Stärken
Schwächen
Bild & Ton: TCL-Fernseher eher selten im Test
TCL-Fernseher werden relativ selten getestet. Erstaunlich, denn bei der Bildtechnik ist das Unternehmen auf der Höhe der Zeit – trotz moderater Preise. So nutzen neuere Modelle LC-Displays mit Quantum Dots, wie man sie von Samsung und anderen Mitbewerbern kennt. QLED-Displays bürgen für eine akkurate Farbwiedergabe, einen stabilen Blickwinkel und eine hohe Helligkeit. Auch HDR-Bilder mit erhöhtem Kontrastumfang werden immer häufiger unterstützt - oft in allen gängigen Standards, also HDR10, HLG, HDR10 und Dolby Vision. Pluspunkte kassieren TCL-TVs nicht nur hier: Die meisten Schirme lösen in Full-HD oder in Ultra-HD auf, Fernseher mit HD-ready-Display gibt es kaum noch. Aus gutem Grund, denn je höher die Pixeldichte, desto feiner das Bild. Bei Fernsehern mit 55 Zoll oder mehr sollte es definitiv ein UHD-Display sein. Verzichten müssen Sie auf OLED-TVs, also auf Fernseher mit organischen Displays. In dieser Beziehung hält sich TCL bislang zurück.Beim Ton gilt, was beim Bild gilt: Tests und Kundenmeinungen verraten, wie es tatsächlich um die Tonqualität steht. Angepriesen werden die Geräte mit DTS-TruSurround-Technik, teilweise auch mit Soundsystemen von JBL. TCL-Fernseher klingen nicht schlecht, im direkten Vergleich schneidet die Konkurrenz von Samsung, Sony, LG & Co. aber besser ab. Zu guter Letzt geht um die Einstellungen zur Bild- und Tonanpassung. Je vielseitiger und effizienter, desto besser, denn meist sind die Werkseinstellungen suboptimal.
Ausstattung: Anschlüsse, Smart-TV, Aufnahme & Empfang
In der Einstiegsklasse verbaut TCL zwei, manchmal auch drei HDMI-Anschlüsse, denen mindestens eine USB-Buchse für externe Speicher zur Seite steht. Bei Ultra-HD-Fernsehern sind in der Regel drei, manchmal auch vier HDMI-Eingänge an Bord, die den Kopierschutz HDCP 2.2 sowie Ultra-HD-Signale mit 60 Hertz akzeptieren. HDMI 2.1, interessant vor allem für Gamer, genießt bei TCL noch Seltenheitswert. Der digitale Audio-Ausgang ist meist koaxial. Oft, aber nicht immer dabei: Bluetooth für drahtlose Audio-Geräte.In Sachen Smart-TV setzt TCL auf zwei Varianten: Während die einfachen Geräte mit einem No-Name-Betriebssystem kommen, bei dem Online-Dienste fehlen können, kommen die teureren Varianten mit Android-TV. Android-TV glänzt mit einem breiten App-Angebot, läuft in einigen Fällen jedoch nicht ganz rund. So gut wie immer dabei: DLNA für Dateien aus dem Heimnetz, HbbTV für die Mediatheken der TV-Sender sowie ein Webbrowser, falls Sie frei im Internet surfen wollen.
Eingebaute Empfänger für Antenne, Kabel und Satellit gehören zur Grundausstattung, das spart einen TV-Receiver. Schön: Alle aktuellen Geräte unterstützen das deutsche HD-Antennenfernsehen DVB-T2-HD, früher blieben einige Modelle auf einen DVB-T-Tuner beschränkt. Schade wiederum, dass bei TCL-Fernsehern weder einer Aufnahme- noch eine Timeshift-Funktion vorgesehen ist. Geräte mit Twin-Tuner sind ebenfalls Mangelware.