 Ti. Während AMDs Oberklasse-Modelle allesamt über mehr als 10 GB Grafikspeicher verfügen, müssen Sie hier mit mageren 8 GB vorliebnehmen. Da es sich um eine Karte für Full-HD-Gaming handelt und in dieser genügsamen Auflösung weniger Speicher benötigt wird, ist das bei aktuellen Games oft noch kein riesiges Problem, kann aber schon mal zu einem Flaschenhals werden. Das gilt insbesondere bei der Aktivierung von Raytracing-Effekten in Games wie Metro Exodus oder Cyberpunk 2077. Hier ist der Grafikspeicher selbst bei Full HD gerne mal voll, was in merklichen Performanceeinbrüchen und matschigen Texturen mündet. Bei Spielen ohne Raytracing bewegt die Karte sich etwa auf dem Niveau einer alten RTX 2070, was angesichts der UVP und der wahrscheinlich höheren Straßenpreise ein ernüchterndes Ergebnis ist. Vorteile wie die gute Energieeffizienz und die kompakten Abmessungen können diese Ernüchterung nicht wirklich ausgleichen.
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- Erschienen: 15.08.2021
- Details zum Test
ohne Endnote
Stärken: Full-HD-Spiele sind in der höchsten Detailstufe möglich; gute Energieeffizienz.
Schwächen: wenig überzeugendes Raytracing; für kreative Anwendungen weniger geeignet; recht teuer. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.