Stärken
Schwächen
Ein Telezoom ist ein Objektiv mit einer variablen Brennweite im Telebereich. Dieser beginnt bei Kameras mit Vollformat-Sensor etwa bei 60 Millimetern, bei APS-C-kameras ab circa 40 Millimetern und an MFT-Sensoren ab etwa 30 Millimetern. Doch welche Modelle eignen sich für welchen Anwendungsbereich am besten?
Porträtaufnahmen
Das 70-180 F/2,8 von Tamron eignet sich dank durchgehend großer Blende gut für Portraits. (Bildquelle: Amazon.de)
Für Personengruppen die sich etwa für ein Hochzeitsfoto positionieren, wird man keinen Telezoom verwenden, sondern auf einen Weitwinkel zurückgreifen, um alles gut ins Bild zu bekommen. Porträtiert man hingegen ein oder zwei Personen ist ein leichtes Tele von etwa 80 bis 120 Millimetern perfekt. Diese erlauben vor allem bei großer Blendenöffnung die Gestaltung mit selektiver Schärfe. Das Sigma 50-100mm F1,8 DC HSM Art glänzt in dieser Disziplin mit einer durchgend großen Offenblende von f/1,8. Die Person grenzt sich hervorragend vom unscharfen Hintergrund ab. Besonders gut gelingt dieser Schärfe-Unschärfe-Verlauf, wenn das Objektiv zudem über eine nahezu kreisrunde Blende verfügt, was bei sieben, besser noch neun Blendenlamellen gewährleistet ist. Verwendet man hingegen eine zu starke Telebrennweite wirken Gesichter flach und zweidimensional.
Telezooms mit der größten Offenblende
Maximale Blende (W) | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 2689,00 € ![]() ohne Endnote
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1,4f/ | Professionelles Videoobjektiv mit großem Zoom-Bereich |
0 Meinungen 0 Tests |
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ab 1129,00 € ![]() Gut 1,6 |
1,8f/ | Lichtstarkes Telezoom, das durch die Brennweiten eine tolle Bildschärfe liefert |
1.309 Meinungen 11 Tests |
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ab 1399,00 € ![]() Sehr gut 1,3 |
2f/ | Ungewöhnliches Reisezoom-Objektiv mit hoher Lichtstärke |
141 Meinungen 15 Tests |
Sport- und Actionaufnahmen
Will man einen Wettkampf fotografieren, hat man oft nicht die Möglichkeit nah an sein Motiv heranzutreten. In diesen Fällen benötigt man extreme Teleobjektive, sogenannte Superteleobjektive, die es auch als Zoomobjektive gibt. Bei Sportaufnahmen ist allerdings Schnelligkeit gefragt, das heißt, man sollte darauf achten, dass der gewählte Telezoom schnell scharfstellt. Die Verschlusszeiten sollten äußerst kurz sein, damit man tatsächlich eine Momentaufnahme des Sportlers erhält. Begünstigt wird das durch eine möglichst weit geöffnete Blende, die zudem dafür sorgt, dass nur das Hauptmotiv scharf ist und der Blick sich darauf konzentrieren kann. Zooms hingegen haben häufig eine nicht ganz so gute Lichtstärke wie Festbrennweiten. Gerade im Brennweitenbereich 70-200 Millimeter bieten viele professionelle Optiken eine gleichbleibende Offenblende von f/2,8, so wie das auf Sportfotografie ausgelegte Sigma 70-200mm F2,8 DG OS HSM Sports. Hat das Objektiv zudem einen Bildstabilisator kann man mittlerweile bis zu fünf Blendenstufen gut machen. Das heißt: es gelingen Freihandaufnahmen auch noch bei längeren Verschlusszeiten. Das EF 70-300 mm f/4-5.6 IS II USM von Canon ist ein verhältnismäßig günstiges Tele mit einer großen Brennweitenspanne. (Bildquelle: Amazon.de)