Stärken
Schwächen
Wie bewerten Fachmagazine externe SSD-Festplatten in ihren Testberichten?
Bei allen Festplatten kommt aus auf die Performance an – und genau hier liegt der große Vorteil jeder SSD-Festplatte im Vergleich zur herkömmlichen, magnetischen HDD: Sie sind wesentlich kleiner und deutlich flotter. Daher sind SSD und HDD auch kaum miteinander zu vergleichen – zumindest in Sachen Geschwindigkeit. Gute SSDs besitzen Schreib- und Leseraten von über 500 MByte/s – damit würde eine USB-2.0-Schnittstelle die Festplatte bereits ausbremsen, da die maximale Übertragungsleistung der USB-Schnittstelle geringer ist, als die Festplattenleistung. Daher ist USB mindestens vom 3.0-Standard Pflicht, wenn eine externe SSD in Testberichten gute Noten bekommen soll. So ist es nicht verwunderlich, dass die besten Festplatten USB 3.2 als USB-Standard besitzen. Thunderbolt bietet ähnlich starke Übertragungsraten, weshalb Thunderbolt-Festplatten ebenfalls in den Tempo-Bewertungen gut abschneiden.Bei der Robustheit stehen externe SSDs ebenfalls besser da als externe HDDs, da erstere durch Stürze nicht so leicht zu beschädigen sind als magnetische Festplatten, bei denen ein einfacher Sturz schon einen kompletten Datenverlust nach sich ziehen kann. Auch die sonstige Ausstattung wird in Tests nur dann positiv erwähnt, wenn besondere Software-Extras an Bord sind: Backup-Lösungen oder Verschlüsselungssoftware sind als kostenlose Dreingabe vom Hersteller bei Testern gern gesehen.
Dank einer Kombination aus gesunkenen Produktionskosten, hoher Nachfrage und einem verbissenen Konkurrenzkampf der Hersteller nähern sich die schnellen SSDs (Solid State Disks) preislich immer mehr der klassischen Magnetfestplatte an. Zwar erreichen sie weiterhin nicht so hohe Kapazitäten wie herkömmliche HDDs, doch diesen Nachteil gleichen sie mit einem gewaltigen Plus an Geschwindigkeit mehr als aus.
Turbo für Betriebssystem und Anwendungen
Der Umstieg von einem PC oder Notebook, bei dem das Betriebssystem auf einer Magnetfestplatte installiert wurde, zu einem Gerät, wo dieses auf einer SSD liegt, ist ein augenöffnendes Erlebnis. Dank vielfach höherer Zugriffszeiten und Übertragungsraten starten Programme viel schneller und das Hochfahren wird signifikant beschleunigt. Notebook- und PC-Hersteller bauen in ihre Geräte häufig eine kleine SSD für das Betriebssystem ein und ergänzen diese dann mit einer großen Magnetfestplatte. Dies ist eine günstige Methode, um die Vorteile einer SSD zu genießen und trotzdem reichlich Speicher für das eigene Medienarchiv zu haben. Auch eine externe SSD-Festplatte kann als Beschleuniger dienen, indem Sie schlicht Programme auf ihr installieren.SSD als externe Festplatte
Die oftmals per USB 3.0- oder Thunderbolt-Schnittstelle angebundenen mobilen Datenträger haben für viele Anwender genügend Kapazität, sind robuster und kompakter als externe Magnetfestplatten und platzieren sich preislich noch vor USB-Sticks mit vergleichbar großem Speicherplatz. Per USB 3.0 angeschlossene externe SSDs bieten allerdings nicht dieselbe Performance wie interne SSDs, die über die flotte SATA-Schnittstelle angebunden sind. Mittlerweile hat sich der multifunktionale USB-Typ-C-Stecker durchgesetzt, der einerseits USB 3.1 Gen2 und andererseits Thunderbolt 3 liefern kann. In jedem Fall ist der verwendete USB-Standard entscheidend darüber, wie performant die externe SSD am Ende ist.Eine kleine, praktische Übersicht zu den Unterschieden der jeweiligen Steckertypen und darüber, welche besonders schnell und damit empfehlenswert sind, finden Sie auf unserer passenden Themenseite.